Kuhlmann und Fiß bereit für das Derby gegen Melle

Derbyzeit in der Fußball-Landesliga: Wenn am Sonntag der SC Melle 03 beim SV Bad Rothenfelde antritt, stehen die Gastgeber nach einem durchwachsenen Saisonstart deutlich mehr unter Druck. In den letzen fünf Jahren stets in den Top fünf der Landesliga, seit über drei Jahren in den Derbys gegen Melle unbesiegt: Sonst lag die Favoritenrolle in dieser Partie klar aufseiten der Rothenfelder. Weil der SVR aber aber nun die letzten beiden Partien gegen die letzten beiden Teams in der Tabelle verloren hat, ist er nur noch Zwölfter. Trainer Günter Baerhausen aber bewahrt Ruhe. ,,Wir haben eine komplett neue Formation, mussten zehn neue Leute integrieren, viele davon junge Spieler aus unteren Klassen. Wenn dann Stützen wie zuletzt Thorsten Kuhlmann, Patrick Fiß und Willi Stenke fehlen, können wir das derzeit noch nicht kompensieren, erklärt Baerhausen die Schwächephase. Pünktlich zum Derby sind aber Kuhlmann und Fiß wieder aus dem Urlaub zurück - und vielleicht gehört auch Stenke sogar schon wieder zum Kader: der Plan ist, dass er nach seinem Mittelhandbruch mit einer Carbonschiene im Training testet. ,,Dazu ist den Jungs schon klar, dass jeder eine Schippe drauflegen muss - das hat sich am Dienstag im Training schon gezeigt, dass sie das tun. Wir werden also ein anderes Gesicht haben - wobei sich Melle in den letzten Monaten gut entwickelt hat und im Vergleich mit uns derzeit vielleicht auf dem Papier ein klein wenig die Nase vorn hat. Aber auf dem Platz ist alles möglich, kündigt Baerhausen an.Der zuletzt beim 0:1 in Friesoythe ein wenig eingebremste Aufsteiger TuS Bersenbrück will zeitgleich gegen Brake versuchen, zur alten spielerischen Stärke zurückzufinden und aus der bitteren Diagnose für Henning Grieneisen (Kreuzbandriss) so etwas wie Motivation und Trotz zu schöpfen. ,,Wir wollen auch für ihn spielen, sagt Trainer Farhat Dahech, der ergänzt: ,,Henning hat unglaubliche Qualität auf und neben dem Platz. Wir sind sehr betrübt. Der SC Türkgücü hat auch ein Heimspiel und will an der Weberstraße versuchen, gegen den starken Tabellenzweiten TSV Oldenburg seine gute Form - zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen - zu halten.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Neue Osnabrücker ZeitungFoto: Pentermann Ende der Derby-Durststrecke? Landesliga: In Bad Rothenfelde will der SC Melle seine neue Stärke in drei Punkte ummünzenGespannt blickt die Region auf das Landesliga-Derby zwischen dem SVR und dem SC Melle am Sonntag um 15 Uhr im Sportpark Bad Rothenfelde. Und einer ist besonders motiviert gegen sein Ex-Team: SCM-Toptorjäger Ustim Schröder.,,Spiele gegen Bad Rothenfelde sind immer besonders schwierig, weil man gegen den alten Club oft besonders viel von sich selbst erwartet. Da heißt es, die richtige Einstellung zu finden und nicht zu überdrehen, sagt der Stürmer, der drei Jahre lang für die Salinenstädter kickte.Seit über drei Jahren hat der SCM in den direkten Duellen nicht mehr gewinnen können, zuletzt gab es drei Niederlagen gegen den SVR. ,,Wir sind in den Vorjahren oft ängstlich in die Partien gegangen. Hingegen hat Bad Rothenfelde gegen uns immer gut ausgesehen.Doch in dieser Saison sind die Vorzeichen andere. Während die noch ungeschlagenen Grönegauer als aktuelle Tabellenvierte gut gestartet sind, ist Rothenfelde als Zwölfter der Abstiegszone gefährlich nahe.,,Wir können in diesem Spiel mehr erwarten als in den früheren Aufeinandertreffen, denn wir spielen konstanter als in der vorigen Saison, haben uns als Team gefunden und sind mental stärker. Wir können Rückschläge und Rückstände besser wegstecken und sind überzeugter von uns und unseren Möglichkeiten. Wenn wir es schaffen, unsere Stärke am Sonntag auf den Platz zu bringen, sollte uns ein Auswärts-Dreier gelingen, hofft der 28-Jährige.Allerdings sei dafür harte Arbeit nötig, immerhin haben die Gastgeber nicht nur die gute Quote gegen den SCM im Rücken, sondern auch den Heimvorteil.Schröder hoch motiviertDer Torjäger, der in dieser Saison bereits fünf Treffer erzielt hat, sieht sich nach seiner langwierigen Verletzung aus dem Winter noch nicht wieder bei 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit. ,,Ich habe noch kleine Wehwehchen, die ich auf den Mittelfußbruch zurückführe. Aber ich bin auf einem guten Weg.Die Entwicklung des SC Melle unter Trainer Roland Twyrdy sieht er positiv. ,,Wir spielen sehr offensiv, attackieren früher und versuchen, nicht abzuwarten, sondern dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Angesichts der Tabellensituation und der Leistungen sei der SCM momentan ,,sehr ordentlich aufgestellt. Nun gelte es, die Leistungen Woche für Woche zu bestätigen und die aktuelle Tabellenposition zu festigen, formuliert Schröder seine Saisonziele für den SCM.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Meller Kreisblatt

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