In eigener Sache …….

Bis zur 72. Minute mit 0:3 hoffnungslos zurückliegend, dreht der SVR das Spiel und gewinnt mit einem tollen Endspurt noch mit 4:3. Eigentlich ein Grund zur Freude, aber nicht bei allen. Im Spiel gegen den stark abstiegsgefährdeten SV Großefehn kann der SVR zunächst nicht an die guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen. Die Mannschaft um Kapitän Nils Hörmeyer findet einfach nicht zu ihrem Spiel, der Gegner aus Ostfriesland dominiert das Geschehen und führt zwischenzeitlich mit 3:0. Keiner der rund 300 Zuschauer traute dem SVR noch eine Wende zu. Aber es sollte ganz anders kommen. Den Anschlusstreffer zum 1:3 nahm man noch mit der Bemerkung „Kosmetikkorrektur“ zur Kenntnis. Aber was dann im heristo-sportpark geschah, grenzt schon an ein kleines Wunder. Wundertüte SVRDie Elf kämpfte leidenschaftlich und wuchs in der letzten Viertelstunde über sich hinaus. Auf einmal klappte alles was bis dahin vermisst wurde. Kampf, Leidenschaft und spielerische Überlegenheit brachten die nicht mehr für nötig gehaltene Wende und bescherten dem SVR einen unglaublichen 4:3 Sieg gegen zum Schluss völlig konsternierte Gäste aus Großefehn. Entscheidenden Anteil daran hatte die taktische Umstellung von Trainer Baerhausen. Nach dem Anschlusstreffer stellte er auf eine Dreierkette um, nahm Herbermann heraus und brachte Laurenz Kooistra. Diese Umstellung sollte letztlich die Wende bringen.Allenthalben Freude pur nach dem Abpfiff, aber leider nicht bei allen Anhängern. Sie nahmen die Einwechselung des Co-Trainers Laurenz Kooistra zum Anlass, sich vehement darüber zu beschweren. Eine Reaktion, die aus verschiedenen Gründen nicht nachvollziehbar ist. Zum einen standen Trainer Baerhausen keine personellen Alternativen im Offensivbereich zur Verfügung, zum anderen sollten die verbliebenen Ergänzungsspieler nach Möglichkeit nicht eingesetzt werden, um sie nicht für eine geplanten Einsatz in der Reservemannschaft festzuspielen. Triftige Gründe also, die diese Trainerentscheidung absolut nachvollziehbar machten. Und Baerhausen hat genau das richtige getan, das Quäntchen Glück kam natürlich dazu. Aber das Glück kann man auch erzwingen und so war es an diesem denkwürdigen Nachmittag.Nur Gemeinsam sind wir starkNur gemeinsam sind solche Erfolgserlebnisse möglich. Das bezieht sich auch auf die Anhängerschaft. Entscheidungen des Trainers können und dürfen kommentiert werden, aber die Kritik sollte sachlich bleiben. Baerhausen hat sich aus guten Gründen für die Einwechselung von Kooistra entschieden und im Nachhinein alles richtig gemacht. Trainerentscheidungen sind deshalb zu akzeptieren, auch wenn es schwerfällt. Und wie sieht es eigentlich mit dem Beteiligten aus? Er stellt sich mit seinen 43 Jahren in den Dienst der Mannschaft und trägt seinen Anteil zu diesem tollen Endspurt gegen Großefehn bei. Das verdient Respekt und Anerkennung – das Verhalten einiger weniger Anhänger dagegen nicht. Laurenz, Du bist erfahren genug, diese Angriffe wegzustecken. K.-W. Twelkemeyer1. Vorsitzender

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