Doppelte Unterzahl: SVR verliert in Bad Bentheim spät

Nach Platzverweisen für Malungu und Wernemann gingen die Gäste sogar noch in Führung

Der SVR hat den zweiten Sieg in Folge verpasst. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit musste man in der zweiten Hälfte zwei Platzverweise hinnehmen - und kam zurück. Allerdings wurde der Druck am Ende zu groß.

Personelle Wechsel
Unter der Woche war bereits bekannt, dass Kapitän Torsten Kohlmann und Kevin Herbermann in Bad Bentheim nicht zur Verfügung stehen werden. Dafür rückten Christoffer Meyer-Potthoff und der zuletzt gelbgesperrte Tardeli Malungu in die Startformation. Youngster Tim Wernemann begann ebenfalls von Beginn an.

Ausgeglichenes Spiel - Meyer Potthoff per Kopf
Das Spiel gestaltete sich nach anfänglichem Abtasten sehr ausgeglichen mit einigen Offensivaktionen auf beiden Seiten. Nach einem scharfen Eckball war es dann Christoffer Meyer-Potthoff, welcher in der 19. Spielminute zur Führung einnickte. Drei Minuten später glichen die Hausherren, nach einer Unkonzentriertheit, durch Dennis Maschmeier (22’). Bis zur Halbzeitpause ergaben sich Chancen auf beiden Seiten für eine jeweilige Führung, jedoch verzog Tardeli Malungu nach einem schönen Zusammenspiel mit Pablo Andrade Gregorio nur knapp.

Hitzige zweite Halbzeit- Führung und Last-Minute Schock
Nach dem Seitenwechsel wurden die Zweikämpfe härter und der Schiedsrichter Alexander Thole reagierte. Nach einem taktischen Foul erhielt der 19-Jährige Tim Wernemann die zweite gelbe Karte und flog mit gelb-rot vom Platz. Keine vier Minuten später kassierte Tardeli Malungu nach einem Zweikampf an der Außenlinie und einem anschließenden Tumult die rote Karte, so dass der SVR folglich in doppelter Unterzahl agieren musste. Nach dem direkten, anschließenden Freistoß gingen die Gäste sogar noch in Führung. Der lang getretene Freistoß landete am zweiten Pfosten bei Patrick Fiß, welcher das Führungstor erzielte. In Folge der doppelten Unterzahl wurden die Rothenfelder in die eigene Hälfte gedrängt und die Hausherren waren gefordert. Durch eine hohe Laufbereitschaft und einem aufopferungsvollen Kampf der Gäste konnte sich der SVB allerdings keine klaren Tormöglichkeiten erspielen. Eine Viertelstunde vor dem Ende wurde der Druck dann aber zu groß. Sebastian Schmagt glich in der 75. Minute aus, ehe Jörg Husmann in der zweiten Minute der Nachspielzeit das Führungstor erzielte. Der leidenschaftliche Kampf des SVR wurde nicht belohnt und so musste man die Rückfahrt ohne Punkte im Gepäck antreten. Am Sonntag geht es weiter, wenn man um 15:00 Uhr beim TV Dinklage zu Gast ist.

Leon Salzsieder

Bei bestem Wetter liefen die Mannschaften ein.

Zurück