SVR in Leer gefordert

Keine Zeit zum Verschnaufen. Weiter geht´s für den SV Bad Rothenfelde auf der Jagd nach Punkten und Toren. Nach dem 2:0 im Spitzenspiel gegen den SC Spelle-Venhaus lautete die Devise bei Trainer Günter Baerhausen und seinen Spielern: Kurz freuen, abhaken, nach vorne blicken – denn da wartet schon die nächste Aufgabe: Am Sonntag, 15 Uhr, tritt der SV Bad Rothenfelde beim VfL Germania Leer an.„Wir wollen den zweiten Tabellenplatz behaupten und nach Möglichkeit ausbauen“, sagte Vize-Kapitän Malte Becker vor der Partie gegen den Aufsteiger. Allerdings gab es beim letzten Auftritt in Leer (1:5) nicht viel zu holen. Auch das Spiel im heristo-sportpark wurde mit 0:3 verloren, das war 2009. „Leer ist immer ein schweres Pflaster für uns gewesen, das wissen wir“, erklärte der SVR-Angreifer und merkte an: „Wir haben etwas gutzumachen und werden alles geben, um dort zu gewinnen“.Günter Baerhausen sagte: „Wir wollen unseren Weg mit den jungen Spielern weitergehen, ohne uns von außen beeinflussen zu lassen“. Auch Martin Lemp warnte nach dem Sieg gegen Spelle-Venhaus davor, jetzt „leichtsinnig“ zu werden. „Landesligaspiele sind keine Selbstläufer, vor allem nicht in Leer“. Als warnendes Beispiel nannte er die 0:1-Niederlage bei Eintracht Nordhorn vor gut drei Wochen, als die nötige Einstellung fehlte und man mit leeren Händen die Heimreise aus der Grafschaft antreten musste. Das darf in Leer nicht passieren. Da muss die Mannschaft sehr, sehr viel tun, denn der VfL ist eine Mannschaft, die dem SVR an einem guten Tag richtig weh tun kann. Der Aufsteiger holte bisher 12 Punkte (3 Siege, 3 Unentsch., 6 Niederl.). Am letzten Spieltag verlor die Mannschaft von VfL-Trainer Wlodek Pikula trotz einer Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt bei Rot-Weiß Damme mit 1:2. Den bisher einzigen Auswärtssieg gab es am 7. Oktober bei der heimstarken Elf von Union Lohne (1:0).Vierzehntes Spiel, neunter Sieg?Der SVR fährt am Sonntag nach Leer, um zu gewinnen. Wir wollen die drei Punkte, dafür werden wir alles tun, war am Donnerstagabend aus dem Mannschaftskreis zu hören und ist die Zielsetzung für das erste Pflichtspiel gegen den VfL seit drei Jahren. Der SVR kann sich in Leer auf ein umkämpftes Spiel einstellen. Wichtig ist, dass die Mannschaft Erfolg hat und ein gutes Spiel abliefert. Sie will den zweiten Tabellenplatz verteidigen und oben dran bleiben. Es könnte ein perfekter Spieltag für die Grün-Weißen werden, denn in der Partie Blau-Weiß Hollage gegen VfL Oythe treffen zwei Konkurrenten im direkten Duell aufeinander und der SVR könnte etwas Distanz aufbauen.Die Voraussetzungen sind also gegeben, jetzt liegt es an der Baerhausen-Elf dieses auch umzusetzen. Die Spieler sind alle gut drauf und hoch motiviert, so sah es zumindest in der Woche bei den Übungseinheiten aus. Die Elf muss da weitermachen, wo sie gegen Spelle-Venhaus nach neunzig Minuten aufgehört hat.Bis an die LeistungsgrenzePersonell kann Günter Baerhausen erstmals seit Wochen bis auf den langzeitverletzten Marcel Jennebach (Schienbeinbruch) wieder aus dem Vollen schöpfen. Alle Spieler sind fit. Für den SVR-Coach steht dennoch fest: „Wir müssen bis an die Leistungsgrenze gehen, wenn wir erfolgreich bestehen wollen“.Horst Deneke

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