(w.st.) - Noch 14 Spiele hat SV Wilhelmshaven in seiner ersten Landesliga-Saison zu bestreiten. Davon fünf im heimischen Jadestadion und neun Auswärts. Vier von diesen neun Auswärtsbegegnungen resultieren aus Spielausfällen. Für den SVW also ein unglaublich schweres „Restprogramm“, welches der Minikader von Trainer Dario Fossi noch vor sich hat.Die personelle Situation entspannt sich leider nicht, auch am Sonntag fehlen zwei Stammkicker. Habib Haliti muss wegen einer gelb-roten Karte, die er sich am letzten Sonntag im Spiel gegen Schüttorf 09 eingehandelt hat, eine Zwangspause einlegen.Für mindestens zwei Spiele fehlt Trainer Fossi nun auch noch Abwehrspieler Yasar Sinik, er zog sich ebenfalls im Spiel gegen FC Schüttorf kurz vor dem Abpfiff einen Muskelfaserriss zu. Keine beneidenswerte Situation also für den Landesligisten.Am späten Sonntagnachmittag haben die Jadestädter dann ein Auswärtsspiel weniger auf der Veranstaltungsliste, SV Bad Rothenfelde ist an diesem Tag Gastgeber der Gelb-Roten.Die von EX-SVW-Spieler Günter Baerhausen trainieren Kurstadt-Kicker haben sich vorgenommen den Vorteil des eigenen Platzes (Kunstrasen) zu nutzen, dem SVW die erste Niederlage dieses Jahres zu verabreichen.Während die Fossi-Schützlinge sich im Rennen um den Titel befinden, steht der SV Bad Rothenfelde mit 36 Punkten bei 55:42 Toren als Tabellensiebter jenseits von gut und böse.Der Meisterschaftszug ist wohl für die Salinenstädter abgefahren, aber auch mit der Abstiegsfrage haben die Baerhausen-Schützlinge eher nichts zu tun.Trotz der derzeitigen personellen Misere reisen die Jadekicker zuversichtlich nach Bad Rothenfelde. „Alle Spieler die einsetzbar sind wissen, dass die Aufgabe die gute und spannende Ausgangslage Sonntag zu verteidigen nicht leicht wird. Wir haben Respekt vor den Rothenfeldern, sind jedoch guten Mutes. Auch auf diese Partie haben wir uns natürlich bestens vorbereitet. Die Stimmung in der Truppe ist gut, das allgemeine Klima kann besser kaum sein. Die Erfolge der jüngsten Zeit schaffen viel Selbstvertrauen in der Mannschaft. Im Training arbeiten alle hochmotiviert mit. Hin und wieder muss der Eifer der Jungs gebremst werden“, schildert Sportchef Norbert Herrmann die Lage.Am letzten Sonntag hatten die Kicker von Dario Fossi etwas mehr Mühe als erwartet den teilweise sehr tief agierenden Gast aus Schüttorf zu besiegen. Gute Moral gepaart mit Siegeswille mit perfekter Chancenausnutzung waren letztendlich ausschlaggebend für den 2:0-Erfolg.Der SV Bad Rothenfelde erwische im Derby bei Türkgücü Osnabrück zunächst einen perfekten Start und gingen bereits in der 4. Minute durch Mannschaftskapitän Thorsten Kuhlmann. In der Folgezeit aber wurde Türkgücü immer besser und übernahm die Initiative, war aber nicht in der Lage die sich aus dem Spiel ergebenden Torchancen – inklusive eines Elfmeters - zu nutzen. Ein Eigentor der Rothenfelder war für das Endergebnis (1:1) verantwortlich.SVW-Coach Dario Fossi sieht den Gastgeber aus dem Osnabrücker Land als „gute Mannschaft“. „Sie stehen im oberen Mittelfeld, ich hätte sie eigentlich etwas höher in der Tabelle erwartet, aber es gibt ja noch viele Spiele. Uns kommt entgegen, dass Thorsten Kuhlmann und auch Yannik Persson Sonntag eine Gelbsperre absitzen müssen“. Aufpassen müssen die Wilhelmshavener auf Rothenfeldes Torjäger Patrick Fiss, dem bislang 12 Treffer für seinen Club gelangen.Das Schiedsrichtergespann kommt aus der Nachbarschaft Bad Rothenfeldes. Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Markus Büsing (SV Hellern). Seine Assistenten: Jens Pleisler und Lennart Albers (Beide VfR Fostrup).Markus Büsing gilt mit 32 Jahren zu den erfahrenen Schiedsrichtern mit bestem Ruf. Sein eigentlicher Tätigkeitsbereich sind die Regionalligen Nord und West.Quelle: svwilhelmshaven.deFoto: SV Bad Rothenfelde