Kontroverse Debatte über Spielabbruch in Melle

Heiß diskutiert in den sozialen Netzwerken des Internet wurde am Wochenende der Abbruch des Landesliga-Fußballspiels am Freitagabend zwischen dem SC Melle 03 und SC Türkgücü. Ein Fall, der Ermittlungen des Sportgerichts des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) nach sich ziehen dürfte - auch nach der ersten Einschätzung von Staffelleiter Stefan Brinker, dem der Bericht des Schiedsrichters und des Schiedsrichter-Beobachters am Sonntag allerdings noch nicht vorlag.Was war passiert? Aus Sicht beider Teams war es bis zur 90. Minute ein hitziges, aber nicht überhartes Spiel. Türkgücü ging nach Aussagen einiger Beobachter noch etwas härter zur Sache als Melle. Betreuer und Zuschauer von Türkgücü hätten mit Zwischenrufen zusätzliche Hektik in das Spiel gebracht. Beim Stand von 1:1 hatte Türkgücü-Spieler Gökhan Selvi zu Beginn der Nachspielzeit seinen Gegenspieler Veit Usslepp angesprungen. ,,Ich habe ihn mit meiner Hand am Hals getroffen. Klar rot - aber es war kein Faustschlag, sagt Selvi und widerspricht somit klar einem Facebook-User, der von einem Fausthieb schrieb. Selvi bezeichnet die Aktion als Revanchefoul: ,,Er hatte mich vorher gecheckt und dabei an der Lippe verletzt. Bei meiner Reaktion spielte auch der Frust mit, dass ich kurz zuvor eWohl ein Fall fürs SportgerichtHeiß diskutiert in den sozialen Netzwerken des Internet wurde am Wochenende der Abbruch des Landesliga-Fußballspiels am Freitagabend zwischen dem SC Melle 03 und SC Türkgücü. Ein Fall, der Ermittlungen des Sportgerichts des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) nach sich ziehen dürfte - auch nach der ersten Einschätzung von Staffelleiter Stefan Brinker, dem der Bericht des Schiedsrichters und des Schiedsrichter-Beobachters am Sonntag allerdings noch nicht vorlag.Was war passiert? Aus Sicht beider Teams war es bis zur 90. Minute ein hitziges, aber nicht überhartes Spiel. Türkgücü ging nach Aussagen einiger Beobachter noch etwas härter zur Sache als Melle. Betreuer und Zuschauer von Türkgücü hätten mit Zwischenrufen zusätzliche Hektik in das Spiel gebracht. Beim Stand von 1:1 hatte Türkgücü-Spieler Gökhan Selvi zu Beginn der Nachspielzeit seinen Gegenspieler Veit Usslepp angesprungen. ,,Ich habe ihn mit meiner Hand am Hals getroffen. Klar rot - aber es war kein Faustschlag, sagt Selvi und widerspricht somit klar einem Facebook-User, der von einem Fausthieb schrieb. Selvi bezeichnet die Aktion als Revanchefoul: ,,Er hatte mich vorher gecheckt und dabei an der Lippe verletzt. Bei meiner Reaktion spielte auch der Frust mit, dass ich kurz zuvor einen Elfmeter verschossen hatte. Dem Türkgücü-Spieler tut die Tätlichkeit leid: ,,Ich wollte mich nach dem Spiel entschuldigen, aber Veit war schon weg.Die Tätlichkeit war offenbar Auslöser, dass ein Zuschauer aufs Feld rannte. Dieser soll Türkgücü-Innenverteidiger Volkan Senyildiz mit der Faust ins Gesicht und zu Boden geschlagen haben. ,,Ich hatte ihn gar nicht kommen sehen - plötzlich spürte ich seine Faust in meinem Gesicht, so Senyildiz. ,,Nachdem ich aufgestanden bin, habe ich kurz versucht, ihn festzuhalten - mehr aber nicht. Als der Mann geflüchtet ist, habe ich zunächst versucht, ihn zu verfolgen, führt er fort. Der Unparteiische sah darin offenbar den Versuch einer Tätlichkeit und sprach eine Rote Karte aus. ,,Diese ist nicht gerechtfertigt, sagt der Spieler, der am Montag wegen Schmerzen an der linken Schläfe zum Arzt gehen will und eine Anzeige wegen Körperverletzung ins Auge fasst.Mittlerweile waren mehrere Zuschauer auf dem Feld. Schiedsrichter Per-Ole Wendlandt brach daraufhin das Spiel ab.Nach Aussagen beider Vereine beruhigte sich die Szenerie schnell. Funktionsträger und Spieler beider Mannschaften saßen nach dem Spiel noch nett zusammen.Was sagt der SC Melle? ,,Meine Spieler und das Funktionsteam haben sich nichts zuschulden kommen lassen, so Melles Trainer Roland Twyrdy: ,,Sollten Türkgücü die drei Punkte zugesprochen werden, weil wir den Faustschlag des Zuschauers nicht verhindern konnten, werden wir es akzeptieren. Ich fände aber ein Wiederholungsspiel fair - auch im Sinne des sportlichen Abstiegskampfes, in dem Türkgücü steckt. Melles Betreuer Tobias Brockmeyer gibt zu bedenken: ,,Um als Veranstalter auszuschließen, dass ein Zuschauer aufs Feld läuft und einen Spieler attackiert, müsste man auf einem ungezäumten Platz schon eine Menschenkette an Ordnern aufbieten. Im Falle einer Geldstrafe, so Brockmeyer, ,,behalten wir uns vor, das Geld vom betreffenden Zuschauer zurückzufordern.Was sagt Türkgücü? ,,Wir gehen davon aus, dass das Spiel letztlich mit drei Punkten und 3:0 Toren für uns gewertet wird, so Vereinspräsident Ahmet Ulusoy. Er könne die Turbulenzen nicht beurteilen. ,,Ich stand auf der anderen Seite, viel zu weit weg vom Geschehen.Quelle: www.noz.de/FuPa.netAutor: Christia Detloff / NOZ SV Holthausen/Biene hat nun Leer im Nacken Helmer-Elf verliert ein Spiel, das keinen Gewinner verdient gehabt hätteEigentlich wollte der Fußball-Landesligist SV Holthausen/Biene seinem frisch verheirateten Sportlichen Leiter Christian Bruns ein nachträgliches Hochzeitsgeschenk machen. Doch es kam anders. Stattdessen durfte sich Germania Leers Trainer Harry Drent nach dem 1:0-Heimsieg der Ostfriesen über drei Punkte zum 66. Geburtstag freuen.Weniger gut zufrieden war hingegen Bienes Trainer Andreas Helmer. Denn nach der 1:4-Heimniederlage gegen den TV Dinklage gab sein Team zum zweiten Mal in Folge drei Punkte an einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ab. Weil Blau-Weiß Hollage, FC Schüttorf und Kickers Wahnbek am 29. Spieltag ebenfalls leer ausgingen, beträgt Bienes Vorsprung auf die Abstiegsränge weiterhin sieben Punkte.Zumindest einen Zähler hätte Helmer gerne aus der Ledastadt mitgenommen. „In diesem Spiel kam eigentlich kein Team für drei Punkte infrage“, sah der Bienes Trainer ein schwaches Spiel mit viel Geplänkel und wenig Torchancen, „das war ein unspektakulärer Nachmittag“.Während die Leeraner überwiegend mit langen Bällen in die Spitze agierten, die von der Biener Abwehrreihe abgefangen wurden, versuchten es die Emsländer auf dem tiefen Geläuf mit technischen Mitteln. „Wir haben versucht, Fußball zu spielen“, erklärte Helmer.Doch der löbliche Gedanke wurde nicht in die Tat umgesetzt. Wie schon gegen Dinklage offenbarte Biene Schwächen im Spielaufbau und erlaubte sich zu viele Fehler im Spiel nach vorn. Als die Emsländer selbst mit hohen Bällen in die Spitze agierten, offenbarte sich die körperliche Unterlegenheit der Biener Offensivkräfte. „Wir haben einfach keine zweiten Bälle bekommen“, betonte Helmer.So war der Germania-Defensive nicht beizukommen. Da passte es ins Bild, dass die Biener ihre einzige nennenswerte Torchance nach einer Standardsituation hatten. Tim Natusch stieg nach einem Eckball am höchsten, doch sein Kopfball ging am Tor vorbei.Effektiver zeigten sich da die Gastgeber. Timo Klemm, der früher für den SV Meppen und Blau-Weiß Papenburg gespielt hatte, erzielte mit einem Scherenschlag den Leeraner Siegtreffer. Weil ein Biener Gegenspieler in unmittelbare Nähe des Torschützen postiert war, hielt Helmer den Treffer für diskutabel. „Da hätte man auch auf gefährliches Spiel entscheiden können“, kritisierte der Biener Trainer.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Mirko Nordmann Hoppe erneut Matchwinner beim TuS Lingen Wieder Jokertor beim 3:1-Heimsieg gegen SV BrakeDie Frage nach dem Matchwinner drängte sich geradezu auf. Schließlich hatte Marcel Hoppe wie in der Vorwoche in Esens nach seiner Einwechslung den Weg zum 3:1-Heimsieg des Fußball-Landesligisten TuS Lingen gegen den SV Brake geebnet. Nur Hoppe selbst blieb bescheiden. „Das weiß ich nicht. Das sollen andere beurteilen.“In der 64. Minute machte Dennis Tengen auf der linken Seite Platz für Hoppe. Vier Minuten später wurde der 25-jährige Ex-Meppener auf die Reise geschickt und von Brakes Sascha Schwarze gefoult. Woraufhin Schiedsrichter Jost Steenken Freistoß an der Strafraumgrenze gab und Schwarze zu Recht die Ampelkarte zeigte. Den anschließenden Freistoß trat Heinz Frimming zwar in die Mauer, doch Chris Schippers nahm die Kugel auf, flankte in den Strafraum, wo sie per Kopf auf Dennis Brode abgelegt wurde. Gegen dessen Schuss war Brakes Schlussmann Marvin Wieting machtlos – 2:1. Für den Endstand sorgte Hoppe, als er einen Schippers-Freistoß per Kopf ins lange Eck beförderte. Wann er das letzte Mal ein Kopfballtor erzielt hatte, wusste Hoppe hinterher auch nicht mehr. „Kein Ahnung“, konnte er sich nicht erinnern.Am Ende feierte Lingen einen verdienten Sieg. „Wir hätten eigentlich schon in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen. Aber durch so ein blödes Gegentor lassen wir die noch mal rankommen“, spielte Hoppe auf den Ausgleich an, als Brakes Bjarne Wiesehan nach einer Ecke am zweiten Pfosten stehend locker zum 1:1 einschieben konnte. Lingens Torjäger Brode hatte sein Team in Führung geschossen.Zu schludrig waren die Lingener in der ersten Hälfte mit ihren zahlreichen Torchancen umgegangen. „Wir haben gute Möglichkeiten gehabt, nur ein Tor gemacht und bei einer Standardsituation geschlafen“, fasste Lingens Trainer Wolfgang Schütte die ersten 45 Minuten zusammen. In der zweiten Halbzeit habe man allerdings bis zum erneuten Führungstor selbst wenig Möglichkeiten gehabt. „Da wurde es schon Zeit. Da hat Marcel Hoppe natürlich die richtige Antwort gegeben und das Spiel entschieden.“Brake stand kompakt und versuchte, möglichst wenig zuzulassen. „Da brilliert man vielleicht auch nicht unbedingt, sondern muss ergebnisorientiert spielen und sehen, dass man so ein Spiel nach Hause bringt“, so Schütte. Das habe die Mannschaft clever gemacht.Neben dem Sieg sorgten das Comeback des langzeitverletzten Jens Helming und die Wilhelmshaven-Pleite für zusätzliche Freude in Lingen.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Dieter Kremer

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