Das Ziel vor Augen: „Wir hätten es verdient“

Nach seiner ersten Laufeinheit seit elf Wochen gibt Marcel Werth seine Einschätzung und einen Ausblick

 

Ist positiv gestimmt: Trainer Markus Eckhoff

Die zweite Herren des SVR empfängt am Freitag Abend den Hagener SV zum (Heim-)Saisonfinale im heristo-Sportpark. Ziel ist der so wichtige zweite Platz, welcher für das Relegationsspiel um den Kreisliga-Aufstieg qualifiziert. Marcel Werth, momentan im Aufbautraining nach Knöchelverletzung, gibt Einblicke in die Mannschaft und sich selbst.

Die Zeichen in der Winterpause der Saison 2017/2018 standen nicht gerade auf Aufstieg, als man Tabellenplatz acht in der Kreisklasse Osnabrück Land belegte. Zu viele, unnötige Punkte hat man in der Hinserie liegen gelassen. „Leider konnten wir uns in den ersten Spielen nicht für unseren betriebenen Aufwand belohnen“, zog Cheftrainer Markus Eckhoff ein Zwischenfazit im Interview während der vergangenen Winterpause, lobte dabei allerdings auch die Spielweise seiner Mannschaft, welche „relativ schnell“ verstanden hat, was er von ihr verlangt. Zudem verwies er, trotz des Tabellenplatzes darauf hin, dass „noch alles möglich ist“ – womit er recht behalten sollte. In das letzte Heimspiel am Freitag Abend geht man als Tabellendritter, punktgleich mit dem Zweitplatzierten SC Glandorf. Dabei haben die Grün-Weißen noch ein Spiel weniger auf dem Konto.

Zweiter Platz gleich Relegationsspiel – Vehrte und Wellingholzhausen als potentielle Gegner

„Das Relegationsspiel wäre natürlich ein absolutes Highlight“, so Verteidiger Marcel Werth, welcher am heutigen Mittwoch seine erste Laufeinheit, nach einer Ruptur des vorderen Syndesmosebandes, vollzog. Dabei schob er allerdings nach: „Bevor wir uns jedoch damit befassen, wollen wir hochkonzentriert und fokussiert an die letzten beiden Saisonspiele herangehen“. Gegner in den letzten beiden Ligaspielen sind der Tabellensechste Hagener SV und der Viertplatzierte TuS Glane. In einem möglichen Relegationssspiel, in welchem man auf den Zweiten der Süd B Staffel treffen würde, kommen der SuS Vehrte und der TV Wellingholzhausen in Frage. Mitwirken kann der 25-jährige Werth allerdings nicht. Für ihn ist die Saison nach seiner Verletzung gelaufen. „Es ist natürlich absolut schade, dass ich der Mannschaft in diesen wichtigen Wochen nicht helfen kann, aber sie hat bewiesen was in ihr steckt und mit den jüngsten Ergebnissen vollends überzeugt“.

Siege gegen Holzhausen und Georgsmarienhütte – spielerische Qualität und Robustheit

Zu den oben angesprochenen ´jüngsten Ergebnissen´ zählen unter Anderem Siege gegen den Tabellenführer BSV Holzhausen, welchen man zuhause mit 3:0 schlug, und 2:1 Sieg gegen Georgsmarienhütte, welche ebenfalls Chancen auf das Aufstiegsspiel hat. „Die Mannschaft hat eine unfassbare Mentalität und den unbedingten Siegeswillen. Das Spiel gegen Kloster Oesede ist das beste Beispiel dafür.“, so Werth. Denn gegen den VfL lag man bis zur 89. 1:2 hinten, und drehte das Spiel in der Nachspielzeit auf 3:2. „Wir hätten es verdient“, legt sich Marcel Werth im Bezug auf das Relegationsspiel fest. Im Saisonspiel gegen Harderberg hatte er sich seine Verletzung zugezogen, welche sogar eine Operation unumgänglich machte. „Die Heilung verläuft optimal. Ich habe heute unter Anleitung des Physios die ersten Runden auf unserem Rasen gedreht und es fühlte sich gut an. Ich mache mir keinen Druck und setze alles daran, topfit in die Sommervorbereitung einzusteigen.“, so der positiv gestimmte Linksfuß.

Mannschaftsfahrt in Willingen lässt Mannschaft noch enger zusammenrücken

Am vergangenen, spielfreien Wochenende machte sich ein Großteil des Teams auf den Weg nach Willingen, wo man auf Mannschaftsfahrt den Teamgeist noch weiter verstärkte und als Mannschaft „noch enger zusammengeschweißt“ wurde, so Trainer Markus Eckhoff über die zwei Tage, in welchen natürlich der, auch feuchte, Spaß nicht zu kurz kam. „Leider konnte ich in Willingen nicht dabei sein, aber die restlichen, großartigen Erinnerungen und Erlebnisse aus dieser Saison machen das so gut wie wett, obwohl ich natürlich wahnsinnig gerne mitgefahren wäre.“, gab Marcel Werth einen ehrlichen Einblick in seine Gefühlslage. Für alle heißt es nun am Freitag und am kommenden Wochenende: Zusammenhalten, siegen und gemeinsam alles geben – frei nach unserem Slogan #GemeinsamStark! Anstoß am Freitag im heristo.-Sportpark ist um 19:30 Uhr – für das leibliche Wohl ist wie immer gesorgt.

Leon Salzsieder

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