Landesliga: Melle und Rothenfelde verfolgen Biene

heu Osnabrück. Der Leitwolf schwächelt, die hungrige Verfolgermeute nimmt die Fährte auf. Werden die Rollen im Titelkampf der Fußball-Landesliga neu verteilt? Gleich drei Klubs aus dem Osnabrücker Land dürfen sich Hoffnungen machen, den Aufstiegsfavoriten SV Holthausen-Biene im Endspurt abzufangen.Ganze 12 von 24 möglichen Punkten holte der Spitzenreiter nach der Winterpause. Wird diese Tendenz in den verbleibenden 12 Partien beibehalten, könnte das anvisierte Ziel Oberliga außer Sichtweite geraten. Das offensivstarke Team von Trainer Alois Weusthof scheint nach Dämpfern wie den 1:3-Niederlagen in Bad Rothenfelde und gegen Bad Bentheim verunsichert.Die Rolle des ersten Verfolgers hat der SSV Jeddeloh übernommen. Mit der Bilanz von 14 Zählern aus 7 Spielen schlug das Team von Coach Olaf Blancke nach dem Jahreswechsel klar den Kurs in Richtung Tabellenspitze ein. Der finanzkräftige Klub aus dem 1000-Seelen-Dörfchen nahe Edewecht bekennt sich ohne Einschränkungen zur Oberliga. Mit der Verpflichtung des Ex-Meppeners Jan-Dirk Riedesel für die Offensive untermauerten die Ammerländer vor einigen Tagen noch einmal ihre Ambitionen. Der große Trumpf des Blancke-Teams: 7 von 12 ausstehenden Partien können auf dem gefürchteten Rasen im heimischen Kanalstadion ausgetragen werden.„Der Heimvorteil spielt gerade bei den Spitzenmannschaften in dieser Saison eine große Rolle“, weiß Tobias Brockmeyer, Kotrainer des SC Melle. Im 13. Heimspiel kassierten die Grönegauer gerade ihre erste Niederlage. Mit einem Sieg wäre Biene schon in Schlagweite geraten. „Noch ist alles drin, aber wir können leider nicht aus dem Vollen angreifen“, bleibt Brockmeyer angesichts der angespannten Personallage zurückhaltend. Leistungsträger wie Markus Aulbert und erneut auch Carsten Klamer drohen länger auszufallen.Weniger personelle Sorgen, als vielmehr die aktuelle Tabellensituation dämpfen die Erwartungen beim SV Bad Rothenfelde. „Wenn man die Zahl der absolvierten Spiele berücksichtigt, liegen wir schon neun Punkte hinter Biene“, lautet die Rechnung von Neu-Trainer Günter Baerhausen. Allerdings führen die Salinenstädter mit 16 Zählern aus 7 Partien die Rückrundentabelle an, was Titelträume durchaus zulässt.„Die Bilanz nach zwölf Wochen ist sehr positiv. Die Mannschaft ist unglaublich engagiert und hat unwahrscheinliches Selbstvertrauen aufgebaut“, lautet sein Zwischenfazit. Spätestens in der kommenden Saison will Baerhausen den Titel in Angriff nehmen. Mit dem Holzhauser Patrick König wurde schon die erste von fünf Verpflichtungen unter Dach und fach gebracht. Mit dem Aufstieg hat BW Hollage nie geliebäugelt. Doch bei lediglich sechs Punkten Rückstand auf Biene sind auch die Blau-Weißen – zumindest rechnerisch – noch im Rennen.Quelle: noz.de

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