Derby-Zeit in der Landesliga Weser-Ems. Gleich zwei Mal kommt es am kommenden Wochenende in der Fußball-Landesliga zum brisanten Duell zweier regional benachbarter Klubs. Auch für den SV Bad Rothenfelde steht am 8. Spieltag ein Derby auf dem Programm: Der Tabellenzweite tritt beim Tabellenvorletzten Blau-Weiß Hollage am Sonntag, 15 Uhr, im Sportzentrum Benkenbusch an und will nicht nur weiterhin in dieser Saison unbesiegt bleiben, sondern vor allem auch eine gelungene Generalprobe für das Achtelfinalspiel um den Bezirkspokal beim SV Union Lohne am kommenden Mittwochabend hinlegen. „Das Spiel in Hollage ist nach dem Unentschieden gegen Aufsteiger Wahnbeck sehr wichtig“, meinte SVR-Chef Karl-Wilhelm Twelkemeyer am Montagmorgen, stellte aber auch klar: „Das am Mittwochabend gegen Union Lohne hat aber mindestens den gleichen Stellenwert, denn wir haben im Pokal noch viel vor“. Die Mannschaft von Günter Baerhausen hat zwar einen glänzenden Start hingelegt, aber die Unentschieden gegen die drei Aufsteiger, Dinklage, Esens und Wahnbeck nach enttäuschenden Vorstellungen schmerzen doch und wären vermeidbar gewesen.Selbstvertrauen tanken für LohneAuf dem Papier ist ein Dreier absolute Pflicht, aber wir wissen auch, dass es sehr schwer wird“ sagt SVR-Coach Günter Baerhausen vor dem Spiel gegen den Tabellenvorletzten, der nach sechs Spielen erst zwei Punkte eingefahren hat. Doch das bedeutet nicht, dass der SVR am Sonntag im Schongang das prestigeträchtige Derby bestreiten wird – ganz im Gegenteil. „Nach dem Unentschieden gegen Wahnbeck müssen wir versuchen, das Spiel zu gewinnen“, forderte Baerhausen volle Konzentration gegen Hollage. „Die beste Vorbereitung für das Pokalspiel bei Union Lohne ist es, in Hollage ein gutes Spiel zu machen“, meinte auch Toptorjäger Patrick Fiß, der zuletzt gegen Wahnbeck sein Torkonto nicht aufbessern konnte.„Es ist immer schöner,du machst ein gutes Spiel, dann hast du immer ein besseres Gefühl, als wenn du verlierst“, weiß auch Patrick König, dass ein Erfolg in Hollage das Selbstvertrauen der Grün-Weißen für die Partie in Lohne verstärken würde. Allerdings weiß man im Lager des SVR auch, dass die Partie am Sonntag kein Selbstläufer wird. Die Bilanz gegen BWH ist für den SVR seit 2011 mit fünf Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen positiv, die beiden letzten Partien konnte die Baerhausen-Elf dabei ( 3:0, 3:1) für sich entscheiden. „Das wird kein einfaches Spiel“, warnte Baerhausen seine Spieler ganz eindringlich, der die Hollager von der Spielanlage ähnlich erwartet, wie Kickers Wahnbeck am vergangenen Wochenende. Hollage erreichte am letzten Spieltag in Schüttorf ein achtbares 0:0-Unentschieden und BWH-Trainer Thomas Egbers war mit dem Ergebnis ganz zufrieden: „In Schüttorf einen Punkt zu holen, das ist in Ordnung. Sehr zufrieden bin ich mit dem Auftreten meiner Mannschaft. Wenn wir so weitermachen, sind wir auf einem guten Weg“.Stenke fraglichPersonell wird Baerhausen mit Sicherheit gegen Hollage wieder einige Umstellungen in seiner Startformation nach der enttäuschenden Vorstellung gegen Wahnbeck vornehmen. Verzichten muss der SVR-Coach auf Konstantin Stumpe (Augen-OP) und Andreas Backes (Schlüsselbeinbruch). Patrick König und Oguz Deniz stehen dagegen wieder zur Verfügung. Stark gefährdet ist nach der am Donnerstagabend erlittenen Trainingsverletzung (Sprunggelenk) der Einsatz von Willi Stenke. Hier wird erst eine Untersuchung am Freitag Klarheit schaffen. Mit welcher Formation Baerhausen im Derby am Benkenbusch antreten wird, ließ er dagegen offen.So könnte der SVR spielen:Zimmermann – Strieder, Persson, Meyer-Potthoff, Unger – Herbermann, König, Kuhlmann, Stenke (Mitzlaff) – Deniz, Fiß.Schiedsrichter: Kevin Wessels (DJK Geeste). Assistenten: Felix Middelberg, Leon Wessels.Horst Deneke