Kreisliga: Versöhnlicher Saisonabschluss des TSV Riemsloh durch 3:0

Bad Rothenfelde. Der Klassenerhalt stand bereits im Vorfeld fest. Daher ging es für den TSV Riemsloh im letzten Kreisligaspiel beim SV Bad Rothenfelde II nur noch um einen versöhnlichen Abschluss einer durchwachsenen Saison und um die Frage: Trifft er, oder trifft er nicht? Und Manuel Hausner steuerte zum nie gefährdeten 3:0-Erfolg seines Teams gegen harmlose Platzherren kurz vor dem Schlusspfiff tatsächlich das 3:0 bei.Damit bescherte der Stürmer, der den TSV nach 18 Jahren in Richtung Bruchmühlen verlässt, sich und auch André Gizinski, der sich als Cheftrainer zurückzieht, einen gelungenen Ausstand. „Ohne Tor kann ich mich schließlich nicht verabschieden“, sagte Manuel Hausner am Freitagabend nach dem Schlusspfiff erleichtert. Es war ein Treffer mit langem Anlauf, denn bis zur 88. Minute hatte der 29-Jährige einige hochkarätige Torchancen vergeben.Die Gäste übernahmen vor rund 50 Zuschauern, davon gut die Hälfte Riemsloher Anhänger, auf dem Kunstrasenplatz im Bad Rothenfelder Sportpark von Beginn an die Regie und ließen den Ball gekonnt laufen. Die Platzherren agierten dagegen ohne Biss. Einziges Manko beim TSV – wie so oft in dieser Spielzeit: die mangelnde Chancenverwertung. Nach zwei schönen Hausner-Versuchen setzte sich der formstarke Steffen Westphal geschickt durch und vollendete mit einem flachen Schuss zur hochverdienten 1:0-Führung für die Gäste in der 35. Minute.Nach dem Seitenwechsel vollführte der TSV zeitweilig ein regelrechtes Scheibenschießen, doch das Runde wollte nicht erneut ins Eckige. In einer einseitigen Partie dauerte es bis zur 60. Minute, ehe Rothenfelde erstmals einen Schuss auf Riemslohs Tor abfeuerte. Auf der Gegenseite kombinierte sich der TSV munter in den Strafraum, blieb im Abschluss aber lange ohne Fortune. Bis sich erneut Westphal das Leder schnappte und kurzen Prozess zum späten 2:0-Vorsprung machte (74. Minute). Nun war der Auswärtssieg sicher. In der Folge wurden die Gäste in ihrer Defensivarbeit etwas nachlässig, was aber keine ernsthaften Konsequenzen hatte. Stattdessen erzwang Hausner das 3:0 per Picke ins lange Eck (88.) und jubelte: „Gott, bin ich erleichtert!“„Die Saison ist unglücklich gelaufen. Aber wir haben fünf der letzten sechs Spiele gewonnen, und das Team hat gezeigt, was in ihm steckt. Dass die Mannschaft die Situation so gemeistert hat, ist mehr wert als die Meisterschaft. Heute wollten wir zeigen, dass wir auch ohne fremde Hilfe die Klasse halten können“, meinte ein erleichterter Coach später. Damit zielte er auf die aus eigener Kraft erreichte Sicherung des rettenden 13. und viertletzten Tabellenplatzes ab. So liegt die Zukunft des TSV in der Kreisliga. Über seine eigene Zukunft möchte Gizinski in Ruhe entscheiden. Klar ist: „Ich werde dem TSV irgendwie erhalten bleiben. Der Verein und das Team sind mir ans Herz gewachsen.“Aufstellung TSV Riemsloh: Michael Hayen, Tobias Schröder, Stefan Walkenhorst, Alexander Schröder (75. Eduard Betker), Markus Baumgart (61. Paul Reckers), Sven Schipper, Onur Dogan, Stephan Pope (84. Baumgart), Steffen Westphal (75. Benjamin Abing), Bastian Wasmus, Manuel Hausner.Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung 03. Juni 2012 18:01 Uhr

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