Jeddeloh siegt in letzter Sekunde gegen den VfL

Jeddeloh - Gestern Abend kam es auf dem Sportplatz in Jeddeloh zum Derby der Landesliga-Fußballer. SSV Jeddeloh – VfL Oldenburg 1:0 Der SSV Jeddeloh hat in seinem letzten Heimspiel des Jahres gegen den VfL Oldenburg mit 1:0 gewonnen. Von Anpfiff an entwickelte sich auf dem tiefen Boden ein umkämpftes Spiel. Die Gäste standen in der Abwehr sicher und unterbanden konsequent die Angriffe der Ammerländer. Nur selten gelang es Oltmer und Bertram mit Flanken in den Strafraum Gefahr herauf zu beschwören. Im Mittelfeld wurden Spilacek und Kowalczyk von ihren Gegenspielern immer wieder wirkungsvoll gestört.Auch nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen nichts. Nach Mutlus Ampelkarte schien alles auf ein Remis heraus zu laufen. In der Nachspielzeit erzielte dann Kowalczyk den Siegtreffer.SSV: Evers - Zaps, Noack, Schnabel, Bertram, Boller, McKennie, Oltmer, Kowalczyk, Spilacek, MutluVfL: Möhlenbrock - Riebau, Schlumberger, Hofmann, Pflug, Lefers, Schröder, Frenzel, Kasper, El-Faid, KlatteTor: 1:0 Kowalczyk (90.) Quelle:nwzonline.deVolkhard Patten Jeddeloh holt Last-Minute-Derby-Sieg Der SSV Jeddeloh behauptet sich weiterhin an der Tabellenspitze und konnte den Vorsprung auf den SC Melle zumindest bis zum Samstag wieder auf vier Punkte ausbauen. Grund dafür war Waldemar Kowalczyk, dem in der 91.Minute der 1:0-Siegtreffer im Derby gegen den VfL Oldenburg gelang.Stefan Elver setzte sich über Außen durch, passte im richtigen Moment auf Kowalczyk und dieser zog mit seinem starken linken Fuß ab. 365 Zuschauer sahen ein Spiel, in dem sich beide Mannschaften mehr oder weniger neutralisierten und sich wenige bis keine Chancen erspielten. Es war halt irgendwie ein typisches 0:0-Spiel“, sagte SSV Kapitän Stefan Noack, der letztlich auch von einem „glücklichen Sieg“ sprach.„Auf jeden Fall war es ein Spiel auf technisch hohem Niveau. In diesem Derby war alles drin, ein spätes Tor, viele Karten und ein Platzverweis“. Thomas Mutlu sah bei den Gastgebern in der 75.Minute die Ampelkarte wegen wiederholtem Foulspiels, doch sorgte das nicht für einen Bruch im Spiel. „Im Gegenteil, nach dem Platzverweis wurde es ein offeneres Spiel von beiden Seiten und am Ende hatten wir halt das Glück, welches man als Tabellenführer vielleicht auch Mal braucht“so Noack weiter, der in diesem „rassigen Derby“ auch dem Schiedsrichter eine gute Leistung bescheinigte.Bei den Gästen wirkte dieser Last-Minute-Treffer indes wie ein Schlag ins Gesicht. „Einfach Scheiße“, so die ersten Worte von VfL Co-Trainer Olaf Cording direkt nach dem Spiel. „Es war ein ausgeglichenes Spiel zweier Mannschaften, die Fußball gespielt haben“, sagt Cording. „Beide Seiten hatten so ihre zwei / drei Chancen und nach dem Platzverweis ging es munter hin und her. Ich denke, die Zuschauer sahen ein gutes Spiel, leider haben wir nach einem Fehler im Aufbauspiel doch noch den Treffer kassiert, so eine Chance lässt sich Kowalczyk eben nicht entgehen. Ein Remis wäre sicherlich gerechter, aber so ist halt der Fußball“.Für SSV Manager Gerhard Meyer entwickelte sich das Spiel wie erwartet. „Ich hatte ja schon gesagt, das ich ein sehr, sehr schweres Spiel erwarte und genau das ist ja auch eingetreten. Der VfL hat hier vor allem in der ersten Hälfte einen richtig guten Fußball gespielt und vielleicht sogar etwas mehr Spielanteile gehabt. Wir sind auf jeden Fall alle sehr happy. Auch die Zuschauerzahl von 365 ist für einen Dezember bei acht Grad schon sehr gut. Bei uns in Jeddeloh dauert ein Spiel manchmal halt etwas mehr als 90 Minuten. Da wissen die Spieler, das wissen die Zuschauer und daher glaubt auch jeder nach der 90.Minute noch an sich. Heute hat sich das ausgezahlt. Auch in Unterzahl hat man keinen Unterschied bemerkt und am Ende haben wir halt die drei Punkte eingefahren“.Matchwinner Waldemar Kowalczyk:“ Es war eben ein Derby und wirklich nicht einfach zu spielen. Der VfL war vielleicht sogar die aggressivere Mannschaft, bei uns hat sich halt am Ende die Geduld ausgezahlt. In der zweiten Hälfte kam dann die gesunde Härte ins Spiel und es gab diverse gelbe Karten, das gehört aber wohl zu einem Derby. Ich denke, ein 0:0 wäre wohl auch OK, doch dann kam es eben zu der Szene in der mir Stefan den Ball super zugespielt hat, ich konnte den Keeper ausgucken und dann stand es 1:0. Natürlich freuen wir uns alle über das Ergebnis und jetzt wird gefeiert“.Wir haben uns aber auch mit einem Außenstehenden unterhalten. Kai Antonschmidt war als Zaungast anwesend und hat eine ganz eigene Meinung zu diesem Spiel.„Also ganz ehrlich, ein hohes Niveau habe ich hier nicht gesehen, und da stehe ich nicht alleine mit der Meinung. Einige Zuschauer haben phasenweise eher ein langweiliges Spiel gesehen, was aber auch daran liegt, das sich beide Mannschaften neutralisiert haben. Wenn man bedenkt, zu was der SSV Jeddeloh fähig ist, konnte das jedoch nicht ansatzweise gezeigt werden. Vielleicht ist das Ergebnis aber doch in Ordnung, denn Jeddeloh hatte in der zweiten Hälfte eine Phase, in der sie schon zwei / drei Chancen zu einem Treffer hatten. Aber wie gesagt, ein Spitzenspiel habe ich heute nicht gesehen und schon gar keines auf technisch hohem Niveau. Vielleicht liegt das aber auch an der Betrachtungsweise. Auf dem Platz sind die Eindrücke auch ganz andere, als neben dem Platz“. SSV Jeddeloh: Dennis Evers, Fabian Zaps, Ansgar Schnabel, Stefan Noack, Björn Boller, Philipp Mc Kennie, Thomas Mutlu, Waldemar Kowalczyk, Keven Oltmer (63. Stefan Elver), Radek Spilacek (73. Christian Hillje), Jakob Bertram (83. Tarkan Demirtürk) VfL Oldenburg: Kevin Kasper, Samir El -Faid, Kai Schröder, Nils Frenzel, Sebastian Schlumberger, Renke Pflug, Nicolas Hofmann, Lars Möhlenbrock, Key Riebau (46. Arne Luerssen), Maximillian Klatte (70. Maik Spohler), Wolfgang Lefers (88. Dennis Matthiesen)Quelle: snoa.deAutor: Andreas Kempe

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