Das „Aufstiegsendspiel“ vor drei Wochen ging zwar mit 1:3 in die Hose, aber dass der SC Spelle-Venhaus in der nächsten Saison in der Oberliga spielen wird, daran zweifeln nur noch ganz wenige. Am Freitagabend liefern sich die Emsländer und der TSV Oldenburg das wohl entscheidende Fernduell. Hier gibt es den Liveticker! Während den Oldenburgern gegen Bunde nur ein Sieg hilft, gastiert Spelle um 19.30 Uhr im Topspiel beim SV Bad Rothenfelde. „Wenn wir gewinnen, sind wir aufgestiegen“, ist Siggi Wolters die Ausgangslage bewusst. Prinzipiell reicht aber schon ein Unentschieden, weil der TSV zwar von den Punkten her noch gleichziehen könnte, aber dessen Tordifferenz um 40 Treffer schlechter ist.Rothenfelde, da war doch was? Genau, im Hinspiel am 17. November führte Tabellenführer Spelle durch einen Hattrick von Kapitän Florian Hoff nach 28 Minuten bereits mit 3:0, um am Ende noch sensationell mit 3:4 zu verlieren. Wohl auch, weil Hoff unmittelbar nach dem dritten Treffer mit einer Muskelverletzung vom Platz musste. „Mit seiner Verletzung ist das gesamte Spiel in der zweiten Halbzeit zusammengebrochen“, erinnert sich Wolters. Andererseits sei Rothenfelde auch eine absolute Kunstrasenmannschaft. „Und sie haben in der zweiten Halbzeit sofort das Tor gemacht und Blut geleckt. Beide Mannschaften haben eine überragende und eine katastrophale Halbzeit gespielt.“ Aber im Training habe man gemerkt, dass die Spieler das Bild wieder geraderücken wollen. „Da brauche ich nicht viel zu sagen.“Rothenfelde gewann zuletzt fünfmal in Folge. „Wir haben unseren zwischenzeitlichen kleinen Hänger gestoppt und mit den letzten fünf Siegen in Folge eine Menge Selbstvertrauen getankt“, wird SVR-Coach Günter Baerhausen auf der Vereinshomepage zitiert. Die Mannschaft habe zuletzt eine Vorstellung und Einstellung gezeigt, wie man sie sich vorstelle: engagiert, mutig und selbstbewusst. „Die Emsländer sind aber eine besondere Herausforderung, da müssen wir über unsere Grenzen hinausgehen. Wir brauchen elf topmotivierte Spieler auf dem Platz und wollen alles reinlegen ins Spiel, was wir an Möglichkeiten haben“, sagte Baerhausen. Wolters ist klar: „Die wollen uns schlagen und können theoretisch auch noch Meister werden.“Obwohl Rothenfelde auf Kunstrasen stark ist, findet die Partie vielleicht auf Naturrasen statt. Spelles Fußballobmann Jürgen Wesenberg habe mit seinem Rothenfelder Pendant telefoniert und sei informiert worden, dass eine Austragung auf Rasen möglich sei, so Wolters. „Ich glaube, eine Stunde vor dem Spiel muss das spätestens geklärt sein. Aber wie die Regularien genau sind, weiß ich nicht. Aber das ist uns ja mittlerweile egal. Wir haben diese Woche auch auf Kunstrasen trainiert. Insofern ist das kein Problem. Meine Mannschaft spielt ja schon fast lieber auf Kunstrasen als auf Rasen“, so Wolters.Die beiden Teams ähneln sich von der Ausrichtung. „Früher haben sie immer mit einer Spitze gespielt. Jetzt spielen sie mit zwei Spitzen und so ein ähnliches System wie wir. Das ist eine Mannschaft, die nach vorne spielt“, bestätigt Wolters. Beim 3:1-Sieg in Biene beobachtete Wolters die Rothenfelder. Mit Kapitän Torsten Kuhlmann habe das Team einen starken und torgefährlichen Sechser. „Das ist schon eine kompakte Mannschaft, die technisch und taktisch gut ist. Und einen sehr gepflegten Fußball spielt. Ich muss sagen, ich freue mich auf das Spiel, weil es sicherlich mal wieder eine richtige Herausforderung wird.“Privat verhindert ist Torben Stegemann. Ansonsten sind alle Speller an Bord.Wer wissen will, ob die Speller den Aufstieg geschafft haben, kann sich über den Liveticker informieren. Hier finden Sie ihn!http://www.fupa.net/spielberichte/sv-bad-rothenfelde-sc-spelle-venhaus-1946-724972.htmlQuelle:noz.de/FfuPa.netAutor: Dieter Kremer