Neue Herausforderung annehmen

Der verdiente 3:1-Heimsieg gegen Aufsteiger TuS Heidkrug hat das Selbstvertrauen der SVR-Spieler weiter gestärkt, doch die Freude über den sechsten Saisonsieg muss nun schnell der Konzentration auf die nächste anspruchsvolle Aufgabe weichen: Am Samstag ab 16 Uhr gastieren die Grün-Weißen beim SV Großefehn. Im Mühlenstadion will der SVR den erfolgreichen Weg fortsetzen, so SVR-Chef Karl-Wilhelm Twelkemeyer.Nicht auf den Erfolgen ausruhenWie das funktionieren kann, haben die Spieler von Trainer Günter Baerhausen an den vergangenen Spieltagen eindrucksvoll aufgezeigt. Gegen Aufsteiger Heidkrug setzte sich der SVR am Ende klar mit 3:1 durch. Im ersten Spielabschnitt mit einer Vorstellung an die es am Samstag anzuknüpfen gilt, um die aufkeimende Hoffnung weiter zu erhalten. Gegen die Delmenhorster hat man gesehen, wie es gehen kann, wie man sich mit einem frühen Tor ein Erfolgserlebnis holt und dann befreiter aufspielt. Diese Sicherheit müssen wir auch in Großefehn gewinnen, um dann auch wieder ein gutes Ergebnis zu erzielen, fordert Baerhausen, der für dieses Vorhaben an die Einsatzbereitschaft seines Teams appelliert: Gegen Oldenburg, Papenburg und Heidkrug haben wir die nötige Aggressivität gezeigt. In Großefehn müssen wir darauf aufbauen und entschlossen zu Werke gehen. In Großefehn wartet am Samstag ein unberechenbarer Gegner auf den SVR. Klaren Siegen wie beim 6:3 gegen Pewsum stehen unerklärliche Niederlagen wie zum Beispiel das 0:1 gegen den SV Frisia Loga gegenüber. Am letzten Spieltag verloren die Fehntjer beim Mitfavoriten SSV Jeddeloh mit 4:2. Die Elf von Trainer Uwe Schröder rangiert aktuell mit 14 Punkten (15:21) auf dem 12. Tabellenplatz der Landesliga Weser-Ems. Ein leichtes Spiel oder ein Selbstläufer wird die Partie im Mühlenstadion für den SVR nicht. Sie werden uns alles abverlangen, warnt Baerhausen, um im gleichen Atemzug die Konterstärke der Gastgeber hervorzuheben: Sie werden nicht total offensiv ausgerichtet sein, sondern hinten sicher stehen und versuchen über ihr Konterspiel zum Erfolg zu kommen.Wieder eine Schmidt-Gala?Besondere Beachtung sollte die Defensive des SVR auf Keno Schmidt legen. Der Torjäger der Ostfriesen hat in der letzten Saison über 30 Tore für seinen Verein erzielt und gleich vier davon gegen den SVR bei der 1:6-Klatsche am 21. August letzten Jahres. An das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften hat der SVR also keine guten Erinnerungen, denn die Schlagzeilen in der Presse lauteten: `Böse Bauchlandung´, oder `Bad Rothenfelde geht beim Aufsteiger unter´, diese Zeilen klingen immer noch höchst unangenehm in den Ohren der Spieler und dürfen sich keinesfalls wiederholen. Das Spiel im heristo-sportpark gewann der SVR mit 2:0 (Fiß, Heinrich), allerdings mussten die Gäste verletzungsbedingt auf ihren Goalgetter Keno Schmidt verzichten.Die Fehntjer wollen an ihr letztes Heimspiel anknüpfen als sie Pewsum - nach einer Schmidt-Gala mit vier Toren - mit einer 6:3-Niederlage nach Hause schickten. Das war ein super Nachmittag, freute sich der Fehntjer Matchwinner nach einem Spiel für die Geschichtsbücher. Die 600 Zuschauer verließen das Mühlenstadion anschließend mit einem Siegerlächeln, denn sie hatten ein Spiel gesehen, von dem sie noch lange reden werden.SVR-Coach Baerhausen muss für die Partie am Samstag allerdings auf einen so wichtigen Leistungsträger wie Malte Becker (Urlaub) verzichten. Dafür sollte Oliver Köther seine Grippe auskuriert haben und Frederik Witte im Tor wieder ablösen. Auch Nils Hörmeyer steht wieder zur Verfügung und wird in der Viererkette die rechte Außenposition einnehmen, dafür rückt Sebastian Zoch wieder in die Innenverteidigung. Ansonsten dürfte die grün-weiße Elf unverändert bleiben. Nichtsdestotrotz will Baerhausen mit seiner Elf den Fehntjern einen Strich durch die Drei-Punkte-Rechnung machen.Horst Deneke

Zurück