Um 21.50 Uhr knisterte es im BSV-Stadion

Von Sören Siemens und Ingo PoppenEmden besiegte Oldenburg II mit 2:1. Nach dem verdienten Heimerfolg war der Jubel groß. Die Gastgeber führten vor 450 Fans nach 31 Minuten 2:0. Beide Treffer erzielte der 19-jährige Marco Börchers.Emden - Es war 21.50 Uhr, als es im BSV-Stadion am Freitagabend knisterte: Nach dem Abpfiff des Fußball-Landesliga-Spiels zwischen Kickers Emden und dem VfB Oldenburg II „entlud“ sich die gesamte Anspannung bei den Gastgebern. Sie schrien ihre Freude heraus, ballten die Fäuste, umarmten sich und tanzten sogar nach den „Humba“-Gesängen mit den Fans. Der 2:1-Erfolg im ersten Heimspiel der Saison vor stattlichen 450 Zuschauern machte alle Emder glücklich. „Super“, sagte ein strahlender Trainer Yasin Turan. „Vier Punkte aus zwei Spielen. Das ist ein überragender Start.“Emdens Coach hatte seine Mannschaft gegenüber dem respektablen 0:0 zum Auftakt in Pewsum nicht verändert. Somit stand auch Tido Steffens, Torjäger der A-Junioren, wieder in der Startelf. Er war es auch, der die erste gefährliche Aktion der Partie einleitete. Nach einer Steffens-Flanke wurde es kurios im Oldenburger Strafraum. Sein letztjähriger A-Junioren-Kollege Marco Börchers setzte zum Kopfball an. Der Ball sprang einem VfB-Verteidiger auf den Rücken und von dort segelte das Spielgerät als Heber über Torwart Jan Groenewold Richtung Torlinie. Dort trudelte der Ball entlang – und blieb nach ein paar Sekunden endlich hinter der Linie liegen: 1:0 (16.).Kickers hatte die gefährlicheren Offensiv-Aktionen15 Minuten später startete Innenverteidiger Bernd Grotlüschen aus der eigenen Hälfte ein Solo, das erst an der Grundlinie der anderen Hälfte endete. Seine flache Hereingabe verwertete wiederum Marco Börchers zum 2:0. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich in unserem ersten Heimspiel zwei Tore schieße“, sagte ein strahlender Börchers nach dem Spiel. Dass die Partie noch einmal spannend wurde, lag an einer Grätsche von Ralf Ludwigs im Strafraum gegen Niklas Fasshauer. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, Sebastian Gruhle verwandelte (39.). Ansonsten hatte der BSV die gefährlicheren Offensiv-Aktionen.Nach dem Wechsel spielte Oldenburg mutiger und drängte den BSV teilweise in die eigene Hälfte. Die 450 Fans zitterten und fieberten mit ihrem Team, das aber die wesentlich besseren Chancen besaß. „Eine unserer Konter-Möglichkeiten müssen wir nutzen. Dann ist das Ding entschieden“, sagte Turan. Weil aber Sebastian Bloem (81./88.) und Carlos Santos da Luz (90.) das Ziel knapp verfehlten, musste bis zur fünften Minute der Nachspielzeit um den verdienten Sieg gezittert werden. Dann kam der Abpfiff. Der Rest war Party pur.Quelle: Ostfriesen Zeitung

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