Eckhoff: SVR eine "Herzensangelegenheit"

Der neue Coach der Zweiten unter Anderem über die Gründe und Ziele des Wechsels

Markus Eckhoff über…

…die Gründe für seinen Wechsel

„Ich war zuletzt beim VfL Osnabrück im Nachwuchsleistungszentrum. Ich hatte da das Privileg, zwei Jahre arbeiten zu dürfen. Natürlich war ich währenddessen immer weiter mit dem SVR in Kontakt, weil ich hier herkomme und weil der SVR für mich eine Herzensangelegenheit ist. Ich habe während meiner VfL-Zeit weiterhin die Spiele der ersten Herren besucht und war auch mit den Verantwortlichen im regelmäßigen Kontakt. Dann kam irgendwann Kalli Twelkemeyer auf mich zu und fragte, wie das in  der nächsten Spielzeit bei mir aussieht und sprach von den Bemühungen und dem Interesse, in der zweiten Mannschaft etwas bewegen zu wollen, mit mir auf der Position des Trainers. Natürlich macht man sich dann erst einmal Gedanken darüber, aber eigentlich hat sich die Frage für mich dann schon sehr schnell selbst beantwortet, da mein Interesse am Herrenbereich sowieso sehr groß ist und es eine reizvolle Aufgabe für mich darstellt, welche ich auch am liebsten in Bad Rothenfelde angehen wollte, was letztendlich dann auch geglückt ist.“

…seine Zeit beim VfL Osnabrück

„Ich hatte die Möglichkeit zwei Jahre im Nachwuchsleistungszentrum vom VfL zu arbeiten. Es ist natürlich nicht miteinander vergleichbar, wenn man aus der JSG Dissen/Bad Rothenfelde zum VfL kommt und dann die Möglichkeit hat, unter sehr professionellen Bedingungen zu arbeiten. Es ist ein zertifiziertes Leistungszentrum, das merkt man an der Infrastruktur, es gibt festangestellte Mitarbeiter, man hat hochwertige Trainingsbedingungen und Trainingsmaterialien und vieles mehr. Für mich persönlich war es eine Ehre, mit den besten Jungs aus dem Kreis trainieren zu dürfen und dabei mit tollen Trainerkollegen zusammengearbeitet zu haben, wie zum Beispiel Daniel Thioune und Joe Enochs, welche beide lizenzierte Fußballlehrer sind und von welchen man eine Menge abgucken konnte. Man kann einfach sagen, dass man sich fachlich und menschlich weiterentwickelt hat und es war absolut der richtige Schritt für mich, damals zum VfL zu gehen. Während dieser Zeit habe ich zudem noch meine Elitejugend-Lizenz gemacht, wodurch ich mit der C-Jugend Landesliga-Luft schnuppern durfte, unter Anderem mit Gegnern wie Schalke, Dortmund und Wolfsburg. Das waren tolle und natürlich auch wertvolle Erfahrungen.“

…die Ziele in der kommenden Saison

„Grundsätzlich würde ich das Ziel für die nächste Saison nicht an einem Tabellenplatz festmachen wollen. Natürlich würden wir gerne genau so viele Punkte holen wie in der letzten Saison, aber Ziel ist es erstmal uns fussballerisch weiterzuentwickeln. Klar ist es mittelfristig das Ziel die Liga nach oben hin zu verlassen, aber das muss nicht zwangsläufig in der kommenden Saison passieren. Wichtig ist mir, dass wir ein gemeinsames Spielkonzept erarbeiten, wo die Jungs auch hinter stehen und wo wir nächstes Jahr einen attraktiven, offensiven Fussball mit spielen möchten und das ist grundsätzlich erst einmal wichtiger als irgendeine Platzierung. Wir wollen mit einem gewissen Selbstverständnis und Selbstvertrauen auftreten, dann werden sich die Ergebnisse auch von selber einstellen. Darüber hinaus gibt es dann noch Dinge beziehungsweise Ziele wie die Verringerung des Leistungsgefälles zwischen der ersten und der zweiten Herren, die Begleitung der Jugend in den Herrenbereich und die positive Außendarstellung von Mannschaft und Verein, welche wir verfolgen wollen.“

…den Unterschied vom Herren- und Jugendbereich

„Ja, es ist jetzt erstmal mein erstes Jahr im Herrenbereich. Grundsätzlich fällt natürlich erst einmal auf, dass das Ganze viel körperbetonter schneller ist. Das sind dann so die ersten Unterschiede die einen in den Sinn kommen. Ein größeres mediales Interesse ist auch ein weiterer Faktor. Aber auch in Dingen wie Persönlichkeit und dem sozialen Umfeld bestehen Unterschiede. Wir reden hier über Erwachsene und nicht über Jugendliche oder Kinder, wo ganz andere Belange wie Schule, Eltern und Freundinnen im Vordergrund stehen. Im Herrenbereich sind es dann eher die Unterbringung von dem Berufsleben und dem Hobby Fußball unter einem Hut.“

Leon Salzsieder

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