Baerhausen erwartet eine starke Bentheimer-Elf

Am Sonntag (14 Uhr) geht es für den SV Bad Rothenfelde mit einem Auswärtsspiel beim SV Bad Bentheim weiter. „Das ist ein Spiel, wo das Ergebnis nicht vor dem Anpfiff feststeht“, warnt Günter Baerhausen und erinnert an das Remis der Obergrafschafter in Jeddeloh am letzten Spieltag: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen“.Beim Blick auf die Tabelle erscheinen die Chancen nicht schlecht. Die Gastgeber stehen mit 20 Punkten auf dem drittletzten Rang und somit im Abstiegskampf. Von den zehn Heimspielen konnten nur zwei gewonnen werden. Der Abstiegskampf ist bei sechs Absteigern bei den Obergrafschaftern längst zu einem Thema geworden. So ist die Marschroute für die Restrunde auch klar definiert: „Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel“.Das Hinspiel ist dem SVR Warnung genug: Die hektisch und sehr hart geführte Partie mit 10 gelben- und einer gelb-roten Karte (Kuhlmann) gewann der SVR nach einer engagierten Mannschaftsleistung in Unterzahl am Ende durch ein Tor von Patrick Fiß (20.) knapp mit 1:0.Bad Bentheim im AufwärtstrendEinen Aufwärtstrend verzeichnete am letzten Wochenende auch der Gegner. Unter Spielertrainer Zoran Milosevic, der im Oktober letzten Jahres Hartmut Johannink beerbte, konnte mit dem 2:2-Unentschieden beim Meisterschaftsfavoriten SSV Jeddeloh nach zwei Niederlagen der erste Punkt in 2012 eingefahren werden. Dabei hatte die Elf nach einer 2:0-Halbzeitführung sogar noch Pech, weil sie den Ausgleichstreffer erst in der 90. Minute kassierte, so dass sie am Sonntag im Heimspiel unter der Bentheimer Burg gestärkt und mit breiterer Brust in das Duell mit dem SVR gehen wird. SVB-Trainer Milosevic sieht für sein Team gegen den SVR gute Chancen – wenn es gelingen sollte, an die Leistungsgrenze zu gehen. Er kennt aber auch das gegenteilige Szenario: Wenn das nicht gelingt, wird es schwer.SVR will nachlegen – mit Becker?Den „ersten Schritt“ hat die Mannschaft gegen Hollage gemacht, jetzt will und muss sie nachlegen. Vor dem Auswärtsspiel in Bentheim dürfte Günter Baerhausen der gleichen Startformation vom letzten Spieltag das Vertrauen schenken, denn neben den beiden langzeitverletzten Christoph Vormund und Sebastian Zoch fällt Marcel Jennebach nach einem im Training erlittenen Innenbandriss noch mindestens für drei bis vier Wochen aus. Auch für Malte Becker dürfte ein Platz in der Startformation nach überstandener Blinddarm-OP noch zu früh kommen, so dass er zunächst auf der Bank Platz nehmen dürfte.Unabhängig von der Personalsituation ist die Mission des SV Bad Rothenfelde in Bad Bentheim klar: „In unserer Situation geht es darum, mindestens einen Punkt zu holen“, sagte Baerhausen, „wir sind bei sechs Absteigern noch nicht gesichert, das heißt, wir müssen punkten“. Mit einem Sieg in Bad Bentheim würde der SVR den Abstand zur Abstiegszone weiter vergrößern und weiter an das obere Tabellendrittel heranrücken.Baerhausen erwartet am Sonntag einen in der Defensive kompakt stehenden Gegner, der aber zielstrebig nach vorne spielen wird. Um am Sonntag drei Punkte einzufahren, gelte es, wie gegen Hollage homogen aufzutreten, die Torchancen aber noch besser zu nutzen, betonte der SVR-Chefcoach. „Wir müssen noch kaltschnäuziger und effektiver sein“. Da trifft es sich gut, dass sowohl Torsten Kuhlmann wie auch Patrick Fiß mit jeweils einem Doppelpack im Derby trafen. „Das hebt ihr Selbstbewusstsein und gibt ihnen die Sicherheit im Spiel“, betonte Baerhausen.Eine Topleistung wird nötig sein, wenn Hörmeyer, Meyer-Potthoff, Kuhlmann &amp, Co. mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise aus der Obergafschaft am Sonntag antreten wollen – darum heißt es: Volle Konzentration auf den SV Bad Bentheim.Horst Deneke

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