Alexander Laukart: St. Pauli, Ferdi-Fuchs-Cup, VfL Wolfsburg

Nach dem Turniersieg 2010 war der FC St. Pauli am vergangenen Samstag mit seiner U14-Mannschaft zum Ferdi-Fuchs-Cup angereist und belegte im kleinen Finale nach einem 4:3-Sieg über den FC Schalke 04 den dritten Rang. Im Team der Millerntor-Elf wirkte auch der 13-jährige Alexander Laukart mit, der in der Vorwoche durch den Transfer zum VfL Wolfsburg bei den Medien im Fokus stand.In der Bad Rothenfelder Sporthalle zeigte der junge Mittelfeldspieler ansatzweise sein großes Talent und erzielte im Turnier zwei Treffer für seinen Verein. Sein Transfer von St. Pauli nach Wolfsburg sorgte jetzt für Schlagzeilen, dabei war der 13-Jährige erst vor einem halben Jahr vom HSV zum FC St. Pauli gewechselt. In der Presse wird der Wechsel kontrovers diskutiert: Das Argument, dass ein so früher Ortswechsel einem Jungen nicht bekommt, ist aus Sicht der Befürworter nicht haltbar. Aus Sicht der Vereine nur logisch, schon so junge Spieler zu holen und im eigenen Internat auszubilden. Die Voraussetzung in den Internaten lautet: Erst kommt die Schule und anschließend erst der Sport. Die Hausaufgaben werden dabei von den Ausbildern kontrolliert und gute Schulnoten müssen erreicht werden. Alle werden dabei einen Schulabschluss haben, um später im Leben bestehen zu können, wenn es mit der Profikarriere nicht klappen sollte. Schließlich wechselte auch ein Lionel Messi mit 13 Jahren zum FC Barcelona.Die andere Seite argumentiert das vielleicht auch nicht unbegründet anders: Der Weg ist nicht richtig, dass ein Junge so früh aus seinem familiären Umfeld gerissen wird. Insgesamt sollen sechs Bundesligisten um Alexander Laukart gebuhlt haben, der künftig die Planung seiner Karriere beim VfL Wolfsburg vorantreiben wird.Horst Deneke

Zurück