Nach der ein wenig überraschenden, aber nicht unverdienten 1:5 Niederlage im Viertelfinale zur Kreismeisterschaft gegen den SC Glandorf, gibt es in dieser Saison nur noch ein Ziel, den Kreispokal.Das Trainerduo Helge Piwecki und Thorsten Weinert hinterfragten in den Tagen vor dem Spiel jede Taktik, jeden Spielzug und jeden Spieler um die Negativserie der letzten Wochen eine Wendung zu geben. Und es zeichnet große Trainer aus die mehrere Spielsysteme umsetzen können. Getreu dem Motto, der Sturm kann Spiele, die Abwehr aber Pokale gewinnen, wurde gegen den TUS Hilter eine defensive Ausrichtung vorgegeben. Thorsten Weinert als Sturmspitze, der sich aber auch mal zurückfallen lässt, Daniel Bojko mit allen Freiheiten, hinten konsequente Verteidiger, von denen sich nur Eckhard offensiv einschalten sollte. Auf dem Salzmarkt &amp, später ebenfalls intensiv ausdiskutiert, sollten Unterzahlsituationen strikt vermieden und dadurch auf Volleyballeinlagen verzichtet werden. Auf Wunsch der Hilteraner wurde das Spiel verlegt, so dass sie in Bestbesetzung antreten konnten. Dieses Fairplay konnten sich die SVR-Trainer leisten, da sie auf ein Team setzten, dass ihr Vertrauen nicht enttäuschte. Das Spiel begann abtastend, wobei Offensivaktionen der Hilteraner konsequent unterbunden wurden. Eine der wenigen SVR-Chancen führte aber zur 1:0 Pausenführung. Mario de Mari legte zurück auf Daniel Bojko, der aus 20 Metern den Ball genau in den rechten Torwinkel schlenzte. In der 2. Halbzeit das gleiche Bild. Hartnäckige und gemeinschaftliche SVR-Verteidigung, aber immer auch wieder überfallartige Konter. In der 49. Minute das 2:0. Schneller Gegenangriff über Thorsten sowie Daniel und dann war es der pfeilschnelle Eckhard Stumpe, der das Spielfeld schneller als alle andere überwand, sich neben dem linken Pfosten positionierte und aus dieser schwieriger Position doch sicher einschob.Taktisch uns sehr entgegenkommend spielte der TUS Hilter bereits zu diesem Zeitpunkt auf alles oder nichts. Fast wäre es auch zum Anschlusstreffer gekommen, wenn nicht unser Katze-Panther-steh-auf-Stefan auf dem Boden liegend 2-Mal seine Hände hochriss und unglaublich den Ball noch von der Linie kratzte. Dadurch dass der Hilterraner-Torwart sich ebenfalls offensiv einschaltete, waren sie erheblich anfällig für Konter. Zwei dieser Chancen nutzte Thorsten Weinert in der 55. sowie in der 60+1. Minute und brauchte teilweise nur ins leere Tor zu schieben. Im Kreispokalfinale wartet nun der SV Lechtingen, der bereits im Achtelfinale den SV Hagen mit 4:2 ausschaltete.SVR-Team: Stefan Köther, Eckhard Stumpe, Thorsten Weinert, Maik Spiekermann, Daniel Bojko, Helge Piwecki, Mario de Mari, Lutz Borgmann, Markus Meyer zu Erpen, Martin Peters, Michael Wernemann (kam, entschied aber dem Team spielerisch und konditionell nicht weiterhelfen zu können), Andreas Büscher (verpasste das Spiel, verfolgte es aber zu großen Teilen live auf der A1)Bitte vormerken:Ü40-Kreispokalfinale Freitag, 24.06.2016, 19:00 UhrSV Lechtingen – SV Bad RothenfeldeAus Insiderkreisen verlautet, aber offiziell noch nicht bestätigt: Pokalübergabe soll am selben Abend um 22:00 Uhr in der Altstadthütte erfolgen. Martin Peters