SVR feiert wichtigen `Arbeitssieg´

Auf den fünften Tabellenplatz geklettert, den Abstand zu den Abstiegsrängen auf zehn Zähler vergrößert. Sieben Tage nach dem ersten Auswärtssieg in 2012 in Bad Bentheim bleibt der SV Bad Rothenfelde nach dem knappen 4:3 (2:1)-Heimsieg im Nachbarschafts-Derby gegen Viktoria GMHütte weiter in der Erfolgsspur und feierte am gestrigen Sonntagnachmittag mit über 250 Fans im heristo-sportpark den dritten `Dreier´ in Folge.Man muss der grün-weißen Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat über 90 Minuten großartig gekämpft und letztendlich auch verdient gewonnen. Beide Teams haben mit offenem Visier gekämpft und der SVR hat das Spiel über den Kampf für sich entschieden. Trainer Günter Baerhausen zeigte sich unmittelbar nach Spielschluss mit dem Ergebnis „zufrieden“. „Was zählt, sind nur die drei Punkte“, so sein knappes Statement. Der SVR hat bei sechs Absteigern aber auch jetzt noch nicht den Klassenerhalt unter Dach und Fach.Der Aufsteiger aus Georgsmarienhütte enttäuschte keineswegs, da stand eine andere Elf auf dem Platz als beim 3:1-Sieg der Grün-Weißen im Hinspiel auf dem Rehlberg. Die Gäste konnten die Partie lange offen gestalten und einen 0:2-Rückstand durch Tobias Woermann (42.) und den eingewechselten Ingo Menkhaus (47.) ausgleichen. Der schnelle Rückstand nach dem Strafstoßtor des Ex-Viktorianers Christoffer Meyer-Potthoff (49.) brachte die Wirtz-Elf dann aus dem Tritt. Der Anschlusstreffer zum 4:3-Endstand durch Matthias Gausmann (89.) kam zu spät. Total enttäuscht die Gästespieler, die nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Dirk Schröer (Messingen) auf den Boden sanken.Die SVR-Elf hat sich am gestrigen Sonntagnachmittag das Leben selber schwer gemacht, analysierte Baerhausen nach dem Schlusspfiff im heristo-sportpark. „Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen“. So wurde es hinten raus noch mal eng. Die Fans bemängelten die unnötigen Ballverluste in der Vorwärtsbewegung und die erneut schlechte Chancenverwertung. Für die Gäste aus GMHütte wird es jetzt wieder richtig eng, denn der gute Rückrundenstart mit zwei Siegen und einem Unentschieden verpufft allmählich nach zwei Niederlagen in Folge.Mit Selbstvertrauen nach OldenburgNeben dem wichtigen Derby-Sieg, mit dem die Mannschaft von Günter Baerhausen weiterhin auf Tuchfühlung zum oberen Tabellenviertel bleibt, dürfte sich der SVR-Chefcoach vor allem über die Erkenntnis freuen, in den kommenden Wochen auf einen breiteren Kader bauen zu können. Ab der nächsten Woche sollte Winter-Neuzugang Marcel Jennebach nach auskuriertem Innenbandriss wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Mit Sebastian Zoch und Christoph Vormund, dem zeitnah eine Meniskus-OP bevorsteht, kann Baerhausen allerdings erst wieder zur neuen Saison rechnen.Wenn die SVR-Elf beim wiedererstarkten VfB Oldenburg II (3:1 beim Topfavoriten SSV Jeddeloh) am Samstag, 16 Uhr, punkten will, muss die Abwehr stabilisiert werden und die Offensivspieler müssen die Chancen konsequenter nutzen. Aber zunächst ist einmal ganz wichtig, die Mannschaft hat nach den drei Siegen den Kopf frei und kann mit viel Selbstvertrauen und gut vorbereitet in die schwere Auswärtspartie gehen, um ein gutes Resultat zu erzielen.Horst Deneke

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