Kein erfolgreiches Wochenende erlebten die Fußballmannschaften der Region in der Landesliga. Stark ersatzgeschwächt, kassierte der SC Türkgücü Niederlagen gegen den SV Holthausen/Biene (1:3) und bei Germania Leer (0:1). Noch tiefer im Abstiegsstrudel steckt BW Hollage nach dem 2:4 beim VfL Oythe. Nach dem bitteren 2:4 gegen Germania Leer sorgte der SV Bad Rothenfelde im zweiten Heimspiel gegen den TuS Esens (3:1) für den einzigen Dreier.Türkgücü ließ gegen zwei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt Federn. Mit der Leistung beim 1:3 am Samstag im Heimspiel gegen den SV Holthausen/Biene war Trainer Ricardo Manzei spürbar unzufrieden: ,,Wir haben nur die ersten 25 Minuten akzeptabel gespielt. Zunächst überlegen, geriet Türkgücü überraschend in Rückstand. Doch der Ausgleich per Eigentor ließ nicht lange auf sich warten (23.). Dann riss beim Gastgeber der Faden. ,,Wir haben uns nur noch mit Schiedsrichter-Entscheidungen auseinandergesetzt, die Ordnung verloren und fußballerisch völlig abgebaut, so Manzei. Die 2:1-Pausenführung der Emsländer hätte auch höher ausfallen können. Vor dem 1:3 (84.) schwächte sich Türkgücü mit Gelb-Roten Karten gegen Sermed Hasso und Rauf Güraslan selbst.Somit traten die Türken am Montag in Leer ohne neun Stammspieler und defensiver als gewohnt an. Lange schien der Plan aufzugehen. ,,Eigentlich war es ein klares 0:0-Spiel mit wenigen Höhepunkten, so Manzei. Furkan Güraslan und Lokman Aydinöz vergaben für Türkgücü die besten Chancen. Das rächte sich mit dem 0:1 (77.), als die Gäste-Defensive einmal schlief.Ebenfalls kein schönes Wochenende erlebte BW Hollage. Vor dem Auftritt im Bezirkspokal in Haselünne war das Team zur Premiere des neuen Trainers Nico Fehlhauer beim Tabellenzweiten VfL Oythe zu Gast. Das Debüt misslang bei der 2:4-Niederlage, die unglücklich zustande kam. Nach dem Rückstand (22.) dezimierten sich die Gastgeber nur drei Minuten später durch eine Notbremse.In Unterzahl erhöhte Oythe dennoch vor der Pause auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel bewies Hollage Moral und kam durch Greiff (51.) und Schmidt (62.) bei einem weiteren Gegentor (56.) jeweils zum Anschlusstreffer. Zu einem Punkt reichte es jedoch nicht, denn der VfL stellte seine gute Form im Jahr 2015 (bereits fünf Siege) unter Beweis und entschied mit dem 4:2 kurz vor dem Abpfiff die Partie. Hollage hat damit sieben Punkte Rückstand auf Türkgücü auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. An der Tabellenspitze hat sich derweil nichts getan. Erster bleibt souverän der TuS Lingen, der Pewsum mit 5:0 besiegte und zwar drei Spiele mehr absolviert hat als Oythe, aber eben auch schon 13 Punkte Vorsprung hat.Das Osterwochenende hatte für den SV Bad Rothenfelde mit einer herben Enttäuschung begonnen. Im Heristo-Sportpark lagen die Salinenstädter gegen Leer nach 52 Minuten durch zwei Tore von Patrick Fiß (5./52.) zwar mit 2:0 vorne. Doch das SVR-Spiel unter einer zunehmend hohen Fehlpassquote. Zwischen der 57. und 88. Minute kassierte Bad Rothenfelde mit krassen Abwehrfehlern die Gegentore zum 2:4.Stark verbessert präsentierte sich das Team von Trainer Günter Baerhausen am Ostermontag. Mann des Spiels beim verdienten 3:1 über Esens war Kapitän Torsten Kuhlmann mit seinem Hattrick zwischen der 20. und 30. Minute. Der SVR betrieb in der ersten Hälfte mit gelungenem Kombinationsspiel Wiedergutmachung. Nach dem Esenser Treffer zum 1:3 (33.) verteidigte der Hausherr die Führung geschickt und hätte durch einen herrlichen Fallrückzieher von Kevin Herbermann (68.) und durch Sahin Günana (85.) erhöhen können.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Malte Sclaack / Neue Osnabrücker Zeitung In Überzahl nutzt Lingen gegen Pewsum seine Räume Tabellenführer gewinnt 5:0 - Vier Tore in den letzten zehn MinutenPflichtaufgabe mit etwas Anlauf erfüllt: Landesliga-Tabellenführer TuS Lingen hat am Ostermontag den Abstiegskandidaten TuS Pewsum im Heimspiel mit 5:0 besiegt. Alle Tore fielen erst in den zweiten 45 Minuten, als die Lingener in Überzahl spielten.Mit seinem 25. Saisontor schoss Kapitän Dennis Brode die Gastgeber sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff in Führung. Vier Tore in den letzten zehn Minuten sorgten schließlich für ein standesgemäßes Resultat. Der kurz zuvor eingewechselte Dennis Tengen traf doppelt (80., 90.), Marcel Hoppe (83.) und Heinz Frimming (88.) trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. „Drei, vier weitere Tore wären eigentlich möglich gewesen und hätten es eigentlich sein müssen“, fasste Lingens Trainer Wolfgang Schütte die 90 Minuten zusammen. „Aber wir wollen nicht unverschämt sein“, scherzte er. Nach vorne habe Pewsum während des gesamten Spiels keine Möglichkeit gehabt. Insofern sei das Ergebnis auch in der Höhe verdient, so Schütte.In der ersten Halbzeit ließ Lingen seine Chancen noch ungenutzt, weil Pewsum sehr kompakt stand und nur darauf aus war, das 0:0 zu halten. „Wir hatten auch in der ersten Hälfte zwei, drei gute Möglichkeiten“, war Schütte nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Elf. Der Gästekeeper habe mehrmals gut pariert.Weil sich Pewsum selbst dezimierte, fielen verspätet doch noch die Tore. „Dadurch hatten wir es ein bisschen einfacher“, wunderte sich Schütte über Pewsums Steffen Meyer, der sich binnen Sekunden erst die Gelbe und dann die Gelb-Rote Karte abholte, beide Male wegen Meckerns. Durch die entstehenden Räume machte Lingen schnell das 1:0.Die Partie wurde mit einer halben Stunde Verspätung angepfiffen, weil Pewsum auf der Autobahn im Stau stand. „Man muss damit leben“, konstatierte Schütte.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Dieter Kremer Landesliga Weser-Ems