„Der Nichtantritt der Oldenburger Mannschaft ist für mich absolut nicht nachvollziehbar und grob unsportlich. Alles war für das letzte Heimspiel dieser Saison bei uns im heristo-sportpark vorbereitet und da kommt die Nachricht aus Oldenburg „wir kommen nicht“. Auch wenn die Oldenburger seit dem 3. Mai als Absteiger feststehen, darf und muss ich davon ausgehen, dass sie die Saison ordnungsgemäß zu Ende spielen. Das ist der sportlichen Fairness geschuldet und sollte auch für einen so etablierten Verein wie des VfB Oldenburg gelten. Wo kommen wir hin, wenn alle anderen Mannschaften, die abgestiegen sind oder für die es um nichts mehr geht, einfach Spiele absagen (so wie übrigens Ende der letzten Saison auch vom SC Melle praktiziert). Wir spielen immerhin in der Landesliga und nicht in der 3. Kreisklasse. Der ebenfalls als Absteiger feststehende TuS Esens hat am Samstag mit 10:1 bei Türkgücü verloren. Die haben mit Sicherheit nicht mit ihrer Topelf gespielt, sind aber trotzdem angetreten und den weiten Weg nach Osnabrück gefahren. Das nenne ich sportlich fair und in Ordnung. So verabschiedet man sich anständig aus der Liga.Ich bin - wie gesagt - sehr enttäuscht über das Verhalten der Oldenburger. Die sportrechtlichen Konsequenzen liegen klar auf der Hand. Darüber hinaus werde ich aber auch über die Geltendmachung zivilrechtlicher Schadensersatzansprüche nachdenken. Uns gehen nämlich Zuschauer- und Verzehreinnahmen verloren. Auch die Herrichtung bzw. der Aufbau des Rasenplatzes hat Geld gekostet.