Zeitlupen-Fußball ohne Tore im Jadestadion

SVW-Spiel hatte keinen Sieger verdient Jadestädter und SV Bad Rothenfelde trennen sich im Jadestadion torlos 0:0Nach ordentlicher Anfangsphase stellten die Gastgeber das Fußballspielen nach zehn Minuten ein. Da auch die Gäste offensiv nichts zu bieten hatten, fielen keine Tore.Von Carsten ConradsWilhelmshaven – Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient: Der SV Wilhelmshaven und der SV Bad Rothenfelde trennten sich gestern im Jadestadion torlos 0:0 – die Landesliga-Partie blieb über 90 Minuten weit hinter den Erwartungen zurück.SVW-Spielertrainer Dario Fossi trug es mir Fassung und arbeitete den positiven Aspekt der Begegnung heraus: „Wer in Lohne sechs Stück kriegt und jetzt zu Null spielt, der kann nicht alles falsch gemacht haben. Nach vorne war das heute natürlich viel zu wenig. Man merkt deutlich, dass uns ein Kreativspieler wie Habib Haliti an allen Ecken und Kanten fehlt.“Stimmt: In der Defensive standen die Gastgeber im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert. SVW-Keeper Robin Krey musste in 90 Minuten nur zweimal eingreifen. In der 27. Minute als Felix Gelhoet mit Fossi Katz und Maus spielte – aus kurzer Distanz aber viek zu harmlos abschloss. Und in der 70. Minute gegen Artöm Pfannenstiel.Mehr brachten die Gäste, trainiert von früheren SVW-Kicker Günter Baerhausen auf dem satten Grün des Jadestadions nicht zustande. Das Schlimme an der Sache ist aber: Der SVW leider auch nicht. Nach ordentlichem Start mit eine Doppelchance von Hilat Undav in der 8. Minute, stellten die Jadestädter das geordnete Offensivspiel ein. Fossi: „Schade, dass Hilat Undav da nicht die Ruhe bewahrt hat.aber er ist hakt kein Stürmer.“In der Folge müssten sich viele der nur 208 Zuschauer wie bei einem Tennismatch gefühlt haben. Kaum war mal ein Team im Ballbesitz wurde sofort ein langer Ball gespielt, der in neun von zehn Fällen entweder im Niemandsland oder auf dem Kopf eines gegnerischen Spielers landete.„Schön anzusehen war das wirklich nicht“, sagte auch SVW-Ko-Trainer George Alhassan. Und Baerhausen schimpfte über weite Strecken über „Zeitlupen-Fußball“. Viel hätte nicht gefehlt und der SVW wäre für seine zarte Schlussoffensive tatsächlich nicht belohnt worden.Johannes Wielspütz füllte in den letzten 15 Minuten die kreative Lücke im Mittelfeld, eingefädelt über die linke Seite, gab es danach doch die eine oder andere Offensivaktion – im Abschluss waren aber alle SVW-Kicker gestern zu harmlos. Glück hatte nur Fossi, dass er nach einer „Notbremse aus dem Lehrbuch“ nur gelb und nicht rot sah (69.).SVW: Krey – Köhler, Fossi, Kurzawa, Lamberty – Oleksyn, Schlumberger – Undav (61. Felix Janssen), Hasani (74. Wielspütz), El-Ali (83. Lucas Janßen), PlichtaGelbe Karten: Fossi, Lamberty – Pfannenstiel GelhoetEcken: 5 – 3Zuschauer: 208 (Wilhelmshavener Zeitung von Carsten Conrads) SVW nur 0:0 gegen schwachen SV Bad Rothenfelde Wilhelmshaven UR - Zu den optimalen Rahmenbedingungen mit strahlendem Sonnenschein und einem Rasen in hervorragendem Zustand wollten gestern Nachmittag in der torlosen Landesligabegegnung zwischen dem SV Wilhelmshaven und SV Bad Rothenfelde die Leistungen beider Mannschaften nicht so recht passen. Die agierten in 4-2-3-1 Formationen überwiegend im Mittelfeld, ließen den Zug zum Tor völlig vermissen. So blieben die Torhüter auf beiden Seiten lange Zeit nahezu unbehelligt. Die einzige Chance für die Gäste in der ersten Halbzeit machte SVW-Keeper Robin Krey zunichte, als er gegen den völlig frei vor ihm auftauchenden Felix Gelhoet die Oberhand behielt.Bei den Jadestädtern mühte sich Robert Plichta in der Spitze, doch es fehlten gescheite Zuspiele aus der völlig neu formierten Kreativabteilung, in der Hilat Undav und Tarek El-Ali auf den Außenpositionen ebenso unter ihren Möglichkeiten blieben wie Agon Hasani, der im zentralen Mittelfeld keine Ideen entwickelte, um die Abwehrkette der Gäste unruhig werden zu lassen. Auf der anderen Seite gelang es auch dem Rothenfelder Spielmacher Torsten Kuhlmann nie, seinen Angreifer Bulani Malungu ins Spiel zu bringen. Folgerichtig ging es torlos in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel forcierten die Gäste das Tempo ein wenig. Die Antreiber Felix Gelhoet und Artöm Pfannenstiel tauchten jetzt häufiger auf in der Hälfte der Jadestädter, die kaum noch einen gescheiten Spielzug zustande brachten. Hüben und drüben noch eine Torwartparade, ein wenig frischer Wind noch über die linke Seite durch den eingewechselten Lucas Janßen, dann erfolgte der Abpfiff des Unparteiischen, den viele von den 114 Zuschauern im weiten Rund des Jadestadions sicher als eine Art Erlösung empfanden. SV Wilhelmshaven – SV Bad Rothenfelde 0:0SV WilhelmshavenKrey – Köhler, Fossi, Kurszawa, Lamberty – Schlumberger, Oleksyn– Undav (61. Felix Janssen), Hasani (74. Wielspütz), El-Ali (85. Lucas Janßen) – PlichtaSV Bad RothenfeldeZimmermann – Galow, Herbermann, Poerschke, K. Stumpe – Gelhoet (61. V. Stumpe), Meyer-Potthoff – Strunz (67. Linnemann), Kuhlmann, Pfannenstiel– Malungu (82. Fiss) Gelbe Karten:Fossi (69.), Lamberty (75.) - Pfannenstiel (66.)Schiedsrichter:Sebastian Lampe, Assistenten Justus Deeken und Pascal Wieborg(Jeversches Wochenblatt von Uwe Reese)

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