Der SVR-Talk "Zuhause" mit Lüder Behrendt

Das neue Format in Zeiten von Quarantäne und Kontaktverbot

Die Coronakrise hat die Welt fest im Griff und wirkt sich auf den Alltag eines jeden Einzelnen aus. Kontaktverbot, Quarantäne und weitere Maßnahmen sind in diesen schweren Zeiten unabdingbar. Auch der SVR bleibt zuhause. Zeit also für ein Format, welches die fußballfreie Zeit ein wenig kurzweiliger erscheinen lassen soll. Der neue SVR-Talk „Zuhause“ zeigt in den nächsten Tagen viele Einblicke in die verschiedenen Gesichter unseres Vereins. Die Auswirkungen auf den eigenen Alltag, ein Rückblick auf die bisherige Saison oder die Erinnerung an das beste Spiel - viele Themen werden in der Interviewreihe angegangen.

„Zuhause“ mit Lüder Behrendt

Gegen Belm durchbrach er mit seinem Schuss die Schallmauer, auf seiner rechten Abwehrseite glänzt er in dieser Saison besonders durch die Torgefährlichkeit. So erzielte er gegen Lechtingen und gegen Berge zwei weitere sehenswerte Treffer. Aber auch der fulminante Rechtsschuss von Lüder Behrendt wurde durch die Folgen der Coronapandemie ausgebremst. Fußballpause und Arbeitsstopp - so erlebt er die Coronakrise von Zuhause. 

„Es ist natürlich eine sehr ungewohnte Zeit. Nicht nur für mich sondern für alle“, so der Verteidiger, welcher weiter ausführt: „Man merkt wie eingeschränkt man ist und wie sehr einem der normale Alltag fehlt. Ich bin jemand der immer was machen muss. Immer draußen sein, sich mit Freunden treffen und so weiter - das fehlt schon“.

Trotz aller Veränderungen habe er aber vollstes Verständnis für die angeordneten Maßnahmen: „Die Gesundheit geht vor und da steckt man gerne zurück, wenn man dadurch helfen kann“.

Auch sein beruflicher Alltag hat sich um 180 Grad gewendet: „Da ich im Einzelhandel tätig bin und somit im ständigen Kontakt mit Menschen stehe, wurde der Betrieb bis auf Weiteres eingestellt - eine Zwangspause also“, wie der Einzelhandelskaufmann im Textilmodebereich verrät.

Der momentane Verlust seines größten Hobbys fehlt besonders: „Der Fußball fehlt einfach. Sobald man nicht trainieren darf oder am Wochenende nicht spielen kann - dann fehlt einfach der gewohnte Ablauf. Nicht umsonst spielt man seit kleinauf diesen Sport“.

Lüder Behrendt wechselte im Sommer 2017 in den heristo-Sportpark. Zuvor kickte er für die Reserve der Sportfreunde Lotte. Seine Jugend verbrachte er bei Viktoria Georgsmarienhütte - unter Anderem in der Regional- und Niedersachsenliga. 

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist er zufrieden, Ein möglicher Ausgang sei völlig offen: „Ich muss ehrlich gestehen, ich könnte es nicht einschätzen wie die Saison weiter verlaufen könnte - alles ist möglich“, so die Nummer 21 und verweist: “Wir haben eine sehr junge Truppe und ich bin sehr stolz auf die Jungs und zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Hätte mir einer vor der Saison gesagt, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt an der Spitze stehen, hätte ich es sofort unterschrieben“. 

Zuletzt gewann man drei Spiele in Folge, unter Anderem das letzte Heimspiel vor der Corona-Unterbrechung. „Das zeigt, dass wir unsere bisherige Arbeit sehr gut gemeistert haben und gut geschuftet haben, um da zu stehen wo wir nun sind“. 

Über sein persönliches Highlight muss er ein wenig grübeln: „Es ist schwer zu sagen, weil es mehrere tolle Momente gab“, so der 23-jährige, welcher sich dann aber auf ein nicht weit zurückliegendes Spiel festlegt: „Mannschaftlich gesehen war es für mich das Rückspiel gegen Wallenhorst, an das ich mich gerne erinnere. Wir sind so dominant aufgetreten, haben als Team super gearbeitet und einen nicht im Ansatz gefährdeten Sieg eingefahren, welcher tabellarisch natürlich auch noch besonders wichtig war um unsere Tabellenführung zu verteidigen“.

Mittlerweile ist der Rechtsfuß seit fast drei Jahren im Verein und stolz, ein Teil der Familie zu sein: „Der SVR ist für mich menschlich und sportlich der beste Schritt gewesen, den ich je hätte machen können. Ich fühle mich seit Tag eins wohl und genieße es hier zu spielen. Dafür bin ich sehr dankbar“.

#GemeinsamStark

Leon Salzsieder

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