SVR tankt viel Selbstvertrauen

Den sechsten Rückrundensieg sicher eingefahren, den Abstand auf die Abstiegsränge auf zehn Punkte vergrößert und durch den verdienten 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen den SC Blau-Weiß Papenburg auf Tabellenplatz fünf der Landesliga Weser-Ems geklettert. Es war ein rundum gelungener Spieltag für den SV Bad Rothenfelde.Der Sieg gegen die Emsländer liest sich auf dem Papier beinahe wie ein Spaziergang: Drei Treffer durch den in Gala-Form aufspielenden Patrick Fiß erzielt und erstmals wieder kein Gegentor kassiert. „Es war ein klar verdienter Sieg, aber es war nicht so einfach, wie man vielleicht denkt“, sagte Baerhausen. Die beiden ersten Tore fielen aus dem Spiel heraus jeweils zum richtigen Zeitpunkt. Der dritte Treffer war eine Einzelaktion des am Sonntagnachmittag kaum zu bremsenden Patrick Fiß.„Es war kein hochklassiges Fußballspiel, das konnte man auch nicht erwarten. Aber es war nach neunzig umkämpften Minuten ein verdienter Arbeitssieg für unsere Elf“, freute sich auch Vereinspräsident Karl-Wilhelm Twelkemeyer unmittelbar nach Schlusspfiff. Bei nunmehr 40 Punkten und 10 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge sollten die Grün-Weißen mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben, obwohl bei maximal noch fünf Absteigern noch vieles möglich ist und es durchaus noch eine Elf treffen kann, die zurzeit überhaupt noch keinen Gedanken daran verschwendet.Im Tor stand beim SVR am Sonntag Oliver Köther (39), der am Ende der Saison seine Fußballschuhe an den `berühmten Nagel´ hängen wird. Auch Stammtorhüter Frederik Witte sagt nach Beendigung seines Studiums aus beruflichen Gründen `Servus´. Nach einer Absprache mit Trainer Günter Baerhausen werden beide Torhüter jeweils noch dreimal im SVR-Tor stehen. Mit zwei neuen Torleuten wird der SVR dann in die Saison 2012/2013 gehen. Mit Rückenproblemen war auch Mannschaftskapitän Nils Hörmeyer – beendet am Saisonende ebenfalls seine Karriere - in die Partie gegangen, war aber von der ersten Minute an auf dem Platz präsent.Der SVR agierte am Sonntagnachmittag nach einer guten Startphase behäbig und dem Team unterliefen im Mittelfeld viele unnötige Abspielfehler allerdings ohne Konsequenzen, weil die Gäste aus dem Emsland in der Offensive zu harmlos waren. Aus dem Nichts dann der Führungstreffer für die Elf von Günter Baerhausen, nach einer Balleroberung auf der linken Seite hatte sich Malte Becker durchgesetzt und ganz präzise auf Patrick Fiß (31.) geflankt, der aus gut fünf Metern per Kopf zur 1:0-Führung vollendete. Der Führungstreffer brachte Sicherheit in das Spiel des SVR, der im zweiten Spielabschnitt auch seinen Rhythmus fand und zwei weitere Treffer von Patrick Fiß (64., 79.) sorgten schließlich für den klaren Sieg, der noch höher hätte ausfallen können, wenn beim Lattenkracher von Torsten Kuhlmann (55.) und bei der Doppelchance (84.) von Patrick König und Malte Becker, als der Ball jeweils noch von der Torlinie gekratzt wurde, nicht das kleine Quäntchen Glück gefehlt hätten. Blau-Weiß Papenburg ist die schwächste Rückrunden-Elf der Liga (1 Sieg, 4 Unentsch., 5 Niederlagen), die Mannschaft von Trainer Wilfried Köther muss schnellstens in die Erfolgsspur zurückkehren, denn sonst dürfte der SCP mit derzeit 34 Punkten noch in den Abstiegssog geraten. Der SVR hat durch das Unentschieden gegen Oythe (3:3) und den 3:0-Heimerfolg gegen Papenburg für die restlichen fünf Saisonspiele viel Selbstvertrauen getankt, das gleiche gilt auch für Goalgetter Patrick Fiß nach seinen drei Saisontreffern Nummer elf, zwölf und dreizehn. Durch den Rückzug des TuS Heidkrug hat die Elf nun ein spielfreies Wochenende. Aber auch die letzten fünf Saisonspiele gegen SV Großefehn (H), Frisia Loga (A), FC Schüttorf (H), TuS Pewsum (A) und SSV Jeddeloh (H) werden noch schwierig. Dann werden aber auch wieder Martin Heinrich und Marcel Jennebach den Kader verstärken. Günter Baerhausen kann mit seinen Akteuren bei noch drei Heim- und zwei Auswärtsspielen dem Liga-Finale ganz gelassen entgegen sehen. Horst Deneke

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