Osnabrück. Beim SSC Dodesheide endet eine Ära. Nach fünfeinhalbjähriger Zusammenarbeit gehen Trainer Holger Karp und der Landesligist vom Sonnenhügel getrennte Wege.„Wir haben uns am Dienstag mit Mannschaft und Trainer zusammengesetzt. Die Trennung war Holgers Wunsch. Bei seinen Verdiensten hätten wir ihn niemals entlassen“, erklärt Uwe Görtemöller den überraschenden Schritt.Karp bestätigt ausdrücklich die Version des Fußball-Obmanns: „Nach so einer langen Zeit ist das Verhältnis vielleicht einfach ausgelutscht. Ich wollte ein Zeichen setzen. Vielleicht kann die Mannschaft so neue Kräfte freisetzen“, sagt Karp und bezieht sich auf aktuelle Beispiele aus der Landesliga. Denn schon RW Damme, BW Lohne und nicht zuletzt SC Melle (Jürgen Gessat für Farhat Dahech) hatten während der Saison mit einem Trainerwechsel die Wende zum Besseren eingeleitet.Interimsmäßig werden zunächst die Kotrainer Tim Bruns (früher Clausjürgens) und Karsten Hagenburger die Mannschaft übernehmen. Aber schon bald könnte es eine Dauerlösung geben: „Wir haben am Donnerstag das erste Gespräch“, verrät Görtemöller. Trotz des letzten Tabellenplatzes sieht der Obmann gute Chancen auf den Klassenerhalt: „Es gibt vier, fünf Mannschaften, die besser sind als wir. Mit dem Rest können wir mithalten, das haben wir oft genug bewiesen.“ Und selbst bei einem zweiten Abstieg nach 2011 werde man beim SSC weiter leistungsorientiert arbeiten, so Görtemöller.Wieder auf den Fußballplatz zurückkehren will auch Karp. Der 41-jährige Ex-Profi, der auf seiner ersten Trainingsstation gleich drei Meistertitel (2009 Kreisliga, 2010 und 2012 Bezirksliga) einsammelte, will weiter aufmerksam das Geschehen in der Dodesheide („Ich habe Uwe Görtemöller sehr viel zu verdanken“) verfolgen, aber auch auf anderen Plätzen „spionieren“. Zunächst gäbe es aber andere Prioritäten „Jetzt ist erst einmal meine Frau Anja an der Reihe.“Quelle: noz.de