Als sich die Spieler des SV Bad Rothenfelde am Sonntagnachmittag nach dem letzten Heimspiel des Jahres von den Strapazen der 90 Minuten erholten - versprühten sie auch jede Menge gute Laune. Kein Wunder. Dank eines verdienten 2:1 (2:0)-Erfolgs gegen Aufsteiger Union Lohne kehrten die Grün-Weißen - nach zuvor unnötig verschenkten Punkten gegen Pewsum und der folgenden deutlichen Niederlage gegen Titelaspirant SSV Jeddeloh - in die Erfolgsspur zurück.Nach dem Spiel freuten sich die Spieler über den insgesamt achten Dreier in der laufenden Saison, der letztlich mit einer überzeugenden Leistung herausgespielt wurde. Wenn man zwei Spiele in Folge nicht gewonnen hat und beim letzten Spiel noch eine deutliche Niederlage kassiert, nagt das auch ein wenig am Selbstbewusstsein, meinte Günter Baerhausen. Das hat man im Spiel gegen die Elf aus der Gemeinde Wietmarschen Hörmeyer &amp, Co. aber zu keiner Phase der Begegnung angemerkt. Die Elf hat über eine kämpferische Leistung ins Spiel gefunden, dann ihr spielerisch Potenzial abgerufen und am Ende verdient gewonnen. Die Lohner-Spieler können sich bei ihrem Torrwart Tim Meiners bedanken, dass er sie mit einigen guten Paraden vor einer möglichen höheren Niederlage bewahrt hat. Auch das Trainerduo Günter Baerhausen/Laurenz Kooistra zeigte sich nachher erleichtert, wie sie später einräumten. Für den SVR ist dieser Dreier von großer Bedeutung, weiter in Schlagdistanz zum oberen Tabellendrittel zu liegen und den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößert zu haben, erklärte der SVR-Chefcoach, der sich vor allem über die sehr positive Reaktion seiner Mannschaft gegenüber dem unnötigen Punktverlust gegen Pewsum vor zwei Wochen an gleicher Stelle freute. Sie waren heute von der ersten Minute an präsent und haben auch die nötigen Treffer erzielt, obwohl noch mehr möglich gewesen wäre.Die Grün-Weißen haben von Beginn an sehr schwungvoll gespielt und waren stets einen Schritt schneller als ihre Gegenspieler. Wir haben eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive gehabt und alle haben wieder nach hinten gearbeitet. Die Mannschaft hat deutlich gezeigt, dass sie intakt ist, so SVR-Chef Karl-Wilhelm Twelkemeyer. Der SVR hat am Sonntagnachmittag gewonnen, weil er vielleicht den Schritt mehr gemacht hat als der Gegner und von Beginn an kämpferisch und aggressiv war und eine sehr gute Ordnung hatte.Im Vergleich zu den letzten Spielen gelang der Elf durch Torsten Kuhlmann (4.) bereits früh der Führungstreffer und gab so zusätzlich die nötige Sicherheit. Mit dem Treffer von Patrick Fiß (18.) war dann schon eine kleine Vorentscheidung gefallen. Nach einer einseitigen ersten Spielhälfte, war die Begegnung im zweiten Abschnitt ausgeglichen. Der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Daniel Nordbeck( 86.) kurz vor Spielschluss war nicht mehr als Ergebniskosmetik, denn mit Routine brachten die Grün-Weißen den Vorsprung sicher über die restliche Zeit.Ziel oberes TabellendrittelWir mussten heute gewinnen. Aber der Aufsteiger aus Lohne ist bisher die Überraschungsmannschaft der Saison, das war nicht so einfach, auch wenn Gefahr nur von Standards (Wittmoser, Horn) ausging. Wir haben heute eine sehr gute Reaktion gezeigt - die drei Punkte sind für uns sehr wichtig, sagte Günter Baerhausen und gab das Ziel für das letzte Ligaspiel vor der Winterpause aus: Wir haben noch ein Spiel beim VfL Oldenburg. Da hoffe ich, dass wir da vielleicht noch einen Punkt mitnehmen können, obwohl das sehr schwierig sein wird.Das sieht auch der SVR-Chef so: Wir haben in der Landesliga noch ein wichtiges Spiel. Wenn wir da noch punkten sollten, zumal die Mannschaft nach der 0:3-Hinspielniederlage noch auf Wiedergutmachung sinnt, haben wir ruhige Weihnachten, sagt Twelkemeyer. Wenn man nicht punktet, dann nicht. Am heutige Sonntag können aber zunächst alle feiern und sich über die drei Punkte freuen.Horst Deneke