Derby im heristo-sportpark

Der Spielplan des 14. Spieltages in der Landesliga Weser-Ems präsentiert ein interessantes Derby im heristo-sportpark. Der Aufsteiger aus Dodesheide gibt am Sonntag, 14 Uhr, seine Visitenkarte in Bad Rothenfelde ab und will nach dem 3. Saisonerfolg am letzten Wochenende gegen Damme auch beim Tabellenzweiten punkten.Kuhlmann und Co. gewarntDementsprechend gewarnt sollten die Mannen und Kapitän Torsten Kuhlmann die vermeintlich leichte Aufgabe gegen den Aufsteiger aus Osnabrück angehen. „Die Dodesheider werden den Schwung vom letzten Wochenende mitnehmen und versuchen, unserer Mannschaft das Leben so schwer wie möglich zu machen“ erwartet Cheftrainer Baerhausen einen kampfstarken Gast aus Osnabrück. „Wir wollen unseren Weg mit den jungen Spielern weitergehen, ohne uns von außen beeinflussen zu lassen. Die Mannschaft ist super in Form und wir werden nachlegen“, so Baerhausen weiter, ohne dabei in Selbstüberschätzung zu verfallen. „Wir müssen schon aufpassen und unser Potential heute abrufen“, warnt Baerhausen.Auch Teammanager Martin Lemp (Foto) warnt nach den letzten beiden Siegen zuhause gegen Spelle-Venhaus und auswärts bei Germania Leer davor, jetzt „leichtsinnig“ zu werden. „Landesligaspiele sind keine Selbstläufer, vor allem nicht gegen angeschlagene Gegner wie Dodesheide“. Als warnendes Beispiel nannte er die 0:1-Niederlage bei Eintracht Nordhorn vor gut vier Wochen, als die nötige Einstellung fehlte und man mit leeren Händen die Heimreise aus der Grafschaft antreten musste. Das darf heute gegen Dodesheide nicht passieren. Da muss die Mannschaft sehr, sehr viel tun, denn der SSC ist eine Mannschaft, die dem SVR an einem guten Tag richtig weh tun kann. Die Truppe von Trainer Holger Karp ist nach dem sang- und klanglosen Abstieg in der Saison 2010/2011 sofort wieder in die Landesliga Weser-Ems aufgestiegen. Die negativen Erfahrungen aus der Abstiegssaison möchten die sportlich Verantwortlichen des SSC um den Ex-VfLer Karp in dieser Saison möglichst vermeiden. Und damit ist das Saisonziel unseres heutigen Gastes bereits klar formuliert – Klassenerhalt heißt die Vorgabe. Und dieses Vorhaben ist nicht allein durch spielerische Momente zu erreichen, Kampf und unbedingter Wille sind notwendig, um die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt einzufahren. Eine Woche nach dem 3. Saisonerfolg wollen die Gäste aus Osnabrück die Euphorie nutzen, um auch in Bad Rothenfelde zu punkten.SVR siegt im PokalEine Pflichtspielpartie hat es zwischen beiden Mannschaften in dieser Saison übrigens schon gegeben. Am 22. August siegte der SVR in Dodesheide in der 3. Pokalrunde knapp mit 3:2 Toren. Dieses enge Ergebnis zeigt, dass das Spiel heute kein Selbstläufer für den Tabellenzweiten wird. Derbys haben eben ihren eigenen Charakter und so ist Vorsicht auf Seiten der Salinenstädter geboten. Und da war noch etwas: In der Abstiegssaison gewann der SSC vor heimischer Kulisse gegen den SVR mit 4:0, eine damals unterirdische Leistung des SVR in Osnabrück. Allerdings konnte der SVR das Hinspiel in Bad Rothenfelde hoch mit 8:2 gewinnen. Und wer hat heute das bessere Ende für sich?Alle Mann an BordPersonell dürfte Günter Baerhausen seit Wochen bis auf den langzeitverletzten Marcel Jennebach (Schienbeinbruch) und Daniel Bota (Muskelfaserriss) wieder aus dem Vollen schöpfen, alle anderen Spieler sind fit. Für den SVR-Coach steht dennoch fest: „Wir müssen bis an die Leistungsgrenze gehen, wenn wir erfolgreich bestehen wollen“.Karl-Wilhelm Twelkemeyer

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