Wichtiger Sieg für die Landesligaspieler des SV Bad Rothenfelde. Druckvoll und mit viel Power, so könnte man den Auftritt des SVR am Sonntagnachmittag in der Obergrafschaft beschreiben. 3:1 (2:0) hieß es am Ende beim SV Bad Bentheim. „Wir sind super gestartet und haben früh zwei Tore gemacht. Dadurch haben wir enorm an Sicherheit gewonnen“, war sich SVR-Cheftrainer Günter Baerhausen über die Wichtigkeit des Turbostarts in der Obergrafschaft bewusst.Dabei waren die Vorzeichen nicht optimal, so konnten Martin Heinrich und Torsten Kuhlmann wegen eines grippalen Infekts in der Woche nicht trainieren und auch Malte Becker war nach seiner Blinddarm-OP noch nicht wieder bei ´100 Prozent´ seines Leistungsvermögens. Darüberhinaus musste die Elf erstmals in diesem Jahr auf Naturrasen antreten.Vor 200 Zuschauern auf der Bentheimer Sportanlage stellte der SVR durch die Treffer von Nils Hörmeyer (10.) und Torsten Kuhlmann (12.) die Weichen früh auf Sieg. „Das war in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung. Bei schwierigen Platzverhältnissen (tiefer Boden) hat die Mannschaft hervorragend gespielt, hätte allerdings in der Chancenverwertung konsequenter sein müssen“, sagte ein freudestrahlender SVR-Coach nach dem Schlusspfiff. Für die stark abstiegsbedrohten Gastgeber waren die frühen Gegentore der Knackpunkt. Das hat der Elf das Genick gebrochen und sie ließ im ersten Durchgang die letzte Konsequenz vermissen. Auch im zweiten Spielabschnitt gelang ein Traumstart, durch einen verwandelten Strafstoß konnte Christoffer Meyer-Potthoff (49.) auf 3:0 erhöhen, den jetzt verbesserten Gastgebern gelang durch Mirco Fischer (59.) aber nur noch der Anschlusstreffer zum 1:3. In der Folge verflachte die Partie, anstatt den einfachen Ball zu spielen, machte es sich der SVR selber schwer.Beim SVR sah nach der Führung vieles leicht und locker aus, doch dahinter steckte harte Arbeit. Wenn man schnell 1:0 führt und dann gleich noch ein weiteres Tor nachlegt, läuft vieles von alleine. Aber man muss auch erst mal zwei Tore schießen – das war in der Vergangenheit leider nicht immer so. Der SVR gab in Bad Bentheim ein sehr harmonisches Bild ab und das gibt Selbstvertrauen. Dazu kommt der große Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und wie sie sich als Einheit präsentierte ist vorbildlich. Sinnbildlich dafür, als sie nach dem Schlusspfiff mit den Fans gemeinsam jubelte und den ersten Auswärtssieg der Rückrunde frenetisch feierte, das gibt Hoffnung für die Zukunft.Gegen GMHütte nachlegenIn der Tabelle kletterte die Elf auf Rang sechs und hat bei sechs Absteigern nun elf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang, gleichzeitig aber beim Blick in die oberen Regionen noch alle Möglichkeiten, denn der Rückstand auf Platz drei (VfL Oldenburg) beträgt nur fünf Punkte.Bereits am kommenden Sonntag bietet sich der Baerhausen-Elf die Chance, im prestigeträchtigen Landkreis-Derby gegen Viktoria GMHütte nachzulegen. Es wird sicherlich nicht so einfach, aber die Mannschaft ist gut in Form. Das Hinspiel wurde mit 3:1 (König (2), Meyer-Potthoff) gewonnen. Die Gäste ließen zuletzt mit guten Ergebnissen aufhorchen, dem 3:1-Heimsieg gegen Schüttorf folgte in Pewsum ein mehr als achtbares 1:1-Remis, bevor es am letzten Spieltag eine 2:4-Niederlage gegen Meisterschaftsfavorit SSV Jeddeloh gab. `Doppelt wichtig sind allerdings die Spiele gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte´, und `am nächsten Sonntag (15 Uhr in Rothenfelde) müssen auf jeden Fall Punkte her´, so ist auf der Homepage der Viktoria zu lesen.Das wird sicherlich nicht einfach für die Grün-Weißen, aber sie sind gut in Form. Die Elf muss nahtlos an das Hollage- und Bentheim-Spiel anknüpfen. Dann kann es bis zum Saisonende noch richtig schön werden..Horst Deneke