Die ersehnte Trendwende verpasste der SV Bad Rothenfelde in der Fußball-Landesliga mit dem Gegentreffer in der vierten Nachspielminute zum 3:3-Unentschieden bei der U23 des VfB Oldenburg. Einen überraschenden Rückschlag erlitt der zuvor dreimal siegreiche SC Türkgücü beim 0:1 als Gast des TuS Esens. Auch nicht wirklich erwartungsgemäß landete der SC Melle 03 beim 3:1 als Gast von Blau-Weiß Lohne den dritten Sieg in Serie.VfB Oldenb. II - SV Bad Rothenfelde 3:3,,Es tut mir leid für mein Team, das nach beiderseits flotter erster Hälfte zweimal in Rückstand eine große Moral zeigte, sagte Rothenfeldes Trainer Günter Baerhausen nach dem Remis beim neuen Schlusslicht. ,,Aber solch krasse Fehler, wie wir sie derzeit machen, gehören einfach bestraft. Exemplarisch für die derzeitige Schwäche der Salinenstädter, die durch Patrick Fiß (58.) und Willi Stenke (78.) ausglichen und durch Stenke mit 3:2 in Front (80.) gingen, war die letzte Aktion des Spiels: Rothenfeldes Einwurf in des Gegners Hälfte landete beim VfB, der in drei schnellen Zügen das 3:3 durch den freien Dennis Engel vorbereitete. SVR-Torwart Benjamin Handtke, der den länger verletzten Felix Zimmermann und den wegen nach einer Magen-Darm-Grippe nicht nicht wieder richtig fitten Christian Rudolph vertrat, war an allen drei Gegentreffern machtlos.Bad Rothenfelde: Handtke - Biswas, Herbermann, Meyer-Potthoff (29. Haase), Unger - Echelmeyer, Kuhlmann, Persson (65. Backes), König (87. Streider) - Fiß, Stenke.Tore: 1:0 Ahrens (56.), 1:1 Fiß (58.), 2:1 Orke (77.), 2:2 Stenke (78.), 2:3 Stenke (80.), 3:3 Engel (90.).TuS Esens - SC Türkgücü 1:0In der Vorwoche noch den Spitzenreiter TuS Lingen mit 3:2 besiegt und nun beim bisherigen Schlusslicht ein ganz anderes Gesicht gezeigt: Auf dem unebenen Platz in Esens versuchte der SC Türkgücü, mit seiner spielerischen Stärke zum Erfolg zu kommen. Das ging gründlich schief. ,,Im Gegensatz zum Gastgeber waren wir nicht bereit, an die Schmerzgrenze zu gehen. Wir zeigen gegen solche Gegner nicht die richtige Einstellung, urteilte Trainer Ricardo Manzei, dessen Team das Fehlen zahlreicher Stammspieler - unter anderen fehlten Furkan Güraslan, Harun Ucar (beide 5. Gelbe Karte), Hakan Kurt (Gelbrot-Sperre) und Christian Franke - nicht kompensieren konnte, über den Auftritt und Misserfolg auf der Elf-Stunden-Tour. Dennoch hätte es zum Dreier reichen können: Vor dem Esenser Siegtor (78.) vergaben Gökhan Selvi (3), Deniz Yarin, Mehmet Kodes und Adem Ulusoy Chancen zur Führung. In der Schlussminute ärgerten sich die Gäste, dass der Schiedsrichter einen ihrer Meinung nach regulären Treffer nicht anerkannte.Türkgücü: Loeck - Samanci (80. Senyildiz), R. Güraslan, Emekci, Hasso - , Caylak, Karacan - Ulusoy (76. Tu. Can), Kodes, Radojevic (17. Selvi) - Yarin.Tor: 1:0 Diekmann (78.).BW Lohne - SC Melle 1:3Melle hat bereits in den ersten fünf Minuten zwei Großchancen, die zweite nutzt David Liegmann per tollen 18-Meter-Schuss zu seinem fünften Saisontor und 1:0 für den SCM. Melle ist weiter überlegen und hat kurz vor der Pause in Lennart Süllow zudem einen starken Rückhalt. Lohne beginnt die zweite Hälfte mit einer Druckphase, als Süllow sich erneut als Meister seines Faches zeigte, das Tor trifft aber erneut Liegmann zum 0:2 (53.). Florian Maaske sorgt mit dem driten SCM-Treffer nach 70 Minuten für die Entscheidung. Christian Bröring verkürzte zwar noch auf 1:3 (77.), die Blau-Weißen können die verdiente Fortsetzung des Meller Erfolgslaufs aber nicht mehr gefährden. Kurz vor dem Abpfiff muss Melles Rechtsverteidiger Patriot Hajdinaj-Caballero mit der Ampelkarte vom Platz.Melle: Süllow - Hajdinaj-Cabellero, Maxharraj, Stegmann, Mäscher (59. Empen) - Kleine-Kalmer, Maaske - Franken (87. Reichenbach), Ahmet, Liegmann - Schröder.Tore: 0:1 Liegmann (12.), 0:2 Liegmann (53.), 0:3 Maaske (70.), 1:3 Bröring (77.). - Gelbrot: Hajdinaj-Caballero (90./Melle).Quelle: NOZ/FuPa.netAutor:NOZ Mit ungewöhnlicher Abwehrreihe zum Auswärtssieg Landesliga: SC Melle muss Viererkette umstellen und gewinnt verdient mit 3:1 in LohneTrotz großer Personalsorgen zeigte der SC Melle in der Fußball-Landesliga die beste Auswärtsleistung der bisherigen Saison und siegte verdient mit 3:1 beim TuS BW Lohne.Melle spielte von Beginn an sehr diszipliniert und kompakt. ,,Wir haben einige gute Konter setzen können, freute sich SCM-Trainer Roland Twyrdy über die Leistung seiner Mannschaft. So wurde Lohne aus dem Spiel genommen. Den Blau-Weißen fiel aus dem Spiel heraus nicht viel ein. Sie kamen nur bei Standardsituationen vor das Tor von Lennart Süllow. Mit ,,den langen Jungs vorne (Twyrdy) kam dabei etwas Gefahr auf.Der SC Melle ging bereits in der 11. Minute in Führung. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld gab Ustim Schröder den Ball auf David Liegmann, der halb links aus 16 Metern ins lange Eck abschloss.Mit Wiederanpfiff drängte der Gastgeber auf den Ausgleich, doch genau zu diesem wichtigen Zeitpunkt erzielte Liegmann sein zweites Tor (53.). Als Florian Maaske in der 70. Minute auf 3:0 erhöhte, war die Partie spätestens entschieden. In der zweiten Minute der Nachspielzeit erhielt Patriot Hojdinaj-Caballero wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Twyrdy hatte den Stürmer erstmals rechts in der neu formierten Viererabwehrkette eingesetzt, wo er eine sehr gute Partie spielte. Der Trainer lobte diesen Einsatz, genauso wie Christian Mäscher, der zum ersten Mal links in der Viererkette auf dem Platz stand. Twyrdy hofft, in den beiden noch ausstehenden Partien vor der Winterpause noch Punkte einfahren zu können. Dann könnte das Team sicherlich beruhigter in die fußballfreie Zeit gehen. Mit dem Sieg in Lohne verbesserte sich der SCM mit 26 Punkten auf den achten Tabellenplatz und hat fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Einige Teams, die hinter Melle stehen, haben aber weniger Spiele absolviert.TuS BW Lohne - SC Melle 03 1:3 (0:1)SC Melle 03: Süllow - Hajdinaj-Caballero (51. G, 90+2. GR), Maxharraj, Stegmann, Mäscher (59. Empen) - Kleine-Kalmer, Maaske - Franken (85. Reichenbach), Ahmet, Liegmann - Schröder,Auf der Bank: Jennebach, MartinetzEs fehlten: Güler, Silik, Strohmeyer, Weinrich (alle verletzt), Radke (U23)Tore: 0:1 David Liegmann (11.), 0:2 D. Liegmann (53.), 0:3 Florian Maaske (70.), 1:3 Christian Broering (76.)Schiedsrichter: Theodor Potiyenko aus Hude hatte keine Mühe bei der Partie.Zuschauer: 140Tabellensituation: Der SCM klettert auf Platz 8.Nächstes Spiel: Am Sonntag, 7. Dezember, tritt der SCM um 15 Uhr beim VfL Germania Leer an.Quelle: NOZ/FuPa.netAutor: NOZ Spätes Schippers-Tor erlöst den Tabellenführer TuS Lingen schlägt den SV Wilhelmshaven mit 1:0 Landesliga-Tabellenführer TuS Lingen hat die erste „Mini-Krise“ der Saison mit zuletzt zwei Niederlagen in Folge erfolgreich bewältigt: Dank eines späten Treffers von Chris Schipper gegen den seit zehn Spielen ungeschlagenen SV Wilhelmshaven siegte die Mannschaft von Wolfgang Schütte am Sonntag mit 1:0.Zwei Minute vor dem Ende der Partie flog ein langer Ball von der linken Seite in den Gästestrafraum, ein Wilhelmshavener verlängerte die Kugel mit dem Kopf auf Schippers, der mit seinem schwächeren rechten Fuß einnetzte.„Gottseidank ist es noch gut ausgegangen“, freute sich Schütte über die späte Erlösung. Der Sieg sei schon verdient gewesen, weil das Team konzentriert spielte und eine ordentliche Vorstellung bot. „Ich habe der Mannschaft noch vor dem Spiel gesagt, seitdem ich hier bin, haben wir noch niemals drei Spiele hintereinander verloren. Und zum Glück haben wir das heute vermieden.“Eigentlich hätten die Lingener vor den Augen von Spelle-Trainer Siggi Wolters und Bienes Sportlichen Leiter Christian Bruns schon in den ersten 45 Minuten alles klar machen können, doch weder Torben Rattelsdorfer noch Heinz Frimmung oder Dennis Brode nutzten ihre Chancen. Dagegen hatten die Gäste erst nach knapp einer Stunde ihre erste Möglichkeit. Lennart Siebrecht schoss aber über die Latte. Keine 120 Sekunden später rettete Schlussmann David Gebbeken gegen Aderito Horta.Während die Gäste aus dem Vollen schöpfen konnten, musste Lingens Trainer unter anderem auf seine beide Torhüter Roman Frk und Daniel Heuing verzichten. Somit stand Gebbeken, im letzten Jahr noch im Kader der ersten Mannschaft und seit dieser Saison Torwart bei der Zweiten, zwischen den Pfosten. Anfangs sei er etwas nervöse gewesen, so Gebbeken. „Aber als ich die ersten Situationen gemeistert hatte, da war ich im Spiel drin“, sagt er. Die Mannschaft habe ihm auch sehr viel Sicherheit gegeben. Sein letztes Spiel für die erste Mannschaft bestritt vor vier Jahren, auch gegen Wilhelmshaven – allerdings auswärts und gegen die zweite Mannschaft. „Es war damals mein Debüt und wir haben 1:1 gespielt.“Quelle: NOZ/FuPa.netAutor: , Dieter Kremer