Melle das Hollager Vorbild in Sachen Konsequenz

Der SC Melle setzt seinen Höhenflug in der Fußball-Landesliga fort. Mit dem 2:1-Sieg im Derby bei BW Hollage feierte der SCM den vierten Erfolg in Serie im Jahr 2015. Eine bittere Niederlage kassierte außerdem der SV Bad Rothenfelde, der beim VfL Oythe spät mit 1:2 unterlag. Das Spiel des SC Türkgücü gegen den TSV Oldenburg war abgesagt worden.,,Melle war einfach abgezockter und hat aus den wenigen Möglichkeiten das Optimale herausgeholt, sagte Hollages Trainer Thomas Egbers nach dem Spiel gegen das Team der Stunde. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit auf überschaubarem Niveau setzte David Liegmann das erste Highlight für die Gäste. Nach einem Angriff über mehrere Stationen steckte Ahmet durch, Liegmann blieb vor dem Tor cool und traf in der 19. Minute zur Führung. Egbers fehlte in der Folge die Präsenz seiner Mannschaft in den Zweikämpfen, da Melle aber auch nicht mehr tat, ging es beim Stand von 0:1 in die Kabinen.Nach dem Wechsel nahm die Partie etwas Fahrt auf. Hollage forderte einen Elfmeter, doch der Pfiff blieb wie in einer anderen Situation im ersten Durchgang aus. ,,Wir fühlen uns schon etwas benachteiligt, aber am Schiedsrichter lag es insgesamt sicher nicht, kommentierte Egbers. Den Frust wandelte seine Mannschaft auch kurze Zeit später in positive Energie um und Mannschaftskapitän Nico Schwegmann besorgte mit seinem 15. Saisontor den Ausgleich für Hollage (58.).Die Freude hielt nicht lange. Sechs Minuten nach dem 1:1 setzte sich Ali Ahmet stark gegen die Hollager Verteidigung durch und erzielte den Siegtreffer. Hollage hatte zwar noch einige Chancen, doch weiterhin fehlte die Konsequenz. ,,Melle hat einen Lauf und uns vorgemacht, wie es geht. In gewisser Weise sind sie ein Vorbild für uns. Es geht jetzt nicht darum schön zu spielen, sondern effektiv, sagte Egbers.Enttäuscht war auch sein Rothenfelder Trainerkollege Günter Baerhausen nach dem Spiel seiner Mannschaft beim VfL Oythe. ,,Von der Einstellung und dem kämpferischen Einsatz haben wir uns verbessert gezeigt. Diese Niederlage haben die Jungs nicht verdient, kommentierte Baerhausen das 1:2 beim Spitzenteam aus Oythe. Nach dem frühen Rückstand (5.) waren die Rothenfelder besser ins Spiel gekommen und standen vor allem in der Defensive sicher. In einem kraftraubenden Spiel auf tiefem Rasen besorgte Torsten Kuhlmann in der 34. Minute den Ausgleich für den SVR. Im zweiten Durchgang hielt das Team weiter gut dagegen, obwohl Willi Stenke, Patrick Fiß und Sahin Günana nacheinander angeschlagen vom Feld mussten. Der Lohn für die großen Mühen in Form eines Punktgewinns blieb allerdings aus, da die Gastgeber fünf Minuten vor Schluss einen individuellen Fehler zum glücklichen Siegtreffer nutzten.Besten Unterhaltungswert bot übrigens das Topspiel am Freitagabend zwischen Kickers Emden und dem SV Wilhelmshaven: Beim 1:0-Auswärtssieg der Jadestädter auf tiefem Geläuf vergab Emdens Torhüter Rene Carstens in der 12. Minute einen Foulelfmeter, als er an seinem Gegenüber Robin Krey scheiterte und diesen direkt danach attackierte, worauf eine Rudelbildung und von SVW-Seite ebenfalls eine Tätlichkeit folgte. Beide Vergehen blieben aber ungeahndet. Habib Haliti sicherte in der zweiten Hälfte den Auswärtssieg der Wilhelmshavener, die nun neben Oythe aussichtsreichster Verfolger des Tabellenführers TuS Lingen sind.Quelle: noz.de/FuPa.net.Autor: Neue Osnabrücker Zeitung Landesliga: SC Melle gewinnt Derby bei BW Hollage Meilenstein zum KlassenerhaltMelle. Der SC Melle ist weiter im Höhenflug: Die ersatzgeschwächten Landesliga-Kicker haben am Sonntag das Derby bei BW Hollage mit 2:1 gewonnen. Damit sind die Grönegauer, die in diesem Jahr die maximale Ausbeute von vier Siegen in vier Spielen eingefahren haben, das Rückrundenteam der Stunde.In der Rückrunden-Wertung liegen sie mit 13 Punkten (vier Siege, ein Remis und eine Niederlage aus sechs Begegnungen) auf Platz eins, wobei der zweitplatzierte SV Wilhelmshaven seine zwölf Punkte in vier Spielen gesammelt hat. ,,Wir sind sehr froh über den Topstart ins Jahr. Der Sieg gegen Hollage bedeutet einen Meilenstein für unser Hauptsaisonziel, den Klassenerhalt, meinte Trainer Roland Twyrdy nach Spielschluss.Er freute sich nicht nur über die drei Punkte und die ausgebaute Siegesserie, sondern auch über die Art, wie der SCM trotz großer Personalsorgen (kurzfristig waren auch noch Lukas Empen und Florian Maaske verletzt ausgefallen) den Auswärtssieg unter Dach und Fach brachte: ,,Das ist bemerkenswert, wie das Team die Ausfälle immer wieder wegsteckt. Und die Partie war nicht einfach, weil Hollage in seiner aktuellen Situation alles in die Waagschale geworfen hat.Während sich die Grönegauer als Fünfter im oberen Tabellenmittelfeld etablieren, steckt Hollage als 16. inzwischen tief im Abstiegssumpf. Vor 150 Zuschauern zeichnete sich schnell ab: An diesem Nachmittag sollte am Hollager Benkenbusch wenig Glanz versprüht werden, Kampfkraft war gefragt. Um jeden Ball wurde gerungen. Beim ersten flüssigen Meller Angriff über die rechte Seite schien der Ball bereits verloren, doch Stürmer Morten Franken setzte nach und eroberte sich das Spielgerät zurück. In der Mitte bediente er David Liegmann, der aus kurzer Distanz die Gästeführung erzielte (19.).Nun war der SCM im Spiel, kombinierte gefällig und schob das Geschehen deutlich in die Hollager Hälfte. Die Gastgeber waren vereinzelt bei Distanzschüssen und hohen Bällen gefährlich. Vorsicht war also stets geboten für die Grönegauer, die sich nicht viele Torchancen erarbeiteten, aber vor dem eigenen Gehäuse auch nicht viel zuließen - bis zur 58. Minute: Bei einem Zweikampf rund 20 Meter vor dem Meller Tor entschied der Schiedsrichter auf Foulspiel. Den Freistoß verwandelte Hollages Nico Schwegmann zum 1:1. Da der Ball abgefälscht wurde und seine Richtung änderte, hatte Torwart Lennart Süllow keine Abwehrchance.Doch die Gäste gaben schnell die passende Antwort: Nach Einwurf auf der rechten Seite wurde Ali Ahmet bedient, mit dem Rücken zum gegnerischen Tor nahm der Regisseur den Ball an, drehte sich und zimmerte die Kugel direkt zur 2:1-Führung in die Maschen (64.). Ein wunderschöner Treffer, der in der Phase immens wichtig war für die Gäste. In der Schlussviertelstunde erhöhte Hollage den Druck und hatte die Großchance zum Ausgleich, doch der Kopfball des frei stehenden Nicolas Lanwert aus gut fünf Metern verfehlte das Ziel knapp. Melle verteidigte konsequent und rettete das 2:1 mit großer Moral über die Zeit.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Neue Osnabrücker Zeitung SV Holthausen/Biene gegen Blau-Weiß Lohne nur 0:0 nor Biene. Vor dem Anpfiff wären die Landesliga-Fußballer des SV Holthausen/Biene mit einem Punktgewinn im Heimspiel gegen den Tabellensiebten Blau-Weiß Lohne zufrieden gewesen, nach dem 0:0-Unentschieden konnte sich das Team von Trainer Andreas Helmer aber über den einen Zähler nicht so recht freuen.Denn ein Sieg wäre für die Gastgeber unter dem Strich sicherlich nicht unverdient gewesen. ,,Wir waren mehr am Drücker, machen aber das Tor leider nicht, erklärt Helmer, ,,aufgrund der besseren Torchancen in der zweiten Halbzeit hätten wir die drei Punkte verdient gehabt.Die Biener wären allerdings um ein Haar früh in Rückstand geraten, nachdem die Lohner nach einem Foul von Hendrik Ehling im Biener Strafraum einen Elfmeter bekommen hatten (9.). Torhüter Kersten Kuhl ahnte jedoch die Ecke und fischte den Schuss von Marc Menzler sehenswert aus dem rechten Toreck - es war die erste Ballberührung des Biener Schlussmannes in der Partie.Auf der Gegenseite blieb kurz vor Ende der ersten Halbzeit der Elfmeterpfiff aus - sehr zum Ärger der Biener Zuschauer. Der einschussbereite Jan-Hubert Elpermann war von einem Lohner Gegenspieler von den Beinen geholt worden, doch der Schiedsrichterassistent hatte Elpermann zuvor im Abseits gesehen. Kurz danach war Elpermann wieder frei vor dem Lohner Tor, setzte den Ball nach guter Vorarbeit von Hussein El-Khalil knapp links neben das Tor.Im zweiten Durchgang hätten André Hilling (58., mit einer sehenswerten Direktabnahme), Deniz Kücüktas (62., Volleyschuss an den Pfosten) und Hussein El-Khalil (71., Flachschuss links vorbei) die Biener in Führung bringen können. Die beste Torchance für die Gäste hatte Julius Liegmann, der einen Freistoß von der Strafraumgrenze an die Latte zimmerte. Ansonsten stand die Biener Abwehr, wo Thomas Kildau den verletzten Innenverteidiger Patrick Görtz gut vertrat, sicher.Quelle: noz.de/FuPa.net Autor: Mirko Nordmann / Redaktion Emslandsport Brode schnürt Doppelpack beim 3:1-Heimsieg Landesliga-Tabellenführer TuS Lingen hat sich für den schwachen Auftritt in Dinklage rehabilitiert: Die Mannschaft von Wolfgang Schütte besiegte am Sonntag den VfL Germania Leer mit 3:1. Nach torlosen ersten 45 Minuten brachte Dennis Brode die Lingener im Heimspiel per Doppelpack in Führung. Das dritte TuS-Tor erzielte Dennis Tengen, bevor Leer durch Jan-Hendrik Westermann noch verkürzen konnte.Schütte sprach hinterher von einem verdienten Sieg. „Das war eine gute Leistung.“ Er hatte einen konzentrierten Auftritt seiner Mannschaft gesehen. Das Team habe an die guten Spiele aus der Hinserie angeknüpft. „Insofern bin ich zufrieden“, lobte Lingens Trainer seine Jungs.Brode brachte Lingen mit seinen Saisontreffern 20 und 21 in Front, ehe Dennis Tengen traf. „Er hatte sehr viele gute Aktionen während des gesamten Spiels. Insofern war auch das zwangsläufig und folgerichtig“, lobte Schütte seinen Linksaußen.Weil Leer zuletzt gute Ergebnisse erzielt hatte und bis zum gestrigen Spiel seit 568 Minuten ohne Gegentor war, sei es wichtig gewesen, geduldig zu sein, erklärt Schütte. „Das haben wir gemacht und aus dem Grunde auch zwangsläufig die Tore geschossen.“ In der ersten Hälfte habe es sich angedeutet, weil sich die Mannschaft bereits einige Möglichkeiten hatte.Für die zwei gelbgesperrten Sechser Fabian Thole und Heinz Frimming hatte Schütte Willi Schmidt und Konstantin Nurekenov aufs Feld geschickt. „Sie haben das beide gut gemacht und sich wunderbar präsentiert. Das war absolut in Ordnung.“ Nurekenov wird allerdings am kommenden Sonntag im Spitzenspiel gegen den BSV Kickers Emden nicht spielen, weil er seine fünfte Gelbe Karte sah.Leer trat sehr kompakt auf. Der Plan sei es gewesen, so Schütte, die schnellen Offensivspieler durch Boekhoff in Szene zu setzen. „Aber wir sind nicht darauf reingefallen“, sah Lingens Trainer aufmerksam verteidigende Spieler.Quelle:noz.de/FuPa.netAutor: Dieter Kremer

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