Starker Endspurt, aber Durststrecke hält an

Tor mit der ersten Aktion: Markus Kohls’ Einwechslungmachte sich bezahlt. Foto: SchikoraBad Rothenfelde/Oythe (cb). War es jetzt ein Punktgewinn? Oder wurden zwei Zähler liegengelas­sen? Beim VfL Oythe hatte man am späten Abend des Gründon­nerstags einige Mühe, das 3:3 (1:1) beim SV Bad Rothenfelde einzuordnen. Es gab Argumente für einen „gefühlten Sieg“, aber auch die Version vom „verschenk­ten Dreier“ war nicht ganz abwe­gig. Fakt ist: Der heimische Fuß­ball-Landesligist blieb auch im vierten Spiel in Folge ohne Sieg. Am Ostermontag um 15.00 Uhr steht für den Tabellensiebten das nächste Nachholspiel an, diesmal zu Hause gegen den zurzeit bä­renstarken VfL Oldenburg (3.). Nach dieser Partie wollen die Oyther endlich wieder etwas zu feiern haben, sie hoffen auf das Ende der kleinen Durststrecke.Die Partie in Bad Rothenfelde bot ein kurzweiliges Auf und Ab auf Kunstrasen – mit harten Du­ellen, einer unangenehmen At­mosphäre, einem sehr giftigen Gegner, einer frühen Strafstoß­parade von Oythes Elfmeterkil­ler Torsten Schmedes (13., gegen Meyer-Potthoff) und dem 34. Saisontor von Tim Wernke. Oy­thes Goalgetter brachte den Gast nach einem blitzsauberen Kon­ter in Führung (21.). Aber wie schon beim Remis gegen Hollage und bei der Pleite in Bad Bent­heim gab Oythe ein 1:0 aus der Hand. Der Ex-Dammer Torsten Kuhlmann mit seinen Saison­treffern 12 und 13 (29./53.) so­wie Patrick Fiß (46.) sorgten für eine 3:1-Führung der Gastgeber. In den 15 Minuten nach der Pau­se wackelte Oythe bedenklich.Doch das Team von Trainer Uwe Küpker rappelte sich auf – auch weil ein Dreier-Wechsel in der 75. Minute sofort Früchte trug. Joker Markus Kohls sorgte mit seiner ersten Aktion für das 2:3 (76., Vorarbeit von Egbers und Wernke) und für neue Hoff­nung im Oyther Lager, ehe Ab­wehrchef Marc Pallentien nach toller Vorarbeit des ebenfalls ein­gewechselten Rudolf Djossou den späten Ausgleich erzielte (87.). Der starke Endspurt hätte fast noch zum Sieg geführt, nach dem 3:3 hatte Oythe noch zwei gute Chancen. „Ein paar Minu­ten länger, und wir gehen als Sie­ger vom Platz“, meinte Küpker. Mit Ausnahme der kritischen Phase nach der Pause („Da waren wir nicht im Bilde“) war Küpker mit dem Oyther Auftritt zufrie­den: „Das war wieder die Mann­schaft, wie man sie kennt. Es war ein sehr intensives Spiel.“Montag geht’s für die Oyther weiter. Zu Gast an der Hasen­weide ist der VfL Oldenburg, der in diesem Jahr noch ungeschla­gen ist (4 Siege, 2 Remis), mäch­tig Druck auf das Topduo Jedde­loh/Melle macht und noch vom Titel träumen darf – auch dank der beiden Winter-Zugänge Mal­te Müller und Daniel Kulbatzki, die aus der Insolvenzmasse des Oberliga-Pleiteklubs Kickers Em­den zum VfL Oldenburg zurück­kehrten. Oythe hat in dieser Sai­son schon zweimal gegen den früheren Oberliga-Weggefährten (gemeinsamer Abstieg 2010) ge­spielt – jeweils auf Kunstrasen an der Alexanderstraße. In der Liga gab’s eine bittere, späte 2:3-Nie­derlage nach 2:0-Führung, im Be­zirkspokal einen 3:1-Sieg. „Olden­burg hat einen Lauf, aber sie ha­ben auch den Druck. Ich bin sehr optimistisch, dass wir ein gutes Spiel zeigen werden“, so Küpker.OV 07.04.2012Quelle: www.vfl-oythe.de

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