GMHütte zu fehlerhaft beim 1:3 gegen Rothenfelde

ck GMHütte. Philipp Parlow war untröstlich. Der 19-jährige Torwart von Viktoria GMHütte hatte sein Team beim bitteren 1:3 im Landesligaderby gegen den SV Bad Rothenfelde mit einem Fehlgriff auf die Verliererstraße gebracht. Damit steht der zuvor so gut gestartete Aufsteiger vor einem stürmischen Herbst, während sich Rothenfelde mit dem dritten Sieg in Folge weiter Luft nach unten verschaffte.In der zweiten Halbzeit sah es auf dem Rehlberg lange danach aus, als hätten sich beide Mannschaften mit einem Remis abgefunden. Nach vorne ging wenig bis gar nichts, was zum einen daran lag, dass die letzte Woche mit 0:8 abgefertigten Gastgeber die Defensive stärkten und Rico Niermann als klassischen Manndecker gegen Patrick Fiß vor der Viererkette platzierten. Zum anderen nahm die in der Bezirksliga noch so gefürchtete Tormaschinerie um Ingo Menkhaus und Marco Börger nur selten Fahrt auf.Aber wenn doch, dann wurde es gefährlich für das Tor von Oliver Köther, der sein Karriereende mal wieder verschoben hat. So konnte Matthias Gausmann einen schnellen Konter über Menkhaus überlegt zum 1:1 abschließen (18.), nachdem Patrick König die Gäste mit einem abgefälschten Schuss in Führung gebracht hatte (10.). In der Folge trug die Viktoria noch drei, vier weitere vielversprechende Angriffe vor, viel mehr kam dann aber auch nicht mehr.Rothenfeldes Spiel wirkte abgeklärter, ohne dass sich aber der entnervte Fiß und der genesene Malte Becker entscheidend in Szene setzen konnten. Vielmehr war es Christoffer Meyer-Potthoff, der mit zwei fulminanten Freistößen das Torgehäuse erschüttern ließ (39., 50.).Die verkrampfte zweite Hälfte nahm ihre Wende, als Parlow eine Flanke im Gedränge nicht festhalten konnte, was König mit der erneuten SVR-Führung bestrafte (78.). Wenig später ließ der überzeugende Ex-Viktorianer Meyer-Potthoff noch das 1:3 folgen (85.).Der GMHütter Trainer Michael Wirtz machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl („zu brav, zu fehlerhaft“), während Rothenfeldes Coach Günter Baerhausen „einfach nur glücklich“ war als „Resultat der harten letzten Wochen“. Übrigens: Parlows mutiges, offensives Torwartspiel könnte bei etwas weniger ungestümen Aktionen ein großer Trumpf der Viktoria werden. Immerhin ein kleiner Trost.GMHütte: Parlow - Prondzinski, Nolte, Flottmann, Dodt-Baumann - Niermann, Arlaslan - Hötzel (76. Z. Malungu), Gausmann (70. Rybak), Börger - Menkhaus (63. T. Malungu).Rothenfelde: Köther - Hörmeyer, Heinrich (80. Hessel), Zoch, Unger - Herbermann, Kuhlmann, Meyer-Potthoff, König - Becker (88. Misdik), Fiß (90. Balov).Schiedsrichter: Heuer (Delmenhorst). Quelle: noz.deFoto Hermann Pentermann

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