Am Ende Dritter

Überzeugender Auswärtssieg beim Finale einer schwierigen Saison: Am Samstagnachmittag feierte der SV Bad Rothenfelde einen 2:0 (1:0)-Erfolg beim SV Hansa Friesoythe und sorgte damit nicht nur für ein versöhnliches Saisonfinale, sondern auch für einen gelungenen Abschied von Kai Hartmann, René Bonath und Jan-Malte Hartwig sowie Co-Trainer Peter Dlugosch und Betreuer Manuel Kall. Durch diesen Erfolg verbesserten sich die Grün-Weißen in der Abschlusstabelle auf den dritten Tabellenplatz vor dem SC Melle und Blau-Weiß Hollage. Während die SVR-Spieler nach Spielschluss im Hansa-Stadion mit ihrem Anhang den gelungenen Abschluss feiern konnten, müssen die Friesoyther nun den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten.Vor gut 400 Zuschauern im Hansa-Stadion war der SVR über die gesamte Spielzeit die klar spielbestimmende Mannschaft und ging durch Patrick Fiß (42.) mit 1:0 in Führung. In seinem letzten Pflichtspiel für die Grün-Weißen steuerte Kai Hartmann (68.) den Treffer zum 2:0-Endstand bei. Die Gastgeber wirkten während der gesamten Spielzeit verkrampft und versuchten ihr Glück immer wieder mit langen und ungenauen Bällen in die Spitze, die die SVR-Abwehr vor keine großen Probleme stellten. Ihre einzige Möglichkeit war ein Pfostentreffer des völlig freistehenden Lando Matantu (28.).Ausgangslage:Zwölfter gegen Sechster: Der Klassenerhalt war Gastgeber Friesoythe bei einem Sieg sicher. Der SVR musste nicht, aber wollte gewinnen und in der Tabelle noch auf einen vorderen Tabellenplatz klettern. Unterschiedlicher hätte die Ausgangslage für die beiden Teams nicht sein können. Während bei den Gastgebern schon vor Spielbeginn die Anspannung förmlich fühlbar war, wirkten die SVR-Spieler mit ihrem zahlenmäßig großen Anhang ziemlich gelöst.Personalien:Für die Aufstellung und die Taktik war beim SVR einzig Co-Trainer Peter Dlugosch in seinem Abschiedsspiel zuständig. Verzichten musste er auf Martin Heinrich, René Bonath, Tobias Kasper, Thorsten Schlingmann und Julian Strieder. Taktik:Der SVR agierte in der gewohnten 4-2-3-1-Grundordnung. Im Tor stand erneut Oliver Köther und in die Viererkette nahm Sebastian Zoch den Platz des verletzten René Bonath ein. Davor agierten mit Torsten Kuhlmann und Nils Hörmeyer als Doppelsechs zwei gelernte Zehner im defensiven Mittelfeld. Zusätzlich gestärkt wurde die Offensive durch Kevin Kilubi, Malte Becker und Kai Hartmann, die hinter der einzigen Spitze Patrick Fiß agierten.Schwungvoller Beginn:Der SVR begann sofort sehr schwungvoll, ließ Ball und Gegner laufen, spielte sich zunächst aber keine klare Torchance heraus. Der SVR war auch das aktivere Team und näherte sich durch einen Kopfball von Torsten Kuhlmann (23.) dem gegnerischen Tor. Der Ball ging allerdings einen Meter an seinem Ziel vorbei. Weitere gute Möglichkeiten hatten Kai Hartmann (26.) mit einem Distanzschuss der knapp drüber ging und Nils Hörmeyer (27.), dessen Schuss Hansa-Keeper Stephan Greten zur Ecke abwehren konnte. Von den Gästen waren bis zu diesem Zeitpunkt nur sporadisch Offensiv-Aktionen zu sehen. Patrick Fiß trifft Aus einem Eckball für den SVR entwickelte sich die einzige hundertprozentige Torchance für die Gastgeber, als der Fiesoyther-Torjäger Lando Matantu (28.) nach einem Konter völlig freistehend vor Oli Köther aufkreuzte und nur den Pfosten traf. Im Gegenzug traf Patrick Fiß (29.) mit einem Heber über Torwart Greten nur die Querlatte. Schockstarre dann bei den Gastgebern als Patrick Fiß (42.) nach einem präzisen Zuspiel von Malte Becker die völlig verdiente 1:0-Führung für die Grün-Weißen erzielte. Mit diesem Ergebnis ging es auch zum verdienten Pausentee. Mit je einer Veränderung kamen beide Mannschaften aus den Kabinen, bei den Gastgebern kam Nick Weifen für Andreas Vogel und beim SVR Oleg Peters für Kevin Kilubi, aber am Spiel änderte sich nichts Der SVR gab weiter den Ton an, Patrick Fiß (47.) vergab bereits kurz nach Wiederanpfiff die erste Möglichkeit, das Ergebnis weiter auszubauen. Der SVR war weiterhin feldüberlegen und bei den Gastgebern kein Aufbäumen, um den drohenden Abstieg mit einer Energieleistung noch zu verhindern.Hartmann trifft zum AbschiedDie endgültige Entscheidung dann in der 68. Minute: Kai Hartmann dribbelte sich von links in den Strafraum, fackelte nicht lange und vollstreckte mit seinem 13. Saisontreffer eiskalt zum 2:0-Endstand. Beide Trainer wechselten danach noch jeweils zweimal aus, während Hansa es immer wieder mit langen Bällen versuchte, die Meyer-Potthoff &amp, Co. vor keinerlei Probleme stellten, ließ der SVR nichts mehr anbrennen und spielte ganz routiniert die Zeit herunter. Die von Peter Dlugosch hervorragend eingestellte Elf überzeugte in ihrem letzten Saisonspiel sowohl spielerisch wie auch kämpferisch durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und kann ganz beruhigt in die wohlverdiente Sommerpause gehen, während Hansa in der kommenden Saison in der Bezirksliga einen neuen Anlauf unternehmen muss. Der sympathischen Mannschaft, ihrem Trainer und den Fans wäre es zu wünschen, wenn der sofortige Wiederaufstieg gelingen würde.Spielstatistik:SV Hansa Friesoythe - SV Bad Rothenfelde 0:2 (0:1)Hansa Friesoythe: Greten, Vogel (46. Weifen), Emken (78. Schleining), Kunisch, Matantu, Fennen (63. Meins), Looschen, Mut, Höhne, Diemel, Bock.SVR: Köther - Hartwig (82. Storck), Zoch, Meyer-Potthoff, Unger - Hörmeyer, Kuhlmann - Kilubi (46. Peters) Becker, Hartmann - Fiß (68. Ferraro.Schiedsrichter: Felix Heuer (Delmenhorst). Assistenten: Tobias Gieseke, Ron-Martin Preckel. Das Schiedsrichtergespann mit einer fehlerfreien und ganz souveränen Spielleitung.Zuschauer: 400.Torfolge: 0:1 Fiß (42.), 0:2 Hartmann (68.).Gelbe Karten: Fennen (61.), Höhne (77.), Schleining (81.l)Horst Deneke

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