Fehlende Konzentration in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit führten am Sonntag zu einem Zwei-Tore-Rückstand der Landesliga-Fußballer des SV Brake beim Tabellenführer SV Bad Rothenfelde.Maik Nirving (77.) verkürzte dann auf 1:2. Hoffnung keimte im Lager des SVB auf, doch die zerstörte Kevin Herbermann (86.) mit dem Treffer zum 3:1 (0:0)-Endstand.Torsten Kuhlmann (47.) und Tardeli-Bulani Malungu (50.) hatten die spielerisch überlegenen Kurstädter in Führung geschossen. Herbermann (37.) traf per Kopf nur die Torlatte. Großchancen gab es auf beiden Seiten selten. Das zeugte von einer guten Defensive beider Teams.Unterschiedlich waren die Kabinenansprachen der Trainer in der Pause. SVB-Trainer Gerold Steindor beschwor seine Elf, von Beginn hellwach zu sein: Es hat nicht geholfen. Konzentrationsmängel bescherten Rothenfelde eine 2:0-Führung. Schon gegen Wilhelmshaven vergangene Woche war es ähnlich.Günter Baerhausen auf der Gegenseite forderte seine Elf auf, gegen tief stehende Braker mehr Druck zu machen. Unser Auftritt hat mir zunächst gar nicht gefallen. Erst einige deutliche Worte führten zur Besserung und wurden sofort belohnt.Steindor machte seinem arg dezimierten Kader ein großes Lob: Wir haben uns als Mannschaft präsentiert und waren gegenüber der Vorwoche stark verbessert. Beim Tabellenführer, der diese Saison zu Hause noch ungeschlagen ist, haben wir uns teuer verkauft.Steindor musste nicht nur auf die gesperrten Christopher Nickel und Sebastian Brehmer verzichten, sondern auch auf die verletzten Patrick Lahrmann, Christian Hillje und Sascha Schwarze: Da fehlten gleich fünf Stammspieler. Da Brehmer und Schwarze nicht dabei waren, musste er seine eingespielte Abwehrkette ändern. Das Tor hütete der junge Lars Horstmann, der einen ordentlichen Part spielte. Ihn traf an den Gegentoren keine Schuld. Er hat in einigen Szenen gut reagiert, sagte Steindor.Schade. Unser Gegner wurde schon ungeduldig und nervös, da ihm nicht viel gelang. Selbst auf der Trainerbank wurde es lauter. Die fünf Minuten nach der Pause führten dann zum Wandel, knurrte der Braker Coach.Martin Lemp, Spielobmann der Gastgeber, hatte Folgendes gesehen: Nach dem 1:2 hätte Brake uns mit mehr Cleverness und Souveränität ernsthaft in Schwierigkeiten bringen können. Nur da kam zuwenig. Steindor sahs ähnlich: Den einen oder anderen Konter hätten wir besser ausspielen können.Baerhausen blieb mit seiner Elf im neunten Spiel in Folge unbesiegt. Heute kam uns entgegen, dass Bersenbrück überraschend gegen Leer verloren hat. Unsere Leistung war aber nicht prall. Der Leeraner Sieg hatte Folgen für Brake: Die Germania zog im Tabellenkeller am SVB vorbei. Brake trat die 170 Kilometer lange Heimreise ohne Zählbares an. Soll der Abstieg vermieden werden, muss der SVB auch auswärts punkten. Kommender Gegner in Brake ist der VfL Wildeshausen.Tore: 1:0 Kuhlmann (47.), 2:0 Malungu (50.) 2:1 Nirwing (77.), 3:1 Herbermann (86.).SVB: Horstmann - Lachnitt (75. Strauß), Grimm (60. Vortmann), Hartmann, Wiesehan, Hoffmann, Yasar, Nirwing, Helmcke, Palahnyuk, Pleus. Quelle: noz.de/fuPa.netMontag 29.02.16 18:08 Uhr|Autor: Hergen Hadeler K.o. für Bersenbrück in letzter Minute Landesliga: 1:2 gegen Leer - Rothenfelde oben, Melle schadlos, Türkgücü dramatisch Bis zur 89. Minute mit 1:0 geführt, aber am Ende 1:2 verloren: Die kuriose Niederlage des TuS Bersenbrück auf eigenem Kunstrasen freut andere Teams der Region, deren Aktien an der Spitze der Fußball- Landesliga steigen.Osnabrück. Genug Chancen, das Spiel zu gewinnen, hatte Bersenbrück: Schon in den ersten Minuten vergaben Dato Romanovi und Andrej Homer gute Möglichkeiten, zu Beginn der zweiten Halbzeit zögerte Emil Jula frei vor dem Tor zu lange. Auch die Führung durch Burhan Akbulut nach schönem Zuspiel von Sandro Heskamp nach 70 Minuten brachte dem TuS keine Sicherheit: ,,Eine Kopfsache. Wir hatten Angst, Fehler zu machen, gab Trainer Farhat Dahech zu. Maßgeblich an der Wende beteiligt war Leers Martin Habben, der erst einen Stellungsfehler von Frank Placke nach einem langen Ball zur Vorlage auf Torschütze Timo Klemm ausnutzte und dann mit dem Schlusspfiff zum Siegtor einnetzte. Weiterer Wermutstropfen für konsternierte Bersenbrücker: Der gerade erst genesene Nico Schwegmann musste schon nach 15 Minuten mit Rückenproblemen ausgewechselt werden.Neben Kickers Emden, das durch das 4:1 gegen Dinklage neben Bersenbrück zum virtuellen Tabellenführer aufgestiegen ist, konnten mit dem SV Bad Rothenfelde und dem SC Melle zwei Teams aus der Region ihre Ausgangssituation im oberen Drittel verbessern: Der SVR ist nach dem 3:1-Sieg gegen den SV Brake mit 33 Punkten aus bereits 19 Spielen sogar weiterhin Tabellenführer. ,,Wir haben uns über weite Strecken schwergetan: Der Gegner hat sich tief hinten verbarrikadiert und wir haben teilweise zu langsam gespielt, sagte SVR-Trainer Gunter Baerhausen. Mit einem Doppelschlag nach der Pause hatte Rothenfelde auf heimischem Kunstrasen die Weichen auf Sieg gestellt: Erst versenkte Torsten Kuhlmann eine Hereingabe von Tardeli Malungu, der dann nach starkem Schnittstellen-Pass von Felix Gelhoet selbst traf. Der Anschlusstreffer per Standard sorgte nicht wirklich für Gefahr, in der Schlussminute markiere Kevin Herbermann die endgültige Entscheidung.Der SC Melle blieb beim 5:0 gegen den Tabellenletzten TV Bunde in der ersten Hälfte ebenfalls torlos. Dann stellte der eingewechselte David Liegmann die Weichen auf Sieg: Erst klärte Bundes Thomas Girod eine gefährliche Flanke des 26-Jährigen ins eigene Tor, dann drückte Faton Maxharraj eine Liegmann-Ecke in die Maschen. Die Krönung schaffte der Urlaubs-Rückkehrer dann mit einer direkt verwandelten Ecke zum 3:0.Eine von Robin Löpke direkt verwandelte Ecke brachte dem SV Holthausen-Biene auch das zwischenzeitliche 2:2 gegen den SC Türkgücü. In einem umkämpften Spiel geriet der SCT nach 2:0-Führung sogar 2:3 in Rückstand, sicherte aber letztlich durch drei Tore nach Standardsituationen den Auswärtspunkt. SCT-Trainer Nihat Derya monierte nach der Partie die überharte Gangart des Gegners, die unter anderem dazu geführt habe, dass sein Team die letzten 10 Minuten in Unterzahl spielen musste: Samanci musste verletzt ausscheiden, und Türkgücü hatte schon dreimal gewechselt, größtenteils verletzungsbedingt. Wir hatten uns zwischenzeitlich etwas den Schneid abkaufen lassen. Trotzdem hatten wir kurz vor Schluss eine Riesenchance zum 4:3, zudem wurde uns nach dem 2:0 ein recht klarer Elfmeter nicht gegeben, sagte Derya, der ergänzte: Man kann mit dem Auswärtspunkt im ersten Pflichtspiel nach drei Monaten zufrieden sein - ich bin es eher nicht, weil wir spielerisch sicher die etwas bessere Mannschaft waren. Quelle: noz de/FuPa.netHeute 20:30 Uhr|Autor: Benjamin Kraus / Neue Osnabrücker Zeitung