Die beiden Tore erzielten die Nachwuchsspieler Dardan Lajci und Dominik Schulz, als der SV Eintracht jeweils schnell über die Flügel spielte. Doch das direkte Spiel vermisste Trainer Lajci im ersten Testspiel seiner Oberliga-Truppe zu oft. Der zwei Klassen tiefer spielende SV Vorwärts hielt die Partie über weite Strecken offen.Von Holger Wilkens - Nordhorn. Ein Unterschied von zwei Spielklassen war nicht zu erkennen gestern Abend im ersten Testspiel des Fußball-Oberligisten Eintracht Nordhorn beim Nachbarn Vorwärts Nordhorn. Und auch das Ergebnis von 2:0 (0:0) für den Klub vom Heideweg deutet darauf hin: Der Bezirksligist vom Immenweg war über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner. Doch die Zahl der Tore interessierte Eintracht-Trainer Shefqet Lajci gestern wenig: „Das ist in solch einem Spiel nicht wichtig. Es ging vor allem darum, dass meine Spieler die taktischen Vorgaben umsetzen“, sagte der Fußballtrainer. Auch dies allerdings gelang beim ersten Auftritt des Oberligisten zu selten.Eines der Ziele war es, gegen eine zunächst tief stehende Vorwärts-Mannschaft mit schnellen Spielzügen an die Grundlinie zu kommen und dann mit Querpässen die Stürmer Dardan Lajci und Timo Scherping einzusetzen. „Wir sind aber viel zu viel mit dem Ball am Fuß gelaufen“, kritisierte Lajci. Die Offensivaktionen der Eintracht verpufften so meist im Ansatz, und die Gastgeber spielten immer selbstbewusster auf. In der ersten Halbzeit war die Truppe von Vorwärts-Trainer Dirk Scheffczyk dem Führungstor sogar näher, aber nach einem Freistoß wurde der Ball nur an den Pfosten abgelenkt (15.). Und in der 50. Minute lief Henning Hood alleine auf das Eintracht-Tor zu, blieb mit einem Heber aber am aufmerksamen Torwart André Lange hängen.Der erste Eintracht-Treffer fiel erst, als Scheffczyk bereits vier Mal gewechselt hatte. „70 Minuten lang war das richtig gut von uns, aber am Ende fehlte uns natürlich etwas die Ordnung“, sagte der Vorwärts-Coach. Zuerst legte Danny Arend von der rechten Seite für Dardan Laci auf (70.), beim 2:0 gute zehn Minuten später flankte er den Ball von der linken Seite quer zu Dominik Schulz, der am zweiten Pfosten ungehindert einschießen konnte. „Wir haben vorne die schnellen Leute“, sagte Lajci, „diese müssen wir mit direkten Pässen viel besser ins Spiel bringen.“Vorwärts Nordhorn: Bloemen – Frieling (22. Egbers), Fietz, Tyrtania – Guedes da Silva (71. Jungfer), Wilmsen (60. Weidekat), Müller, Hagels (60. Kat-horst) – Hood (71. Oude Holtkamp), Hilberink, Nyhuis (60. Ismael).Eintracht Nordhorn: Lange – Zizer (55. Homann), Bollmann, Curri, Demirel (76.Milosevic) – Arend, Novaku, Terdenge, Braininger (76. Schulz) – Scherping (76. Yilmaz) – Lajci.Tore: 0:1 Lajci (70.), 0:2 Schulz (81.).Quelle: Grafschafter Nachrichten