Rothenfelde will sicher stehen - Hollage selbstbewusst
jze Osnabrück. Niemand Geringerer als Tabellenführer TuS Lingen gibt sich an diesem Sonntag in der Fußball-Landesliga beim SC Türkgücü die Ehre. Für Trainer Ricardo Manzei ist der hohe Besuch jedoch kein Grund, um in Ehrfurcht zu erstarren.,,Wir können eh nicht auf Unentschieden spielen. Also wollen wir gewinnen, sagt der Coach des Zehnplatzierten trocken. Die zuletzt gefeierten glatten 3:0-Erfolge gegen VfB Oldenburg II und TV Dinklage möchte er nicht überbewerten: ,,Das waren Pflichtsiege, wenn man ehrlich ist. Lingen ist ein anderes Kaliber.Drei Punkte sind auch für den SV Bad Rothenfelde gegen Blau-Weiß Lohne das Ziel, aber kein Muss, wie Trainer Günter Baerhausen betont: ,,Mir ist vor allem wichtig, dass wir hinten sicher stehen. Wenn es dann am Ende 0:0 ausginge, könnte ich damit leben.Nach dem Sieg am Mittwoch im Bezirkspokal-Viertelfinale geht BW Hollage die letzten Aufgaben vor der Winterpause mit großem Selbstvertrauen an. Gegen den SV Holthausen/Biene kann sich das Team von Thomas Egbers etwas Luft zur Abstiegszone verschaffen.Gleiches gilt für den SC Melle. Das Team trifft auf den Drittletzten TuS Pewsum.Quelle: NOZ SC Melle peilt zweiten Sieg in Folge an Landesliga: Grönegauer empfangen am Samstag Pewsum - Süllow: Zu null spielenDie Stimmung ist prächtig beim SC Melle nach der überzeugenden Leistung gegen Kickers Emden. Die Grönegauer wollen den Schwung mit in die kommende Partie nehmen und am Samstag gegen den TuS Pewsum den nächsten Heimsieg folgen lassen. Anstoß ist um 17 Uhr auf dem Melos-Platz.Das Team hat das 3:2 über Emden am Wochenende zünftig gefeiert. Nach dem Essen bei einem Italiener ging es für einige weiter in die Meller Diskothek ,,Naava. ,,Ich habe die Spieler dort mit dem Auto abgesetzt und mich dann verabschiedet, berichtet Torwart Lennart Süllow. Als frisch gebackener Vater des drei Monate alten Henry hat er derzeit andere nächtliche Unterhaltung: ,,Wir müssen alle vier Stunden aufstehen. Das ist eine spannende Zeit und eine tolle Erfahrung.Für den 28-Jährigen läuft es derzeit nicht nur privat, sondern auch sportlich rund. Der Student der Betriebswirtschaftslehre ist der große Rückhalt beim SCM, gegen Emden hat er sein Team immer wieder durch Glanzparaden auf Kurs gehalten.Die Mannschaft sei auf einem guten Weg. Den maßgeblichen Part bei der positiven Entwicklung schreibt Süllow dem Trainer Roland Twyrdy zu. ,,Er sorgt für die perfekte Mischung aus Spaß und Ernst und bringt gerade den jungen Spielern sehr viel bei. Das habe ich selten so erlebt. Und er vertraue seinen Jungs, das sei wichtig - nicht zuletzt für die Torwartposition.Ziel: Polster zulegenBeim Landesligisten verfällt man nach dem jüngsten Erfolgserlebnis nicht in Euphorie, sondern blickt fokussiert nach vorne und arbeitet an der Konstanz: Der SCM will nun eine Siegesserie starten, um sich weiter von den Abstiegsplätzen zu entfernen. ,,Wir haben bisher noch nicht zweimal hintereinander gewonnen. Das wollen wir gegen Pewsum ändern, bessere Voraussetzungen dafür gibt es nicht. Mit einer Erfolgsserie können wir uns ein kleines Punktepolster zulegen. Das wäre ganz wichtig bei der Ausgeglichenheit der Liga. Danach dürften wir durchatmen, analysiert der Torwart, der im Sommer vom SC Lüstringen nach Melle zurückgekehrt war.Wenn der Tabellenelfte auf den 17. Pewsum trifft, sind die Platzherren favorisiert. Das sorge für leichten Druck beim SCM. Doch Süllow hofft, dass seine Vorderleute damit umgehen können und auf dem Platz Ruhe und Geduld bewahren, auch wenn es nach 80 Minuten noch 0:0 stehen sollte.,,Ein Sieg am Samstag ist Pflicht, auch wenn es sehr schwer wird gegen Pewsum. Denn die Gäste aus dem Landkreis Aurich benötigen jeden Punkt im Abstiegskampf. Daher stellt sich der SCM schon einmal auf eine unangenehme Aufgabe ein.Die personelle Lage bleibt derweil angespannt, neben den Langzeitverletzten fehlt auch Urlauber Lukas Empen weiterhin. Zusätzlich fällt Konstantin Strohmeyer bis zur Winterpause aus, er hat sich im vorigen Heimspiel einen Bänderriss zugezogen. Dafür kehrt der zuletzt gesperrte Manuel Stegmann zurück. ,,Wenn wir mit dem Kader gegen Emden gewinnen, dann sollte das auch gegen Pewsum gelingen, gibt sich Süllow dennoch optimistisch. Sein dringlicher Zusatzwunsch: Er möchte hinten endlich mal wieder zu null zu spielen.Quelle: NOZ