"Die arrogante Art meiner Spieler gefällt mir nicht"

1:1 - dieses Ergebnis prägt den 8. Spieltag in der Fußball-Landesliga aus Sicht der Osnabrücker Teams. Sowohl die Partie des SC Melle bei den Kickers Wahnbek, als auch das Heimspiel des SC Türkgücü gegen den SV Wilhelmshaven endete mit diesem Resultat. Und auch im Derby zwischen Blau-Weiß Hollage und Bad Rothenfelde trennten sich beide Teams 1:1.,,Nach der schnellen Führung haben wir nur noch hinterher geschaut und uns mit anderen Dingen beschäftigt, beschwerte sich Rothenfeldes Trainer Günther Baerhausen nach der Partie. Kenneth Hoss hatte nach fünf Minuten das 0:1 erzielt - danach war eigentlich nur noch Blau-Weiß aktiv. Doch sowohl Gerrit Freudenberg, als auch Nicolas Lanwert scheiterten einige Male am gut aufgelegten Rothenfelder Keeper Felix Zimmermann. In der 68. Minute erzielte Lanwert dann doch den hochverdienten Ausgleich, nachdem Zimmermann den ersten Versuch des Hollagers noch gut pariert hatte.,,Mir gefällt die arrogante Art meiner Mannschaft nicht. In manchen Situationen hat sie sich amateurhaft verhalten, ärgerte sich Baerhausen über sein Team. Auf Hollager Seite wusste man das Ergebnis nicht so recht einzuordnen: ,,Wenn mir vor der Partie einer gesagt hätte, dass wir gegen Rothenfelde einen Punkt nach einem 0:1-Rückstand holen, kann ich mit dem Ergebnis absolut leben. Vom Spielverlauf hätten wir aber mal drei Punkte verdient gehabt, so Trainer Thomas Egbers.Der SC Melle hatte gegen die Kickers aus Wahnbeck in der ersten Halbzeit große Probleme und geriet folgerichtig in Rückstand. ,,In der Phase haben wir uns klar den Schneid abkaufen lassen, bilanzierte SCM-Coach Roland Twyrdy. Durch eine enorme Leistungssteigerung im zweiten Durchgang fiel in der 68. Minute der verdiente Ausgleich: Ustim Schröder traf nach einem verlängerten Einwurf mit einem schönen Seitfallzieher. Durch die dominante zweite Hälfte geht die Punkteteilung für Twyrdy ,,voll in Ordnung.Mehr Probleme bekam der SC Türkgücü gegen den SV Wilhelmshaven. Nachdem das Team von Coach Ricardo Manzei schnell durch einen von Gökhan Selvi verwandelten Handelfmeter in Führung ging, gab die Mannschaft die Partie aus der Hand. Ein abgefälschter Schuss brachte schon nach 26. Minuten den Endstand. ,,So ein Gegentor können nur wir uns fangen, ärgerte sich Manzei. Da aber auch Wilhelmshaven nicht nachlegen konnte, blieb es beim 1:1.Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung Seitfallzieher von Ustim Schröder Landesliga: SC Melle holt Punkt in Wahnbek uhl Melle. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sicherten sich die Fußballer des SC Melle in der Landesliga bei den Kickers aus Wahnbek erneut einen Auswärtspunkt. Nach dem Verlauf der zweiten Halbzeit wäre auch mehr drin gewesen.Zu Beginn fehlte der Mannschaft von Trainer Roland Twyrdy das letzte Quäntchen Konzentration, sodass das Team nicht gut in die Partie hineinfand. Die Ballsicherheit der vergangenen Spiele fehlte in der ersten Hälfte. Folgerichtig gingen die Kickers aus Wahnbek mit 1:0 durch David Bollmann in Führung (29.).Im zweiten Durchgang übernahm der SC Melle dann das Kommando und bestimmte völlig das Spielgeschehen. Ab der 65. Minute spielte der SCM dann auch noch in Überzahl - der Wahnbeker Stephen Attoh sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Ustim Schröder hatte drei Minuten später die Szene des Tages: Melle hatte Einwurf, der lang ausgeführt und per Kopf verlängert wurde, Schröder traf mit einem wunderschönen Seitfallzieher aus sechs Metern zum mehr als verdienten Ausgleich.In Überzahl erarbeiteten sich die Meller einige gute Möglichkeiten, doch ein weiterer Treffer fiel nicht. Die größte Chance hatte David Liegmann, der den Pfosten traf.,,Das war ein nicht so spektakuläres Landesligaspiel, erklärte Roland Twyrdy nach dem Schlusspfiff. ,,Es wäre zwar mehr drin gewesen, doch wir sind mit dem Punktgewinn zufrieden, vor allem, wenn man die erste Halbzeit betrachtet.Der SC Melle hat sich auf den 10. Rang der Tabelle verbessert, einige der dahinterstehenden Teams haben allerdings ein Spiel weniger absolviert. Ab dem 14. Platz beginnen die Abstiegsränge.Quelle: Meller Kreisblatt TuS Lingen erklimmt die Tabellenspitze 4:0 gegen Mitaufsteiger Dinklage - Wir wollen soviel wie möglich Vier Monate nach der Meisterschaft des SC Spelle-Venhaus steht erneut ein emsländisches Team an der Spitze der Fußball-Landesliga: Neuling TuS Lingen hat im Aufsteigerduell mit dem TV Dinklage durch einen 4:0-Heimsieg die Spitzenposition übernommen. Nils Moggert, Doppeltorschütze Chris Schippers und Dennis Brode ermöglichten Trainer Wolfgang Schütte am Sonntag dessen 50. Punktspielsieg.Per Kopf erzielte Moggert in der 9. Minute die Führung, als er eine Schippers-Freistoßflanke von der linken Seite mit dem Kopf über den herauskommenden Torwart verlängerte. „Wir haben die Dinger schon öfter so gemacht, aber direkt einstudiert ist es nicht“, so Moggert. Auch am zweiten Tor war der 26-Jährige beteiligt. Im Strafraum wurde er umgerannt. „Die waren zu zweit. Ich hätte an den Ball kommen können. Der eine geht zum Ball hin, und der zweite rennt nur blind in mich rein“, erklärt Moggert die Szene, die zum Elfmeter führte. Schippers verwandelte eiskalt zur 2:0-Pausenführung. Eine von mehreren Schiedsrichterentscheidungen, mit denen Dinklages Trainer Stefan Stuckenberg nicht einverstanden war, weshalb er später auf die Tribüne musste.Erneut Schippers und Brode erzielten Lingeners Treffer drei und vier gegen vollkommen überforderte Gäste, die mit dem Ergebnis noch gut bedient waren.Dementsprechend freute sich Lingens Trainer über eine disziplinierte Leistung. Stellenweise gab es sogar Szenenapplaus von der Tribüne: „Wir haben ein sehr konzentriertes Spiel abgeliefert, waren in den Zweikämpfen sehr präsent und hatten ein sehr gutes läuferisches Verhalten“, bilanzierte Schütte. „Das war schon eine gute Leistung“, ergänzt er.Die Tabellenführung will Lingens Trainer erwartungsgemäß nicht überbewerten. „Wir sehen das von Spiel zu Spiel, ganz gelassen. Wobei: Wir wollen so viel wie möglich. Und wir sehen auch, dass wir in dieser Liga bestehen können.“ Aber es sei wichtig, immer 100 Prozent zu spielen, was beim 0:0 gegen Melle nicht gelungen sei. Ähnlich unaufgeregt wie sein Coach sieht es Moggert: „Wir machen das, was uns liegt, spielen Fußball und haben Spaß. Wir haben keinen Druck, können befreit aufspielen.“Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Dieter Kremer Kücüktas beendet Bienes Durststrecke Nach sechs Wochen endlich Sieg gegen Pewsum Die Bilder nach dem Schlusspfiff sprachen Bände: Während der SV Holthausen/Biene ausgelassen feierte, saßen die Fußballer des TuS Pewsum auf dem Rasen und starrten ins Leere. Die Gastgeber hatten dank des späten Treffers von Deniz Kücüktas einen wichtigen Sieg in der Landesliga geholt.Bienes Trainer Andreas Helmer betonte, er habe bis zum Ende an den Erfolg geglaubt, weil seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel unheimlichen Druck erzeugt habe. „Das muss doch irgendwann belohnt werden.“ Spieler und Zuschauer mussten jedenfalls lange warten. Denn das Tor des Tages gelang erst 120 Sekunden vor dem Ende.Der Gastgeber, der zuvor zuletzt Anfang August gewonnen hatte, profitierte von einem missglückten, weil zu kurzen Abstoß von Gäste-Torwart Nils Ludwig. Der eingewechselte Marcel Molendyk köpfte den Ball nach vorn, Kücüktas enteilte seinem Bewacher, schob den Ball ins lange Eck und löste damit einen Biener Freudentaumel aus. Die Gastgeber verließen die Abstiegsränge wieder.Die Verunsicherung nach erfolglosen Wochen war den Bienern vor allem in der Anfangsphase des Kellerduells deutlich anzumerken. In den ersten 25 Minuten gab der Gast den Ton an. Er gewann mehr Zweikämpfe und verfügte auch über einige Möglichkeiten.Dann erst befreiten sich die Biener, die gefährlich wurden, sobald die Kombinationen rollten. Der bewegliche Jan-Hubert Elpermann verpasste vor der Pause noch dreimal.Nach dem Wechsel wirkten die Emsländer engagierter, allerdings hatte Pewsum die klareren Chancen. Keeper Kersten Kuhl musste zweimal Kopf und Kragen riskieren (72., 83.). Sonst hätte es nicht gereicht für Biene.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Uli Mentrup

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