Emden nur ein Ausrutscher?

Zweite Auswärtsniederlage in Folge. Nach dem Heimsieg gegen Eintracht Nordhorn (5:0) am vorletzten Spieltag verlor der SV Bad Rothenfelde jetzt auch nach Lohne (0:2) sein zweites Auswärtsspiel in 2014 in Emden. Doch diese nicht eingeplante Niederlage (0:1) darf die Mannschaft jetzt nicht runterziehen, denn bereits am Freitagabend muss der SVR gegen Aufsteiger Türkischer SV Oldenburg ran: Im hersito-sportpark um 20 Uhr.Schwer genug wird es auch so, denn neben Patrick König, Martin Kolbe, Konstantin Stumpe und den in Emden am Knie verletzten Kenneth Hoss muss Günter Baerhausen auch noch nach Gelb-Rot auf Patrick Fiß und Willi Stenke verzichten.Gibt es eine Erklärung, was schiefgelaufen ist?Jeder Spieler muss sich fragen, ob er mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel gegangen ist. Solche Spiele gibt es im Fußball immer mal wieder. Erklärungen dafür zu finden, ist immer sehr schwierig. Trainerteam und Mannschaft müssen diese nicht eingeplante Niederlage am Dienstagabend ganz genau analysieren, die richtigen Schüsse daraus ziehen und sie so schnell wie möglich vergessen. Jeder muss jetzt in sich gehen und ernsthaft darüber nachdenken, was am Sonntagnachmittag im Ostfriesland-Stadion schiefgelaufen ist. Mit 34 Punkten aus 21 Spielen ist der SVR noch längst nicht auf der sicheren Seite, es fehlen noch einige Zähler.Warum lief die Begegnung gegen Emden nicht so wie erwartet?Es war klar, dass es ein Kampfspiel werden würde. Für Kickers waren die drei Punkte ganz wichtig, denn die Elf von Markus Olbrys hatte vor diesem Spieltag lediglich zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Von daher wussten die SVR-Spieler, wie es bei den Kickers-Spielern aussah. Jeder gewonnene Zweikampf, jede gelungene Kombination gibt mehr Selbstbewusstsein. Die SVR-Elf hat einfach nicht dagegen gehalten. Was bedeutet diese Niederlage für die Partie gegen TSV Oldenburg am Freitag?Die Mannschaft geht personell sehr geschwächt in dieses richtungsweisende Spiel, denn anschließend folgen sechs Auswärtspartien in Folge. Emden sollte ein Ausrutscher sein, der die Mannschaft jetzt nicht runterziehen darf. Es bringt nichts, wenn die Spieler dieses Negativerlebnis weiter mit sich herumschleppen. Was genau muss dann anders laufen?Spieler und Trainer müssen das Spiel so schnell wie möglich vergessen und die Mannschaft die Günter Baerhausen am Freitagabend auf den Rasen schickt, muss sich an ihr Spiel erinnern. Wenn die Elf das wieder auf den Platz bringt, dann kann sie auch wieder erfolgreich sein. Die Bereitschaft und der Einsatz müssen aber ein anderer sein als in Emden.Horst Deneke

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