Spitzenreiter zeigt Nerven

Biene. Man muss lange in den Ergebnislisten zurückblicken, wann der SV Holthausen/Biene ein Heimspiel verloren hat. Es war der 5. April 2009, als der TuS Emstekerfeld am Biener Busch einen 3:2-Sieg bejubelte. Am Sonntag endete nun die eindrucksvolle Erfolgsserie: Nicht unverdient musste sich der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga gegen den SV Bad Bentheim mit 1:3 (0:2) geschlagen geben. Das lag in erster Linie daran, dass sich die Biener in der ersten Halbzeit keineswegs wie ein Tabellenführer präsentierten. Nicht eine nennenswerte Torchance erspielten sich die Platzherren im ersten Durchgang. Den Bentheimern gelang es, mit einer Überzahl im Mittelfeld die Biener Offensivbemühungen schon im Keim zu ersticken, um dann mit schnellen Gegenstößen zum Torerfolg zu kommen. Das Konzept führte zum Erfolg, weil Bentheims Innenverteidiger Felix Fuchs die Passivität der Biener Defensive beim ersten Treffer bestrafte und der Schiedsrichterassistent vor dem zweiten Tor den Gästeangreifer Thomas Töpker bei einem Konter nicht im Abseits gesehen hatte. Mit etwas Pech hätte es zur Pause schon 0.3 stehen können: Beim von Jörg Husmann getretenen Foulelfmeter fiel das Leder dem schon fast geschlagenen Biener Torwart Michael Gellhaus in die Hände, nachdem der Ball von der Unterlatte abgeprallt war. „Das war eine ganz, ganz schlimme erste Halbzeit“, musste Bienes Trainer „Alo“ Weusthof eingestehen. Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Gastgeber dann wie ausgewechselt. Nach der Hereinnahme von Daniel Brink agierten die Biener druckvoller und entschlossener. „Brink hat ganz schön viel Unruhe gebracht“, gab Bentheims Coach Hartmut Johannink zu. Doch gerade als die Biener Zuschauer auf eine Aufholjagd hofften, nutzte Jörg Huesmann eine Fahrlässigkeit in der Defensive der Platzherren und sorgte mit dem dritten Bentheimer Treffer für die Vorentscheidung. „Das war tödlich“, betonte Weusthof. Trotzdem steckte sein Team nicht auf und verkürzte durch Daniel Brink auf 1:3. In der Folgezeit blieben die Gastgeber spielbestimmend, ohne jedoch die Abwehr der Grafschafter zu sehr in Bedrängnis zu bringen. Quelle: Lingener Tagespost

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