det Osnabrück. Auf dem mittlerweile erneuerten Kunstrasen des SV Brake hat sich Fußball-Landesligist BW Hollage in den Vorjahren zumeist spannende Duelle mit den routinierten und zweikampffreudigen Gastgebern geliefert. ,,In der Regel haben wir dort gut ausgesehen und Zählbares mitgenommen, erinnert sich Thomas Egbers.Damit sich dies nicht ändert, fordert der Trainer nach elf Gegentreffern in drei Spielen mehr Stabilität in der Defensivarbeit seiner Mannschaft, die sich zum Spezialisten für Aufholjagden entwickelt hat und vier der letzten fünf Spiele gewann. ,,Wir können aber nicht immer vier Tore schießen, um zu gewinnen, betont Egbers. Bei den letzten beiden Siegen (4:3 über Germania Leer und zuletzt 4:3 über den TuS Esens) war sein Team insgesamt vier Mal in Rückstand geraten.Von Verletzungssorgen sind die Hollager derzeit verschont. Sicher fehlt am Sonntag allerdings Max Schmidt, der nach seiner Roten Karte in Brake und am kommenden Mittwoch beim Bezirkspokal-Viertelfinale gegen Union Lohne ein zweites und drittes Spiel aussetzen muss. Noch fraglich ist, ob Nicolas Lanwert ihn am Sonntag ersetzen kann. Der 21-Jährige hat im Rahmen seiner Polizei-Ausbildung Wochenenddienst und hofft, die Schicht noch tauschen zu können. ,,Ansonsten müssen wir experimentieren, sagt Egbers mangels eines dritten gelernten Angreifers.Das 2:1 im Derby gegen den SC Melle war für den SV Bad Rothenfelde der erste Schritt aus der Krise, der nächste soll am Sonntag beim TuS Pewsum erfolgen. ,,Pewsum wird es defensiv angehen und hoffen, dass wir ins offene Messer laufen, warnt Günter Baerhausen, dessen Umstellung in der Abwehr - Kevin Herbermann und Christoffer Meyer-Potthoff bildeten die neue Innenverteidigung - Früchte trug. Der Trainer weiß, wie schwer sich seine Mannschaft in der Vergangenheit gegen Widersacher von unten tat, die den Salinenstädtern die Spielgestaltung aufzwängen wollten. Auch deshalb ist ihm vor allem wichtig, dass sich seine Elf zunächst defensiv weiter stabilisiert und dann im nächsten Schritt die alte Spielfreude wiederfindet. ,,Es wäre wünschenswert, wenn am Sonntag hinten die Null steht. Dann könnte ich auch mit einem Unentschieden leben, betont der Ex-Profi, der alle Mann an Bord hat.,,Einen Sieg, egal wie, fordert Ricardo Manzei als Trainer des weiterhin von Verletzungssorgen geplagten SC Türkgücü vor dem Sonntagsspiel beim Tabellenkeller-Team von Germania Leer, das seine einzigen drei Siege zuhause einfuhr. Gegen die kampf- und laufstarken Gastgeber, die im Abstiegskampf unter Erfolgsdruck stehen, gehe es nicht um Schönheitspreise, sondern allein um den dritten Dreier in Serie. Mit diesem hätte Türkgücü 25 Punkte auf dem Konto und zumindest für die kommende Zeit keine Sorgen beim Blick nach unten. ,,Dann wäre ich bombig zufrieden, sagt Manzei.Auf Punkte angewiesen ist der SC Melle, der es am Sonntag vor heimischer Kulisse mit den formstarken und ambitionierten Kickers aus Emden zu tun bekommt und es deshalb schwer hat, den Abstiegsplatz sofort wieder zu verlassen. Allerdings konnte das Team von Trainer Roland Twyrdy gerade in den Heimspielen zumeist überzeugen.Deshalb wollen sich die Grönegauer gegen den Tabellenzweiten auch nicht verstecken. ,,Das Team hat bereits mehrfach bewiesen das es mit jedem Team der Liga mithalten kann, sagt Betreuer Tobias Brockmeyer, der hofft, dass die Meller die zu hohe Anzahl an individuellen Fehler in den Griff bekommt. Das ist gegen die Kickers auch die Grundvoraussetzung für einen Punkt oder mehr. A, Sonntag kommt es auch zum Duell der beiden erfolgreichsten Ligatorschützen: Ustim Schröder (17 Treffer) auf Gastgeberseite und Tido Steffens (14, wie auch Lingens Dennis Brode).Quelle, Neue Osnabrücker Zeitung Twyrdy: Wir müssen noch mehr wollen Landesliga: Mit Kickers Emden wartet am Samstag der nächste Härtetest auf den SC MelleNach Bad Rothenfelde fordert mit Kickers Emden am Samstag das nächste Spitzenteam der Landesliga den SC Melle.Die Gäste sind als Tabellenzweiter ein echter Prüfstein für die Lokalmatadoren, die Punkte sammeln wollen, um den 14. Platz und somit die Abstiegszone schnell zu verlassen. Die Partie wird um 16 Uhr auf dem Melos-Platz angepfiffen.Die 1:2-Niederlage gegen Bad Rothenfelde ist ausgewertet. Man habe auf Augenhöhe mitgespielt, meint SCM-Trainer Roland Twyrdy. Die Partie hätte auch zugunsten der Grönegauer ausgehen können, wenn das Team die entscheidenden Szenen für sich hätte nutzen können. ,,Viele Spiele in der Landesliga sind sehr eng. Und Bad Rothenfelde hat die Nase vorn gehabt, weil es cleverer und robuster war als wir.Aus Niederlagen lernenDer Lernprozess des jungen Meller Teams ist natürlich noch nicht abgeschlossen. ,,Wir können mit den Niederlagen umgehen und auch gestärkt aus ihnen hervorgehen, wenn wir die richtigen Schlüsse mit in die nächsten Partien nehmen, sagt Twyrdy. Zum Beispiel werde an der Effizienz und am Durchsetzungsvermögen gearbeitet. Das Team müsse noch mehr wollen, um die Spiele erfolgreich zu gestalten und in der Tabelle Boden gutzumachen.Die Kickers aus Emden bringen viel Offensivqualität auf den Platz. ,,Sie sind ein Aufstiegskandidat. Das wird am Samstag eine anspruchsvolle Aufgabe für uns, ahnt der Meller Chefcoach und hofft auf die richtige Reaktion nach der Rothenfelde-Niederlage: ,,Wenn wir mannschaftlich geschlossen und höchst engagiert zu Werke gehen, ist auch gegen Emden ein Sieg möglich. Von dieser Überzeugung rückt er auch in Anbetracht der personellen Anspannung nicht ab. Neben dem gesperrten Manuel Stegmann fehlen Lukas Empen (Urlaub) sowie die Verletzten um Marcel Jennebach und Tugay Güler.Die erste baut daher auf Unterstützung aus der zweiten Mannschaft. ,,Doch nicht die Aufstellung ist entscheidend, sondern die Einstellung, betont Twyrdy. Immerhin: Der SCM hat bisher in vielen Heimspielen dieser Saison überzeugen können...Quelle: Meller Kreisblatt SC Melle befindet sich mitten im Umbruch Zweite Mannschaft und A-Jugend werden verstärkt eingebundenNach zwei bewegten Jahren hat der SC Melle in dieser Saison einen Riesenumbruch zu bewältigen. Aus der vergangenen Spielzeit sind im Kern nur noch acht Spieler geblieben. Roland Twyrdy, vielen noch als Ex-Spieler des VfL Osnabrück bekannt, hat das Traineramt und damit die schwere Aufgabe übernommen, innerhalb von kurzer Zeit einen neuen Kader zusammenzustellen. „Viele Spieler hatten da schon anderen Vereinen zugesagt und standen auf dem Markt nicht mehr zur Verfügung“, erklärt er. Twyrdy setzt jetzt auf viele junge Spieler, die in der Landesliga Fuß fassen wollen. „Wenn es nicht bei allen klappt, dann wissen sie es wenigstens.“Roland Twyrdy war zuletzt Jugendtrainer beim VfL. In Melle kommt ihm der reduzierte Umfang der Trainerarbeit zugute. In Osnabrück sei die Belastung doch stetig gestiegen. Ihn erwarte eine „spannende“ Aufgabe, vor allem weil es in dieser Saison sechs Absteiger aus der Landesliga geben werde. „Da ist es entscheidend, ob Leistungsträger dauerhaft fit sind“, glaubt er. Ziel des SC Melle ist, möglichst früh nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Mit der jungen Mannschaft wird das Meller Umfeld Geduld haben müssen, im Laufe der Spielzeit wird es immer wieder Rückschläge geben. Bereits an den ersten Spieltagen hat das Team Lehrgeld zahlen müssen, stabilisiert sich nun aber.Der große Umbruch war nötig geworden, weil 15 Spieler den Verein verlassen haben. Als die Vereinsführung bekannt gab, dass sie keine Lizenz für die Oberliga beantragen würde, kam es zum Bruch. Zwar hatte der SCM mit vielen verletzten Spielern zu kämpfen, doch gleichzeitig schien auch die Einstellung bei dem einen oder anderen Spieler nicht mehr zu stimmen. Der SC rutschte in der Tabelle vom zweiten auf den letztlich sechsten Platz ab. Trainer Jürgen Gessat sah ob der vielen Abgänge keine Perspektive mehr und verließ den Verein ebenfalls.Roland Twyrdy will beim SC Melle einen Unterbau schaffen. Dafür strebt er an, die zweite Mannschaft und die A-Jugend noch weiter in die Arbeit der Ersten einzubinden. Dann könnten solche Personalsorgen der Vergangenheit angehören. Und in der nächsten Saison kann der Trainer frühzeitig mit der Kaderplanung beginnen und das Team punktuell verstärken.Dieser Artikel ist Teil des Stickeralbums Spielmacher 2014/15 zur Amateurfußballszene in Melle. 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