Menken: „Erste Halbzeit war blutleer“

Von JOCHEN SCHRIEVERSFür den TuS Esens endete das Osterwochenende gestern mit einer verdienten 1:3-Niederlage beim SV Bad Rothenfelde. Dabei leistete sich das Schlusslicht der Fußball-Landesliga gerade im ersten Abschnitt etliche Schwächen.Nach guten ersten zehn Minuten verloren die Esenser die Bindung zum Spiel. Als dann in der 20. Minute der Schiedsrichter nach einem Handspiel auf Strafstoß zugunsten des SV Bad Rothenfelde entschied, nahm das Unheil für den TuS seinen lauf. Torsten Kuhlmann verwandelte den Elfmeter sicher. Nur drei Minuten später musste der Esenser Kapitän Klaus Barghorn verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Mit einem Doppelschlag in der 29. und 30. Minute sorgte abermals Kuhlmann für die frühe Entscheidung.„Das war eine indiskutable Leistung. Die Jungs liefen da rum wie ein Hühnerhaufen“, sagte TuS-Trainer Wolfgang Menken nach der Partie. Zwar verkürzte Johann Fass in der 33. Minute noch auf 1:3, doch an einen Punktgewinn glaubte der Esenser Coach zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr. „Die erste Halbzeit war blutleer“, sagte Menken über den Auftritt seines Teams. Entsprechend deutlich fiel auch die Pausenansprache aus.Nach dem Seitenwechsel habe sich die Mannschaft zwar zusammengerissen, doch im Spiel nach vorne gelang nur wenig Produktives. „Wir haben gespielt wie ein Absteiger. Mit so einer Leistung hast du in der Klasse einfach nichts zu suchen“, sagt Menken sauer. In den vergangenen Wochen habe zumindest immer die spielerische Leistung gestimmt, das sei diesmal nicht der Fall gewesen.Auch wenn ihn der Auftritt geärgert hat, will er das Spiel nicht überbewerten. Viele seiner Akteure seien sehr jung, da könne das schon einmal passieren. „Das Spiel müssen wir jetzt abhaken. Es geht ja schließlich weiter“, sagte Menken mit Blick auf die verbleibenden Aufgaben.Viel mehr als die erneute Niederlage wurmte ihn der Ausfall von Klaus Barghorn. Er hofft, dass sich die Verletzung als nicht so schlimm herausstellt und dass sein Kapitän bald wieder einsatzbereit ist.Am kommenden Sonnabend hofft er, dass sich das Team im Heimspiel gegen Holthausen-Biene wieder von seiner anderen Seite zeigt. Dann will der TuS den nächsten Anlauf zum fünften Sieg der laufenenden Saison nehmen. Quelle: Anzeiger für Harlingerland

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