Vertrag mit der Sparkasse soll Germania helfen

Von Sören SiemensDie Leeraner schließen einen modifizierten Kontrakt zum Schuldenabbau beim Hauptgläubiger ab. Am Montagabend hatte der Vorstand zu einem internen Infoabend eingeladen. Etwa 50 Mitglieder kamen.Leer - 141 Tage nach der „Vorstandswahl im Schnellverfahren“ lud die neue Führungsriege des VfL Germania Leer seine Mitglieder zu einem Infoabend ein. Etwa 50 Interessierte kamen zu der Gesprächsrunde ins Klubheim. „Es war ein sehr angenehmer und konstruktiver Abend“, sagte Vorsitzender Reiner Siemermann auf OZ-Nachfrage. Siemermann und seine Vorstandskollegen waren am 4. Juni in einer nur 45-minütigen Sitzung gewählt worden, nachdem es zuvor monatelange Querelen gegeben hatte, die im Rücktritt von Torsten Dinkela als Germania-Chef gipfelten.Zum wichtigsten Punkt, der Sanierung des mit etwa 1,25 Millionen Euro verschuldeten Vereins, wollte Siemermann am Dienstag öffentlich nicht viele Details preisgeben. Nur so viel: In den nächsten Tagen wird ein neuer Vertrag mit der Sparkasse Leer-Wittmund unterschrieben. Diese sei laut Siemermann ein Hauptgläubiger. „Die neue Vereinbarung hilft uns sehr“, so Siemermann. Ob die Bank Schulden erlässt oder den Zinssatz zugunsten der Germania verbessert hat, wollte er nicht verraten. Fakt ist, dass Siemermann und Co. den Verein auf „herkömmliche“ Art und Weise sanieren wollen. Vorgänger Torsten Dinkela hatte den Verkauf des Vereinsgeländes an eine Stiftung anvisiert. Im Gegenzug sollte der Klub den Sportplatz am Hoheellernweg pachten dürfen.„So bleiben wir eigenständig“, begründet Siemermann das Nein zur Stiftung. Was die Sanierung betrifft, sei man am Ball. Das Konzept wurde der Öffentlichkeit jedoch noch nie vorgestellt. Laut Siemermann seien die offenen Fragen der Mitglieder am Montag beantwortet worden – nicht nur in puncto Finanzen. „Das war eine gelungene Veranstaltung, die bei den Mitgliedern gut ankam.“ Deshalb plant der Vorstand auch, solche Infoabende zwei- bis dreimal im Jahr anzubieten. Unter den Anwesenden war im Übrigen auch Torsten Dinkela. Er ist zwar kein Vorsitzender mehr, aber noch immer Trainer der 2. Fußball-Herren.Quelle: Ostfriesen Zeitung

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