Baerhausen: „Keine Optionen gegen TSV Oldenburg“

Nach der Niederlage in Emden muss der SV Bad Rothenfelde am Freitagabend, 20 Uhr, in Anbetracht der kommenden sechs Auswärtspartien gegen Türkischer SV Oldenburg unbedingt punkten. Die Aufgabe dürfte sich allerdings sehr schwierig gestalten, weil gleich sechs Stammspieler wegen Verletzung bzw. Gelb-Roter Karten ausfallen. „Es bleibt in der Liga spannend, denn die Mannschaften liegen alle noch dicht beisammen“, sagt Baerhausen, „das macht die Niederlage in Emden so ärgerlich. Drei Punkte hätten uns wahnsinnig gut getan“.„Aber sich die Suppe so einzubrocken und sich übers Auslöffeln zu beschweren, das darf es jetzt nicht sein“, meint Baerhausen, und so will er nach einer genauen Analyse am Freitagabend von seiner Mannschaft vor allem Taten sehen. „Spielen wir über 90 Minuten hochkonzentriert und finden zu unserem Spiel, dann werden wir auch punkten“.In den bisherigen vier Spielen nach der Winterpause wurde auswärts zwei Mal in Lohne (0:2) und Emden (0:1) verloren, während im heristo-sportpark gegen Pewsum (3:1) und Nordhorn (5:0) gewonnen wurde. Und diese Heimserie soll gegen den starken Aufsteiger TSV Oldenburg weiterhin Bestand haben.„Wir brauchen nach der Niederlage in Emden unbedingt ein Erfolgserlebnis, um zu alter Stärke zurückzufinden“, betont Co-Trainer Peter Knappheide. Die bemerkenswerten guten Leistungen des TSV nach der Winterpause mit drei Siegen in Brake (2:1) und Emstekerfeld (3:0) sowie zuhause am letzten Spieltag gegen Leer (1:0) haben auch die SVR-Spieler registriert. In 20 Punktspielen haben sie 37 Punkte eingespielt und belegen damit zurzeit den 5. Platz in der Tabelle der Landesliga Weser-Ems, das macht indes schon deutlich, wie schwer die Aufgabe für den SVR am Freitagabend werden wird.Besonderes Spiel für Oguz DenizBeim TSV, der im Jahre 1984 von 15 türkischen Fußballern gegründet wurde, haben zur Winterpause wichtige Leistungsträger den Verein verlassen. So haben Mannschaftskapitän und Torjäger Oguz Deniz - in der Winterpause zum SVR - und Arkadius Wojczik zum VfB Oldenburg II den Verein verlassen. Der TSV war aber auf dem Spielermarkt sehr aktiv und holte u. a. Mehmet Ari (Mittelhandbruch), der Nordenhamer spielte bereits für Werder Bremen, Hannover 96 und den VfB Oldenburg. Zuletzt war er in der zweiten türkischen Liga unterwegs. In der Defensive wurde ebenfalls nachgelegt, so wechselte Melvin Lamberty aus dem Regionalligakader des SV Wilhelmshaven in die Huntestadt. Mit Marco Priessner zehn Tore und Sascha Abraham sieben verfügt der TSV auch über zwei torgefährliche Spitzen. Mittelfristig plant TSV-Boss Erdal Sarigül den Aufstieg in die Oberliga. Nicht ohne Grund hat er den ehemaligen Profifußballer Murat Atik als Manager verpflichtet. Für Oguz Deniz ist es am Freitagabend ein ganz besonderes Spiel, denn bis zur Winterpause trug der Torjäger noch das Trikot des TSV und trifft nun erstmals in einem Ligaspiel auf seine ehemaligen Mannschaftskameraden. Baerhausen: „Brauchen schnell unser Selbstvertrauen zurück“Zur Stimmungslage im Team sagte Baerhausen am Dienstagabend nach dem Training: „Ich habe einen guten Eindruck von der Mannschaft. Jeder weiß: Selbstmitleid bringt jetzt überhaupt nichts. Wir müssen die positiven Dinge mitnehmen, daraus Selbstvertrauen schöpfen und mit neuem Elan gegen den TSV 100 Prozent Leistung bringen.Die Personallage des SVR sieht nicht gut aus: Definitiv fehlen werden Konstantin Stumpe (Netzhautablösung), Patrick König (Schulter-OP), Martin Kolbe (Knie), Kenneth Hoss (Meniskus) und nach den Gelb-Roten Karten in Emden auch noch Patrick Fiß und Willi Stenke, so werden wohl Spieler aus der zweiten Mannschaft in den Landesligakader aufrücken.Horst Deneke

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