Deutliche Niederlagen setzte es in der Landesliga für Blau-Weiß Hollage und den SC Türkgücü. Der SV Bad Rothenfelde grüßt nach dem 3:1 gegen Brake von der Tabellenspitze und der SC Melle bestätigt seine aufsteigende Form.Reichlich Lehrgeld musste der SC Türkgücü eine Woche nach dem ersten Saisonsieg in Hollage zahlen. Beim 0:6 gegen den VfL Oythe war man ,,in allen Belangen unterlegen, sagte Ricardo Manzei. Zwar musste der Trainer auf Leistungsträger wie Furkan Güraslan oder Christian Franke verzichten, doch Manzei bemängelte die Einstellung seines Teams und sprach vom ,,schwächsten Spiel in diesem Jahr.Immer kritischer wird die Lage bei Blau-Weiß Hollage nach dem 1:4 beim SV Wilhelmshaven. Nach gutem Start und Führung warf das Eigentor von Andre Strößner das Team aus der Bahn. ,,Die Situation ist nicht einfach, aber wir müssen da einfach als Team wieder raus, so Stürmer Dennis Greiff.Das selbst ernannte ,,richtungweisende Spiel gegen den SV Brake gewann Bad Rothenfelde souverän. Das frühe 0:1 war die einzige Chance der Gäste. Kevin Herbermann glich per Foulelfmeter aus. Mit einem Tor aus 25 Metern erzielte Andreas Backes das 2:1. Kapitän Torsten Kuhlmann sorgte für den 3:1- Endstand. Damit ist der SVR neuer Tabellenführer. ,,Ich bin sehr zufrieden. Wir haben das Spiel beherrscht und verdient gewonnen, sagte Trainer Günter Baerhausen.Erneut verbessert präsentierte sich der SC Melle. Trainer Roland Twyrdy will das 3:0 gegen Esens aber ,,nicht überbewerten.Quelle: noz.de Biene kassiert Last-minute-Tor in Schüttorf 2:2 bei Helmers Rückkehr - Wir versuchen, das Gute herauszunehmenEin Gegentor in letzter Sekunde hat Fußball-Landesligist SV Holthausen/Biene am Sonntag den Sieg und Trainer Andreas Helmer die perfekte Rückkehr in Schüttorf gekostet. „Ein Punkt auswärts – das muss man positiv sehen. Wir versuchen, das Gute herauszunehmen“, schob Bienes Sportlicher Leiter Christian Bruns den Treffer auf die Unerfahrenheit der jungen Mannschaft.Drei Minuten Nachspielzeit hatte Schiedsrichterin Anja Klimm aus Ditzum am Ende der 90 Minuten angezeigt. 2:51 Minuten waren gespielt, als Thomas Kildau vor dem eigenen Tor mit Sergen Dönmez in den Zweikampf ging. Erst zog der Biener, dann fasste er seinem Gegenspieler an die Schulte, doch der Schüttorfer blieb stehen und der Pfiff aus. Als Dönmez in den Strafraum eindrang, ließ Kildau los, und sein Gegenspieler traf. „Absolut ärgerlich und kurios“, so Bruns. „Nach dem Ausgleich hat die Schiedsrichterin auch gar nicht mehr angepfiffen, aber darauf wollen wir es nicht schieben.“Der Ex-Meppener Eray Bayraktar hatte für die Schüttorfer, bei denen der frühere Biener Werner Hofschröer die Kapitänsbinde trug, das 1:0 erzielt. In der zweiten Hälfte war Biene aus Sicht des Sportlichen Leiters die bessere Mannschaft. Ein Extralob verdiente sich Deniz Kücüktas, der ein Tor selber machte und den Treffer von Jan-Hubert Elpermann zur 2:1-Pausenführung der Gäste vorbereitete. Doch es reichte nicht zum zweiten Saisonsieg. Zum Schluss hätten ein wenig die Ruhe und Routine gefehlt, so Bruns. Bei zwei, drei Kontern habe die Mannschaft zu überhastet den Ball hergegeben. „So kamen wir aus der Drucksituation, die Schüttorf aufgebaut hat, auch nicht mehr raus.“Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Dieter Kremer SC Melle hat viel Spaß Landesliga: 3:0-Sieg nach Gewitterunterbrechung gegen TuS Esens Der SC Melle hat den TuS Esens in der Landesliga dank einer überzeugenden Vorstellung mit 3:0 vom Carl-Starcke-Platz gefegt. Die zuletzt defensiv stabilisierten Grönegauer zeigten nun auch offensiv ihr Potenzial. Doch vor dem Jubel musste zunächst erneut eine Gewitterunterbrechung her.,,Wenn man Defensive und Offensive zusammen betrachtet, war das bisher unsere beste Saisonleistung. Wir haben eine gute Balance gefunden und schöne Torchancen herausgespielt, meinte Trainer Roland Twyrdy insgesamt zufrieden. Ein bisschen ärgerte er sich über die vielen Möglichkeiten, die dabei ungenutzt blieben. Denn das Ergebnis einer letztlich einseitigen Partie hätte noch deutlicher ausfallen können.Schiedsrichter Niklas Günther schickte beide Teams nach 21 gespielten Minuten bei Starkregen und Donnergrummeln wieder in die Kabinen. Der SCM hat in diesem Jahr schon einige Gewitterspiele erlebt. Im Frühjahr war sogar ein Spiel komplett abgebrochen und neu angesetzt worden.Die rund 140 Zuschauer suchten am Samstagabend Schutz in der Cafeteria oder unter dem kleinen Dachvorsprung der Sporthalle. Bis zur Unterbrechung war auf dem Platz noch nicht viel passiert. Nach einer knapp 20-minütigen Pause ging es weiter. Und mit der durchbrechenden Sonne und dem Regenbogen, der sich formschön über Melle spannte, kam die Spielkultur auf den Rasen. Zum Pechvogel entwickeltNach einem Handspiel im Strafraum von Gästespieler Johann Fass, der sich noch zum Pechvogel entwickeln sollte, entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für Melle. Diesen verwandelte Ustim Schröder routiniert zum 1:0 (28.). Die Führung brachte die nötige Sicherheit. Der SCM ließ in der eigenen Hälfte geschickt den Ball laufen und setzte offensiv zu tollen Kombinationen an. Florian Maaske, Jens Reichenbach und allen voran David Liegmann starteten immer wieder Flankenläufe, die oftmals für Gefahr vor dem gegnerischen Gehäuse sorgten.So entstand auch das 2:0, das nach einer Flanke von links abermals Schröder mit einem wuchtigen Kopfball markierte (31.). Der SCM war nun richtig in Spiellaune und dominierte die Partie nach Belieben. Esens hatte keinen Zugriff und lief hinterher. Liegmann hätte nach einer Flanke von Reichenbach von rechts per Kopf noch vor der Pause auf 3:0 erhöhen können, doch TuS-Torwart Jannes Havemann hielt (40.).Nach dem Seitenwechsel machte die junge, engagierte Truppe von Trainer Twyrdy da weiter, wo sie vor der Halbzeitpause aufgehört hatte. Liegmann flankte von der linken Seite scharf vor das gegnerische Tor, TuS-Spieler Fass rutschte unglücklich in den Ball und brachte ihn zum 0:3 im eigenen Gehäuse unter (50.). Nach einer tollen Einzelaktion hätte Doppeltorschütze Schröder mit einem Distanzschuss fast seinen dritten Treffer markiert (52.). Und beinahe hätte der nicht sonderlich groß gewachsene Regisseur Ali Ahmet nach einer zielgenauen Hereingabe von Maaske von rechts auch als Kopfballungeheuer geglänzt. Er scheiterte aus kurzer Distanz - das Publikum raunte (60.).Den Grönegauern gelang vieles, doch einen weiteren Treffer sollten sie nicht mehr erzielen. Die überforderten Gäste hatten in der 80. Minute ihre erste Torchance, die Melles Keeper Lennart Süllow vereitelte.,,So muss ein Spiel laufen! Der Doppelschlag nach der Gewitterpause hat den Aufschwung gebracht. Es macht Spaß in diesem neuen Team. Ich habe schon in der Vorbereitung gesagt, dass wir eine gute Mannschaft sind, meinte Schröder nachher. Ein Team, das zusammenwächst. ,,Der Prozess geht weiter, betonte der Stürmer. ,,Wir sind auf einem guten Weg, bekräftigte Coach Twyrdy, ,,doch wir können uns noch in allen Bereichen weiter verbessern.SC Melle 03 - TuS Esens 3:0 (2:0)SC Melle: Süllow - Maaske, Empen, Stegmann, Güler (73. Martinetz) - Kleine-Kalmer, Jennebach - Reichenbach (65. Hajdinaj-Caballero), Liegmann - Ahmet - Schröder (83. Mäscher)Auf der Bank: Franken, Granitza, Weinrich. - Es fehlten: Hagemann, Strohmeyer, Silik (alle verletzt), Maxharraj, Radke (beide im Urlaub)Tore: 1:0 Ustim Schröder (28.), 2:0 Ustim Schröder (31.), 3:0 Johann Fass (50., Eigentor)Schiedsrichter: Niklas Günther aus Oldenburg entschied bei einem Foul an Melles David Liegmann, der in den Strafraum stürmte, nur auf Freistoß (5.). Er hatte die gegnerische Berührung außerhalb des Strafraums verortet.Zuschauer: 120Tabellensituation: Der SCM hat sich sprunghaft verbessert auf Platz 11.Nächste Spiele: Am Sonntag, 31.8., um 15 Uhr gastiert der SCM beim SV Brake. Das nächste Heimspiel ist am Samstag, 6.9., um 16 Uhr gegen Holthausen/Biene.Quelle: Meller Kreisblatt