Ricardo Manzei geht zum TuS Haste

Die Nachricht kam durchaus überraschend: Ricardo Manzei, Trainer des Landesligisten SC Türkgücü Osnabrück, wechselt zur neuen Saison auf die Bank des Kreisliga-Tabellenführers TuS Haste. ,,Das gilt Ligen-unabhängig, also egal ob Kreis- oder Bezirksliga, bestätigt Manzei seinen Abgang bei Türkgücü.,,Der immense Zeitaufwand in der Landesliga - mehrmals Training in der Woche, dazu Spielbeobachtungen und unsere eigenen Partien mit vielen weiten Auswärtsfahrten - steht einfach in keinem gesunden Verhältnis mehr zu meiner nicht mehr vorhandenen Freizeit. Und der Zeit, die ich für meine Frau und meine Kinder zur Verfügung habe, erklärt Manzei, warum er an der Weberstraße zum Saisonende aufhört.Seiner Mannschaft bei Türkgücü habe er die Entscheidung bereits vor einiger Zeit mitgeteilt. Als Haste bei ihm locker anfragte, ob er sich zur neuen Saison ein Engagement am Osterhaus als Nachfolger des zum TSV Wallenhorst wechselnden Holger Karp vorstellen könnte, sei man sich einig geworden. ,,Das ist ein Traditionsverein, der einfach auf Bezirksebene gehört - wenn nicht schon dieses Jahr, dann eben nächstes, sagt der 39-Jährige. Beim TuS seien viele Faktoren gegeben, die es ihm ermöglichen würden, wie bewährt aus der Tiefe heraus zu arbeiten: ,,Solide Jugendarbeit, eine entwicklungsfähige Elf und ein gutes, weil ruhiges und zusammenhaltendes Umfeld.Dass sein feststehender Abgang hinderlich sein könnte im Abstiegskampf des SC Türkgücü in der Landesliga, glaubt Manzei nicht. ,,Wir sind nach dem nicht gelungenen Auftakt ins Jahr 2015 als Team enger zusammengerückt, haben im Training eine bessere Qualität - und auch Quantität bezüglich der Beteiligung. Die Jungs ziehen vernünftig mit - und sie haben wie ich ein großes Ziel: nach dem letzten Spieltag am 23. Mai über dem Strich zu stehen. Als Aufsteiger hatten dies der SSC Dodesheide und der SC Lüstringen zuletzt nicht geschafft - Türkgücü steht derzeit mit 30 Punkten und einigen Nachholspielen in der Hinterhand auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. ,,Ricardo hat bei uns super Arbeit geleistet. Der Klassenerhalt wäre die Krönung, sagt Ahmet Ulusoy. Der Vorsitzende des SC Türkgücü führt bereits Gespräche mit Nachfolgekandidaten und will in ein, zwei Wochen den Trainer für die kommende Saison präsentieren.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Benjamin Kraus / NOZ Wahnbek mit wichtigem Sieg Kickers Wahnbek hat im Nachholspiel in der Landesliga durch ein 3:2 gegen den VfB Oldenburg II im Abstiegskampf Boden gut gemacht. Die Wahnbeker belegen nun mit 29 Punkten den 14. Tabellenplatz und haben nur noch einen Zähler Rückstand auf den SC Türkgücü Osnabrück auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.Die Ammerländer gingen bereits in der ersten Spielminute durch El-Faid in Führung, aber Lars Scholz besorgte nur acht Minuten später den Ausgleich. In der 13. Minute musste Oldenburgs Torwart Thorben Riechers wegen einer Notbremse im Strafraum mit einer roten Karte das Feld verlassen, den fälligen Strafstoß verwandelte erneut El-Faid (15.). Zehn Minuten später war es Temin, der die ohne Wojcik, Salomo und Bengü angetretenen Kickers mit 3:1 in Führung brachte. Das war auch der Halbzeitstand.Nach dem Seitenwechsel waren die Oldenburger auch in Unterzahl gelichwertig. In der 53. Minute war es Shaun Minns, der nach einer Ecke aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer erzielet. Der VfB machte nun Druck, musste aber immer wieder auf die Konter der Gastgeber aufpassen. Letztlich siegte Wahnbek verdient und kann weiter auf den Klassenerhalt in der Landesliga hoffen.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Volkhard Patten

Zurück