SVR muss `schnell den Hebel umlegen´

Das war zu wenig – so lautete die einhellige Analyse nach der 0:1-Niederlage in Damme. Enttäuscht und mit hängenden Köpfen verließen die Spieler des SVR am Sonntagnachmittag den Kunstrasen im Dersa-Sportpark, sprachlos nach der gezeigten Leistung waren auch Trainer und Fans und bei vielen kamen Erinnerungen an den Saisonstart auf.Das war am Sonntagnachmittag nicht der SVR, den sich Trainer und Fans vorstellen - nach der ernüchternden Vorstellung waren alle sehr nachdenklich. Vieles erinnerte an die 1:2-Hinspielniederlage, die von der Presse als die bis dahin schlechteste Saisonleistung bezeichnet wurde. Durch die 0:1-Niederlage beim Aufsteiger rutschte der SVR auf den zehnten Tabellenplatz ab und hat mit 27 Punkten noch gerade mal sieben Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang. Wenn die Elf so weiter spielt, hat sie mit einem Platz im oberen Tabellendrittel nichts am Hut. Im Gegensatz dazu machte Rot-Weiß Damme (25 P.) durch den Sieg einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt.Besonders die Leistung der Baerhausen-Elf während der gesamten neunzig Minuten gibt Rätsel auf. Die Mannschaft hat alles vermissen lassen, was sie braucht, um bei einem Aufsteiger erfolgreich zu sein. Dabei hatte der SVR eine starke Vorbereitung hingelegt und alle grundlegenden Elemente wie Aggressivität, Einstellung und Zweikampfstärke gezeigt, die am Sonntag vermisst wurden.Zwei Tage nach der 0:1-Niederlage war die Stimmungslage am Dienstagabend im heristo-sportpark noch leicht unterkühlt. „Die Situation ist so, dass wir drei wichtige Punkte liegengelassen haben. Damit hatte zum Auftakt der Restrunde niemand gerechnet“, bilanzierte Baerhausen vor der Übungseinheit seiner Elf, „die genau weiß, dass das, was sie in Damme abgeliefert hat, nicht ihr eigenes Anspruchsdenken ist.Sachlich, aber sehr bestimmend wurde dann auch am Dienstagabend das Spiel analysiert und knallhart wurden die Dinge angesprochen, das hat der Trainer gemacht. Wer Günter Baerhausen kennt, weiß, dass er nur zufrieden gewesen wäre, wenn seine Mannschaft das Spiel gewonnen hätte. Er hat seinen Spielern klipp und klar gesagt, was sie ab sofort verändern und verbessern müssen.Als die Spieler gegen 19.10 Uhr den Kunstrasen betraten, war das Damme-Spiel abgehakt und der Blick auf die kommende Aufgabe gerichtet. Mannschaftskapitän Nils Hörmeyer zur Niederlage: „Solche Spiele gibt es immer mal“. Die Partie gegen die Regionalliga-Reserve des SV Wilhelmshaven ist für das Team eine gute Gelegenheit, um sich so zu präsentieren, dass sie gestärkt in die nächsten schweren Spiele mit den Derbys gegen Melle, Hollage und GMHütte gehen kann.Horst Deneke

Zurück