Rückblick: Die interessantesten Statistiken der Saison

Der SSV Jeddeloh ist verdient Meister der Landesliga Weser-Ems und damit Aufsteiger in die Oberliga Niedersachsen. Für den SV Bad Rothenfelde gab es aber auch ein Happy End, denn im Saisonfinale wurden die Ammerländer im heristo-sportpark nach einer überzeugenden Vorstellung mit 4:1 besiegt. „Dass wir nicht um die Meisterschaft mitgespielt haben, lag an den ersten sechs Spieltagen“, fasste es SVR-Vereinschef Karl-Wilhelm Twelkemeyer treffend zusammen. Magere drei Zähler hatte der SVR nach sechs Spieltagen auf dem Konto, einzig in Wilhelmshaven verließ die Elf durch das Last-Minute-Tor des eingewechselten Laurenz Kooistra (90+1) als Sieger den Platz. Niederlagen setzte es gegen Lohne (2:3), VfL Oldenburg (0:3), VfL Oythe (1:2) und RW Damme (1:2). Die Spitze war somit schon enteilt. „Wir hatten zu viele Schwächephasen, aber auch unglückliche Punktverluste durch späte Gegentore“, sagte Baerhausen, als Grund nannte er die Abgänge etlicher Stammspieler und die Findungsphase der neu formierten Mannschaft. Das Trainer-Duo Baerhausen/ Kooistra und das Team ließen sich aber nicht beirren, arbeiteten gemeinsam ganz konzentriert weiter und starteten eine Serie mit sieben ungeschlagenen Partien, einzig Niederlagen gab es noch in Jeddeloh (1:4) und beim VfL Oldenburg (2:5). Nach 17 Spielen beendeten die Grün-Weißen die Hinrunde mit 24 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz. Nach einer sehr guten Wintervorbereitung war Cheftrainer Baerhausen optimistisch für die Rückrunde und er sollte recht behalten. Seine Elf startete eine Aufholjagd. Mit 34 Punkten aus 16 Spielen verbesserte sich der SVR von Platz 10 auf vier, kein Team der Liga war nach der Winterpause erfolgreicher. Zudem präsentierten sich Hörmeyer &amp, Co. in der Saison 2011/2012 gemeinsam mit dem VfL Oldenburg als heimstärkstes Team (35 Punkte). In der Rückrunde stürmte kein Team der Liga mehr den heristo-sportpark, die Elf gab lediglich im Spiel gegen Angstgegner VfL Oythe nach einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung mit dem 3:3-Unentschieden einen Punkt ab. Den höchsten Heimsieg der Saison gab es in der Rückrunde gegen den FC Schüttorf 09 (6:2) und den höchsten Auswärtssieg landeten die Grün-Weißen am 31. Spieltag beim 7:0-Kantersieg über Frisia Loga. Die verlorenen Punkte aus den ersten sechs Partien konnte der SVR bis zum Saisonfinale nicht mehr wettmachen und so betrug der Rückstand 11 Punkte auf den SSV Jeddeloh. Aber da ein Spiel bekanntlich 90 Minuten dauert und eine Saison nicht erst nach dem sechsten Spieltag beginnt, wurde in dieser Saison der SSV Jeddeloh verdient Meister der Landesliga Weser-Ems.Kuhlmann: Top-Torjäger des SVRBesonders augenfällig in der Rückrunde: die überragende Offensive mit 51 Toren, kein Verein der Liga erzielte in der zweiten Saisonhälfte mehr Tore als der SVR. Das verwundert schon ein wenig, denn in den zurückliegenden Spielzeiten war die Offensive stets das Sorgenkind. Zum Top-Torjäger der Liga wurde zwar kein SVR-Kanonier gekürt, die Krone holte sich wie im Vorjahr Tim Wernke vom VfL Oythe mit 39 Toren, der in der kommenden Saison allerdings für Regionalligist BV Cloppenburg auf Torejagd gehen wird. Dahinter Fatmir Dusinovic (SC Melle, 25), Waldemar Kowalczyk (SSV Jeddeloh, 21) und Ansgar Schnabel (SSV Jeddeloh, 20). Auf Platz 5 mit 19 Toren mit Torsten Kuhlmann (Foto) aber schon ein SVR-Akteur. Er hat sich in dieser Saison extrem weiterentwickelt. Er verteidigt und verteilt als Mittelfelfeldspieler die Bälle nicht nur gut, sondern ist darüber hinaus auch noch sehr torgefährlich. Mit einem Treffer weniger auf dem Konto und 18 erzielten Toren auf Platz 6 der Torschützenliste sein Teamkollege Patrick Fiß und mit 9 Treffern rangiert mit Christoffer Meyer-Potthoff sogar ein Abwehrspezialist des SVR auf Platz 13 der Rangliste. Fairnesswertung: Platz 12In der Fairnesstabelle reichte es für die SVR-Elf nach 82 Gelben Karten, 3 Gelb-Roten- und 3 Roten Karten mit 106 Punkten (Quot. 3,31 ) lediglich zu Platz 12, den sie gemeinsam mit Landesliga-Meister SSV Jeddeloh belegt. Fairste Elf der Liga war nach 32 Spieltagen der SV Großefehn (Quot. 2,3) und Schlusslicht der SV Wilhelmshaven II (Quot. 4,53). Hier besteht für die Elf von Günter Baerhausen noch viel Luft nach oben. Zur Erinnerung: 2006 wurde der SVR vom niedersächsischen Minister für Inneres und Sport, Uwe Schünemann, als fairste Mannschaft Niedersachsens mit dem VGH-Fairness-Cup 2006 ausgezeichnet.Weitere interessante Fakten: Dauerläufer waren Kapitän Nils Hörmeyer, Torsten Kuhlmann und Christoffer Meyer-Potthoff, die allesamt in den 32 Pflichtspielen der Saison in der Startformation standen. Auf 31 Einsätze kamen Kevin Herbermann und Patrick König. In der jetzt beendeten Saison kassierte Nils Hörmeyer nur eine Gelbe Karte und zwar im Spiel gegen Blau-Weiß Hollage (6:3) von Schiri Andreas Landwehr und die war noch höchst umstritten. Während seiner gesamten Karriere war der SVR-Mannschaftskapitän nur einmal gesperrt – fairer geht es kaum!Dem SVR steht zur Saison 2012/ 2013 ein erneuter Umbruch vorbei, dabei wird Trainer Günter Baerhausen mit einer jungen Mannschaft und Talenten aus der Region in die neue Spielzeit gehen und will erneut eine gute Rolle spielen.Horst Deneke

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