Dusinovic-Dreierpack für Melle in Rothenfelde

ck Bad Rothenfelde. Irgendwie erinnerte das Landesligaderby zwischen dem SV Bad Rothenfelde und SC Melle an das Hinspiel der letzten Saison. Rothenfelde stand nach hohen Pleiten und Trainerwechsel unter Druck, Melle kam als Favorit an die Salinen – und verlor 1:4. Gestern waren Vorzeichen und Spielverlauf ganz ähnlich, allerdings nur bis zur 38. Minute, als ein individueller Fehler die Grönegauer auf die Siegerstraße brachte.Der ansonsten kompromisslos agierende Christoffer Meyer-Potthoff schlug bei einem Abwehrversuch über den Ball, was Melles Routinier Fatmir Dusinovic als Einladung verstand und mit einem Schlenzer die Führung besorgte. Das war Melles zweiter Torschuss, nachdem vier Minuten zuvor Christian Mäscher genug davon zu haben schien, immer nur hinter dem Gegner herzulaufen. Denn genau das taten er und seine Kollegen gegen ein Rothenfelder Team, das zwar mit einfachen spielerischen Mitteln, aber enorm druckvoll und zweikampfstark die Gäste überhaupt nicht ins Spiel kommen ließ, und bei etwas mehr Entschlossenheit vor dem Tor durchaus in Führung hätten gehen können, beim Kopfball von Torsten Kuhlmann eigentlich müssen (33.). Nach dem misslungenen Saisonstart war von Verunsicherung beim SVR nichts zu sehen.Doch das Gegentor kippte die Partie. Melle kombinierte nun flüssiger, und mit den Dusinovic-Treffern zum 0:2 (51.) und 0:3 (58.) war die Vorentscheidung schon früh gefallen. Von da an fand sich Rothenfelde in der Rolle der Hinterherlaufenden wieder. Die Meller Techniker um Yakup Akbayram hatten ihren Spaß am Kurzpassspiel wiedergefunden, verpassten es allerdings, weitere Tore zu erzielen.Dies hätte dem Spielverlauf nicht entsprochen, denn letztlich wurde der SVR „brutal bestraft“, wie Trainer Günter Baerhausen das erste Gegentor treffend beschrieb. Natürlich wisse er inzwischen, dass es eine schwierige Saison werden wird. „Aber ich bin weiter zuversichtlich, dass wir schon bald erfolgreicher auftreten werden, auch wenn wir durch einige Spielerabgänge Qualität verloren haben.“ Auf Akteure wie Nils Hörmeyer kann er sich jedenfalls verlassen: „Am Trainer liegt es sicher nicht, dass wir da unten stehen“, stellte der Kapitän klar.Rothenfelde: Witte - Hörmeyer, Heinrich, Meyer-Potthoff, Unger - Herbermann, Stumpe, (61. Balov), Kuhlmann, Misdik (70. Peters) - Fiß, Kilubi.Melle: Eismann - Empen, Strohmeyer, Klamer, Liegmann - Kleine-Kalmer, Aulbert - Akbayram, Enthof (70. Pfannenstiel), Mäscher (63. Felkle) - Dusinovic (81. Usslepp).Schiedsrichter: Kaumkötter (SF Oesede). Quelle: noz.deFoto: H. Pentermann

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