Es war der erwartet schwere Gang: Dank eines 2:0 (1:0)-Arbeitssieges gegen den SC Türkgücü bleibt der SV Bad Rothenfelde auch nach dem 11. Spieltag in der Landesliga Weser-Ems weiter ungeschlagen und festigte mit nunmehr 22 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Die Treffer für den SVR erzielten Willi Stenke (9.) und Christoffer Meyer-Potthoff (90+2). In der Schlussphase sah Kevin Herbermann noch den gelb-roten Karton.Vor gut 500 Zuschauern war es am Sonntagnachmittag das von allen erwartete heiße Derby. Als Tabellenzweiter empfing der SVR den Tabellensiebten aus Osnabrück im heristo-sportpark. Die Gastgeber gingen früh in Führung, hätten das Spiel eigentlich in den ersten dreißig Minuten entscheiden müssen, vergaben aber beste Möglichkeiten. Danach bestimmten die Gäste das Geschehen auf dem Platz, hatten mehr Spielanteile, ließen die daraus resultierenden guten Möglichkeiten aber ungenutzt. So blieb es bis zum Schlusspfiff eine enge Partie.Der SVR begann gegen Türkgücü bis auf eine Ausnahme mit derselben Anfangsformation wie vor zwei Wochen gegen Oythe. Für Mannschaftskapitän Torsten Kuhlmann (Urlaub) rückte wieder Christoffer Meyer-Potthoff nach abgesessener Rotsperre in die Anfangsformation.Die Grün-Weißen gingen ihr zehntes Saisonspiel mit gewohntem Eifer an. Da sich auch die Gäste keineswegs versteckten, entwickelte sich von der ersten Minute an ein sehr hitziges Derby mit vielen Nickeligkeiten und Fouls auf beiden Seiten. Ein Standard brachte dann die frühe Führung für den SVR. Nach einem Eckball von Patrick Fiß traf Kevin Herbermann zunächst nur den Pfosten, aber den Abpraller versenkte dann Willi Stenke (9.) aus kurzer Entfernung sicher zur 1:0-Führung. Auch danach kannten die Gastgeber nur den Vorwärtsgang und hatten weitere dicke Gelegenheiten durch Jeronimo Echelmeyer (11.), Florian Mitzlaff (13.) und Patrick Fiß (28.), die allesamt nicht verwertet werden konnten.Nach gut dreißig Minuten aber ließ das Spieltempo der Grün-Weißen nach und Türkgücü fand besser in die Partie. So gab es fortan viele Zweikämpfe und Nickeligkeiten auf beiden Seiten zu sehen. Kombinationen über mehrere Stationen blieben aus. Die Gäste hatten mehr Spielanteile, ohne aber zunächst zu klaren Torchancen zu kommen.Nach dem Wechsel kamen die Gäste zunächst mit viel Wut im Bauch zurück und bestimmten weiterhin das Spielgeschehen.Erst in der 64. Minute kam der SVR nach einem Freistoß zu einer weiteren Möglichkeit, aber der eingewechselte Jan Unger verfehlte das gegnerische Gehäuse. Glück für die Gastgeber dann nach einem Schuss von Furkan Güraslan (68.), den Felix Zimmermann noch gerade mit einer Fußabwehr klären konnte. Die Gäste versuchten nun alles um den Ausgleich noch zu erzielen. Erst in der Schlussphase gab es wieder gefährliche Aktionen der Gastgeber durch Patrick Fiß (79.) und Martin Kolbe (88.) zu sehen, sie vergaben aber hundertprozentige Möglichkeiten um die Partie endgültig zu entscheiden. Völlig überflüssig sah dann noch Kevin Herbermann (87,) die gelb-rote Karte von Schiedsrichter Niklas Günther (Oldenburg)Standard brachte EntscheidungIn der Nachspielzeit brachte dann eine präzise Ecke von Patrick Fiß die endgültige Entscheidung die Christoffer Meyer-Potthoff (90+2) per Kopf zum 2:0-Endstand verwandelte. Die letzte Möglichkeit der Partie hatten die Gäste durch ihren Torjäger Furkan Güraslan (90+3), der nach einem tollen Alleingang aber knapp verzog, so dass am Ende ein um ein Tor zu hoch ausgefallener Arbeitssieg für die grün-weiße SVR-Elf stand. Weiter geht es nun für den SVR am Samstag, 11. Oktober, mit der Partie beim letztjährigen Regionalligisten SV Wilhelmshaven. Anstoß im Jade-Stadion ist um 15 Uhr.Spielstatistik:SV Bad Rothenfelde – SC Türkgücü 2:0 (1:0)SVR: Zimmermann – Biswas, Strieder, Persson, Haase (46. Unger) – Herbermann, Echelmeyer (28. Hoss), Meyer-Potthoff, Mitzlaff (70. Kolbe) – Stenkje, Fiß.Auf der Bank: Rudolph (ETW), König.SC Türkgücü: Löck – Karacan, R. Güraslan, Kodes, Caylak (66. Bicakci), Radojevic (76. Yarin), Senyildiz, Hasso, Emekci, F. Güraslan, Selvi.Auf der Bank: Samanci, Can, Altunsaban.Torfolge: 1:0 Stenke (9.), 2:0 Meyer-Potthoff (90+2)Schiedsrichter: Niklas Günther (Oldenburg. Assistenten: Pascal Gebken, Marc-Ühillip Wilms: Das Schiedsrichtergespann mit einer ganz souveränen und fehlerfreien Spielleitung (!!). Es war eine nicht ganz einfach zu leitende Begegnung.Gelbe Karten: Echelmeyer (20.), Herbermann (36.), Unger (84.)/ Kodes (30.), Hasso (55.), R. Güraslan (57.), Selvi (87.)Gelb-Rote Karte: Herbermann (87.)Zuschauer: 500Horst Deneke.