Rückkehr eines Publikumslieblings

Von Gordon PäschelRudi Zedi wird Sportlicher Leiter bei Fußball-Landesligist Kickers Emden. Der 39-Jährige war bis 2009 für den BSV in der Dritten Liga am Ball. Bereits im Dezember hatten der Klub und der frühere Führungsspieler miteinander verhandelt – damals ging es um eine andere Tätigkeit.Emden - Jetzt also doch, wenn auch anders als zunächst gedacht: Rudi Zedi kehrt zurück zu Kickers Emden. Der 39-Jährige, der zu Drittligazeiten eine der zentralen Figuren in der Mannschaft war, wird ab sofort Sportlicher Leiter beim heutigen Fußball-Landesligisten. Es ist nicht lange her, da verhandelten beide Seiten noch über die Besetzung des Traineramts.Seit den erfolglosen Gesprächen Ende 2013 hat sich allerdings einiges getan. Zum einen fanden die Emder in Markus Olbrys in Wintermonaten nach langer Suche einen Coach, der mit der Mannschaft in der vergangenen Saison die Klasse hielt. Zum anderen, und das dürfte entscheidend sein, öffneten sich für Rudi Zedi mittlerweile neue Türen, die ihm eine Rückkehr nach Emden ermöglichten. Er wohnt bereits seit vergangener Woche wieder in der Hafenstadt. Die Wohnung ist eingerichtet, die Küche wird dieser Tage aufgebaut. Am Sonnabend saß er beim 2:6 von Kickers gegen Werder Bremen im Stadion.„Erstmal einen Überblick verschaffen“„Ich habe alles von Erfurt aus koordiniert“, sagt Zedi, der „sehr froh“ über den Umzug und die neuen Aussichten in Emden ist. Im Februar erst hatte er in Erfurt eine Umschulung zum Sport- und Fitnesskaufmann angefangen. Die schulische Ausbildung kann er in Emden – wo seine Tochter wohnt – nun fortführen. Daneben bleibt Zeit für sein Engagement bei Kickers.Die künftige Tätigkeit im Klub beschreibt BSV-Vorsitzender Günther Kunz wie folgt: „Rudi soll seine enorme Erfahrung aus seiner Karriere als Fußballprofi sowie als Trainer allen Leistungsmannschaften bei Kickers zur Verfügung stellen.“ Konkreter wird es kaum. In einer Pressemeldung heißt es, Kickers verspreche sich von Zedi „eine Intensivierung der Schulung des Fußballnachwuchses“ sowie „eine Unterstützung für das Trainergespann der ersten Mannschaft.“ Auch Zedi selbst, der während seiner Zeit bei Kickers von 2006 bis 2009 Publikumsliebling war, scheut eine deutlichere Definition seiner Aufgaben. „Ich will mir erstmal wieder einen Überblick über die Strukturen im Verein verschaffen“, sagt er. „Ich war ja schließlich fünf Jahre weg.“ Wichtig sei ihm jedoch, Bindeglied zwischen den Jugendteams von der U15 bis U19 sowie der ersten Herrenmannschaft zu sein.Quelle: Ostfriesen Zeitung

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